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Total War: Rome Remastered

Entwickler: Creative Assembly
Publisher: Sega

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,99 €

Systeme: PC

Testsystem: Windows 10 64 Bit, 32 GB RAM, Amd Ryzen 5 1600X Six-Core Processor 3,60 GHZ, Radeon RX 580 8 GB

Inhalt:
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Das Geld ist knapp. All die neuen Bauten, die Erhebungen der Armeen und der Unterhalt dieser kosten eben. Zum Glück ist in der nächsten Runde in einer deiner Städte der Marktplatz fertig und dadurch, dass du für den Senat eine andere Siedlung erobert hast, bekommst du auch von diesem zur Belohnung zusätzliches Geld. Das dürfte reichen, um über die Runden zu kommen. Und danach? Eventuell Rom angreifen?



Meinung:

Kaum zu glauben, dass es mittlerweile fast 15 Jahre her ist, dass mir Rome: Total War in die Hände fiel. Ich weiß noch, wie ich damals auf der Suche nach neuem Spielefutter für mich war und zwar möglichst für wenig Geld, da ich zu jenem Zeitpunkt noch ein Student war und mein monatliches Budget Vollpreisspiele nicht zuließ. Da fiel mir dann die Budgetversion dieses Spiels in die Hände. Zur damaligen Zeit hatte ich schon seit langem keine Spielemagazine mehr gelesen und bin entsprechend unbedarft an die Sache rangegangen. Was ich dann entdeckte, war für mich etwas Neues. Bislang hatte ich eher so Titel wie Civilization III oder Railroad Tycoon III gezockt. Aber ein Strategiespiel, das den Befehl über einzelne Einheiten mit dem Verwalten von Städten und Dynastien verband? Noch dazu eins, in dem man gleichzeitig auch etwas über die Geschichte des Römischen Reiches kennenlernen konnte? Ich war sehr angetan und seit damals ein Fan der Total War-Reihe.

Diese hat schon immer ein Auf und Ab erlebt. Es gab Höhepunkte wie die Warhammer-Titel oder den Three Kingdoms-Teil, aber auch Tiefpunkte, wie Total War Saga: Königreiche Britanniens und während ich auf Warhammer III wartete, hat es mich umso mehr überrascht, als wie aus dem Nichts ein Rome Remastered angekündigt wurde. Natürlich konnte ich nicht anders, als mich zu melden, als intern in der Redaktion rumgefragt wurde, ob jemand den Titel rezensieren möchte.

Ein holpriger Beginn
Das Wiedersehen gestaltet sich allerdings etwas holprig, denn ehe ich das eigentliche Game starten kann, muss ich erst Steam aktivieren, dann im Creative Assembly-Launcher den Titel auswählen und anschließend im Spiellauncher an sich den Spieleteil selektieren, den ich spielen möchte. Zumindest den zweiten Schritt hätte man sich sparen können. Dennoch war ich hoch erfreut, als ich sah, dass eben nicht nur das Kernspiel remastered wurde, sondern ebenfalls die damaligen Add-Ons, Barbaric Invasion und Alexander. Auch diese wurden an die moderne Zeit angepasst. Mehr zu diesen dann später. Ich habe also das Spiel gestartet und sofort kamen in mir nostalgische Gefühle hoch. Standardmäßig habe ich zunächst die Familie der Julier gespielt. Es ist allerdings ebenso möglich, direkt zu Beginn eine der vielen anderen Fraktionen zu steuern. Das ist eine der ersten Neuerungen im Vergleich zu damals. Man muss sie nicht mehr nach und nach freispielen, sondern kann sie vor Spielbeginn mit wenigen Mausklicks aktivieren und so beispielsweise als die Karthager Rom erobern.

Alt und neu zugleich
Wer jetzt allerdings erwartet, wie bei den neueren Total War-Teilen Helden mit einem Skilltree zu steuern, der wird überrascht sein, dass diese hier komplett fehlen. Ich finde es gut, dass die Entwickler Creative Assembly und Feral Interactive darauf verzichtet haben, das noch nachträglich einzubauen, da dies dann doch schon zu sehr eine Neuerung wäre, die einfach nicht zum Spiel passt. Stattdessen hast du es mit verschiedenen Familienmitgliedern zu tun, die im Laufe des Games altern, Nachwuchs zeugen und irgendwann sterben. Ich finde es immer noch faszinierend, wie das Älterwerden im Spiel dargestellt wird. Eine weitere Abänderung zum alten Teil, die Creative Assembly und Feral Interactive dem Spiel angediegen haben, sind einige UI-Veränderungen. Es ist jetzt wesentlich einfacher, auf Anhieb in die Städte zu wechseln, dort neue Sachen in die Bauliste zu packen, bzw. diese parallel anzusehen, was das Game etwas angenehmer macht. Es gibt aber auch eine neue Einheit, die gleichzeitig ebenfalls eine eigene Spielweise mit sich bringt. Der Händler ist neu zum Spiel hinzugekommen. Du kannst ihn überall da rekrutieren, wo du einen Markt gebaut hast. Mit dessen Hilfe kannst du Handelsrouten erstellen oder gar Monopole auf bestimmte Ressourcen errichten, wodurch es dir möglich ist, einen Gegner komplett von einem wichtigen Rohstoff abzuschneiden. Natürlich bleibt es dir überlassen, ob du diese Neuerung im Spiel haben möchtest oder nicht.

Wie bereits erwähnt, umfasst Total War: Rome Remastered eben nicht nur das Grundspiel, sondern auch die dazugehörigen Add-Ons, die man damals kaufen konnte und die haben es teilweise in sich. Der Standard-Schwierigkeitsgrad in Alexander beispielsweise ist nicht ohne. Du bist von Feinden umstellt und musst noch dazu mit einem erheblichen Ressourcenmangel klarkommen. Ich empfehle daher, diesen Zusatzinhalt erst dann zu spielen, wenn du bereits sehr erfahren im Game bist. Beim Barbarian-DLC ist die Problematik hingegen vor allem die Karte, auf der die nächsten Siedlungen sehr weit verstreut sind. Spaß machen aber beide.

Leider Dumm
Wenn Total War: Rome Remastered ein Manko hat, dann ist es die KI. Die war ja schon immer ein gewisser Mangel der Reihe, ist es aber in diesem Game noch mehr. Oft genug kann es passieren, dass die gegnerische Intelligenz sich für eine Aktion entscheidet, bei der man sich einfach nur an Kopf fassen kann. Beispielsweise kann es passieren, dass, wenn dueine Stadt belagerst, du die Belagerten problemlos mit Pfeil und Bogen einzeln ausschalten kannst, weil sie wie gehirnamputiert herumlaufen. Oder aber sie warten gemütlich ab, bis du dich aufgestellt hast, obwohl sie jederzeit hätten angreifen und einen strategischen Nachteil deinerseits hätten ausnutzen können. So etwas geschieht leider häufig und ist kein Einzelfall. Um es zu betonen: Wer nur die modernen Total War-Titel kennt, der sollte es sich zweimal überlegen, Total War: Rome Remastered zu spielen, denn man merkt dem Game an, dass es ein gewisses Alter hat. Wer, wie ich, damit kein Problem hat, weil er mit diesem Titel überhaupt erst in die Reihe eingestiegen ist, der wird es genießen. Bei wem das nicht der Fall ist, der sollte um das Spiel einen großen Bogen machen. 

In Sachen Grafik wurde das Game an die modernen Gewohnheiten angepasst. Man kann es jetzt, die entsprechende Hardware vorausgesetzt, in 4K oder auf Ultrawide-Monitoren spielen. Auch der Soundtrack wurde an die heutigen Hörgewohnheiten adaptiert und klingt jetzt nochmal eine Spur extrafrisch.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Ich hatte mit Total War: Rome Remastered Spaß. Für mich war es eine wunderabere Nostalgie, zeitgemäß aufbereitet, mit einigen Änderungen, die kein Muss, sondern ein Kann darstellen. Es gibt diverse Quality of Life-Veränderungen, wie beispielsweise ein überarbeitetes UI, die Möglichkeit, andere Fraktionen direkt zu spielen, ohne sie vorher erst mühsam freizuspielen oder die neue Einheit des Händlers, der komplett neue Spielemöglichkeiten bietet. Dennoch muss man sich bewusst sein, dass das Grundspiel immer noch alt ist und einige Sachen der modernen Total War-Spiele eben nicht hat. Ebenso ist auch die KI wieder... nicht gut geworden. Aber trotzdem, wer Bock hat, der kann ruhig reingucken.



Total War: Rome Remastered - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.125 Grafik: 8.50
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 7.00
Wertung: 8.125
  • Einige UI-Veränderungen
  • Neue Einheit
  • Andere Fraktionen sind direkt von Beginn an spielbar
  • Grafisch an die Moderne angepasst
  • KI mit extremen Aussetzern

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Rezension vom: 24.05.2021
Kategorie: Strategie
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