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King of Seas

Entwickler: 3D Clouds
Publisher: Team17

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 24,99 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Switch, Xbox One

Inhalt:

Piraten strahlen für uns noch immer eine besondere Faszination aus. Mit einem großen Segelschiff durch die Karibik zu schippern, jegliche Gesetze zu missachten und andere Schiffe zu entern und zu berauben, ist für viele der Inbegriff der Freiheit. Es ist also kein Wunder, dass mit schöner Regelmäßigkeit auch immer wieder Spiele mit Piraten-Setting erscheinen, die diese Faszination befriedigen wollen. Das neueste Spiel, das genau dies versucht, ist King of Seas vom kleinen Indiepublisher 3DClouds, welches sich ganz offensichtlich bekannter Mechaniken eines der bekanntesten Piratenspiele überhaupt bedient.



Meinung:

Der Einstieg in unser Piratenleben ist nicht ganz der klassische. Wir wollen nicht gegen irgendeine Krone rebellieren oder einfach sehr schnell reich werden - das alles haben wir eigentlich auch gar nicht nötig, denn eigentlich sind wir Thronfolger des Königreichs der Sieben Weltmeere. Doch als wir im Auftrag unseres Vaters das erste Mal eine Handelsmission befehligen, geschieht ein Unglück, das unser Leben schlagartig ändert. Ein Vodoo-Zauber befällt das Königreich und tötet den Herrscher. Als wir wieder auf dem Weg zurück sind, erwartet uns schon eine Flotte kampfbereiter Schiffe, die uns auf Befehl der Berater des Königs festnehmen wollen. Denn deren Ansicht nach waren wir für den Vodoo-Zauber und damit auch für den Tod unseres Vaters verantwortlich. Da wir vollkommen unschuldig sind, lassen wir uns natürlich nicht festnehmen und setzen zur Flucht an. Doch leider misslingt diese, unser Schiff wird zerstört und geht unter. Als einzig Überlebender werden wir gerettet, wobei unsere Retter ausgerechnet Piraten sind, die wir eigentlich als unsere Feinde ansehen. Ohne Möglichkeit einer anderen Zuflucht verweilen wir bei den Piraten, wobei wir schon bald selbst einer von ihnen werden, aber dennoch nie unser wirkliches Ziel aus den Augen verlieren: den wahren Mörder unseres Vaters ausfindig zu machen.

An die Kanonen!
Zu Anfang unseres Piratendaseins steht uns nur eine kleine Schaluppe zur Verfügung (später können wir noch vier weitere und größere Schiffe befehligen). Doch auch diese genügt aus, um die ersten Missionen anzugehen und die Steuerung kennenzulernen. Bereits hier merken wir, dass uns das Spiel vor zahlreiche unterschiedliche Aufgaben stellt. Mal sollen wir im Konvoi auf andere Schiffe aufpassen, mal sollen wir selbst Schiffe versenken und ein anderes Mal geht es darum, befestigte Häfen einzunehmen - für genügend Abwechslung ist hier also gesorgt.
Die Kämpfe gehen hingegen meist ziemlich gleich vonstatten: Mit unserem Schiff umkreisen wir den KI-Gegner und versuchen diesen mit gezielten Schüssen von der Breitseite zu treffen. Dabei stehen uns drei unterschiedliche Kanonenkugel-Typen zur Auswahl, die alle verschiedene Auswirkungen haben. So können wir entweder die Segel, die Mannschaft oder den Rumpf des Schiffes angreifen. Obwohl so wohl ein wenig Taktik ins Spiel gebracht werden soll, entpuppt sich der Angriff auf den Schiffsrumpf als eindeutig effektivste Variante, weshalb man sich schnell darauf beschränkt.
Ganz so eintönig wie es nun klingt, sind die Kämpfe aber dennoch nicht. Denn abgesehen von den unterschiedlichen Kanonenkugeln können wir unsere Schiffe auch noch mit Spezialfähigkeiten, die je nach Schiffstyp unterschiedlich effektiv sind, ausstatten und uns so etwa unsichtbar machen oder uns mit einem Flammenwerfer bewaffnen, mit dem wir feindliche Schiffe im Nahkampf attackieren können.

Freies Erkunden und Handel
Obwohl die Seeschlachten sehr spaßig sind, sind sie nicht das einzige Gameplay-Element des Spiels. Genauso wichtig wie die Kämpfe ist nämlich auch der Handel – sei es um seinen eigenen Geldbeutel zu füllen oder Aufträge zu erfüllen.
Um hier erfolgreich zu sein, sollte man allerdings ein paar Kenntnisse über die prozedural generierte Map haben, schließlich kosten die Güter auf jedem Markt, den man ganz bequem nach dem Erreichen des jeweiligen Hafens betreten kann, unterschiedlich viel Gold. Um möglichst viel Gewinn zu machen, sollte man also wissen, an welchen Stellen Produkt X preiswerter zu kaufen ist und wo es beim Verkauf am meisten einbringt.
Das Erkunden der Karte machte mir sogar am allermeisten Spaß. Denn hier kann einem im wahrsten Sinne des Wortes alles passieren – vom plötzlichen Kampf über das Auffinden von Treibgut und längst gesunkene Schiffswracks bis hin zu Schiffsbrüchigen, die auf einem kleinen Floß über das Meer schippern. Oder man angelt einfach ein wenig. Zu tun gibt es immer genug und aus diesem Grund ist es auch sehr angenehm, dass man sich seine Zeit selbst einteilen kann. Man erhält zwar stetig neue Aufträge, aber wann und in welcher Reihenfolge man diese angeht, bleibt einem stets selbst überlassen. So macht man sich quasi sein eigenes Abenteuer.

Karibik-Feeling
Optisch erwarten uns, passend zum Karibik-Setting, kräftige, fröhliche Farben und ein sattblaues Meer. Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir der Comiclook, der die gute Laune, die das ganze Spiel versprüht, nur noch untermalt. Etwas schade ist, dass man immer nur sein Schiff steuert. Zwar bekommt man seinen Charakter, der, je nachdem wofür man sich am Anfang des Spiels entschieden hat, ein junger Pirat oder eine junge Piratin ist, in den Zwischensequenzen zu sehen, ansonsten ist man aber eben ausschließlich mit dem Schiff unterwegs, welches man dabei von schräg oben zu sehen bekommt. Ein Abstecher zum Markt oder zum Handwerker funktioniert hingegen leider nur über ein Menü, in dem man alles Angebotene zu sehen bekommt. Puristen werden nun sagen, dass dies eine Reminiszenz an den 1987 erschienen Spieleklassiker und das offensichtliche Vorbild von King of Seas Pirates! ist, dennoch wäre ein Gang über den Markt ganz schön gewesen. Dem Retrogefühl hätte dieser moderne Touch sicherlich keinen Abbruch getan. Schließlich erinnert auch sonst sehr vieles an das Spiel von Sid Meier.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

King of Seas erinnert in weiten Teilen an Pirates!, allein das sollte eigentlich schon Grund genug sein, sich das Spiel des kleinen Indiepublishers 3DClouds einmal genauer anzuschauen. Doch selbst wenn einem der alte Spieleklassiker von Sid Meier nichts sagt, ist King of Seas einen Blick wert. Der Mix aus Erkundung, Handel und Kampf ist wirklich unterhaltsam und sorgt nicht nur für Fernweh, sondern auch dafür, dass man sich im Spiel verliert und man viel mehr Zeit am Controller verbringt, als man es ursprünglich geplant hat.



King of Seas - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.125 Grafik: 7.00
Sound: 7.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.125
  • Prozedural erstellte Map
  • Schöner Mix aus Handel, Kampf und Erkundung
  • Man kann ganz frei die Welt erkunden
  • Charmanter Comic-Look
  • Pirates!-Feeling
  • Grafisch hätte mehr drin sein können
  • Übersichtliche Skillmöglichkeiten
  • Story ist wenig berauschend
  • Man nutzt im Prinzip nur einen Kanonenkugel-Typ

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Rezension vom: 07.06.2021
Kategorie: Adventure
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