Genre:
Action USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
34,99 €
Systeme:
PlayStation 4, PlayStation 5, Switch
Inhalt:
Frei wie ein Vogel zu sein, durch die Lüfte zu fliegen oder zu gleiten... Ohne Sorgen und Nöte, abgesehen von den Feinden, die dir an den Kragen wollen.
Meinung:
Als The Falconeer im November 2020 für PC und die Xbox-Konsolen herauskam, sorgte das Spiel für Aufmerksamkeit. Zum einen, weil das Game nahezu im Alleingang von dem Niederländer Tomas Salsa entwickelt wurde. Nur bei der Komposition erhielt er Unterstützung von Benedict Nichols. Zum anderen, weil es an ein Genre anknüpfte, das heutzutage nicht mehr so populär war, wie noch damals in den 1990er Jahren.
Die Rede ist von Flugkampfvideospielen. Titel wie Star Wars: TIE-Fighter oder Red Baron genießen heutzutage zu Recht einen schier legendären Ruf, der nicht von ungefähr kommt. Egal, ob aus der 1st oder 3rd Perspektive: Sich in der Luft mit anderen Gegnern zu beharken und dabei die unglaublichsten Manöver machen zu können, sorgte für jede Menge Spaß. Doch die Blütezeit des Genres ist lange vorbei, auch wenn es mit Star Wars: Squadrons einen prominenten Versuch seitens EA gibt, daran wieder anzuknüpfen.
An alte Zeiten aknüpfen The Falconeer knüpft, bzw. knüpfte ebenfalls an dieses Genre an. Es ist ein Actionspiel aus der 3rd Person-Perspektive und im Prinzip dreht sich hier alles nur um einen Aspekt: den Feind zu finden und in spannenden Luft oder Bodenkämpfen zu bezwingen. Jetzt wurde der Titel mit dem Namenszusatz Warrior Edition für alle anderen Plattformen herausgebracht, darunter auch für die Switch. Diese Version ist Gegenstand dieses Tests. Der Inhalt dieser Fassung sind sowohl das Basisspiel, als auch die beiden DLCs Der Jäger und Rand der Welt.
Ein ungewöhnliches Setting Was The Falconeer so besonders macht, ist sein Setting. Das Game findet in der Welt Great Ursee statt, die überwiegend von Wasser bedeckt ist. Es gibt zwar noch hier und da Inseln, doch ansonsten herrscht das kühle Nass vor und auf diesem Planeten erlebt dein Charakter seine Abenteuer. Die nächste Besonderheit ist dein Reittier, denn wie der Name schon sagt, lenkst du keine Maschinen, sondern Falken bzw. große Riesenexemplare von denen. Die Steuerung geht dabei recht locker von der Hand, sodass du bald problemlos die wagemutigsten Flugmanöver durchführen kannst, um am Ende siegreich zu sein. Allerdings muss fairerweise auch erwähnt werden, dass dies nur in den seltensten Fällen wirklich notwendig ist, denn allzu oft langt es, wenn du dich deinem Gegner direkt stellst und ihn so tötest. Immerhin kannst du deine Feinde mit abwechslungsreichen Waffen abschießen, die mit der Energie von Blitzen wieder aufgeladen werden.
In diesem Fall ist es in Ordnung, wenn das Rad nicht neu erfunden wird Doch davon mal abgesehen, fliegst du befreit durch die Lüfte und erlebst deine Abenteuer. Das Besondere an The Falconeer: Warrior Edition ist dabei, dass du die Reihenfolge deiner Erlebnisse selbst bestimmen kannst, denn das Game ist ein Open Word-Spiel, in dem dich an jeder Ecke diverse Missionen erwarten, wie beispielsweise die obligatorischen Kopfgeldmissionen oder Fetchquests von unterschiedlichen, rivalisierenden Fraktionen. Hier erfindet der Titel das Rad nicht neu, doch wenn man bedenkt, dass es von einer einzigen Person entwickelt wurde, ist das Ergebnis nichtsdestotrotz umso beeindruckender. Falls du nur die Hauptkampagne spielst, dann erwarten dich sechs Kapitel mit lauter Kraken oder Piraten, sowie dem mysteriösen Mancer-Orden, der sämtliche Technologie der Welt kontrolliert und reguliert.
Auch was dein Flugtier angeht, stehen dir viele Optionen offen. So kannst du es zum einen mit lauter DNA ausrüsten und ihm so zum Beispiel die Fähigkeit zu geben, sich zu regenerieren. Ebenso ist es möglich, das Reittier zu wechseln und so beispielsweise auf einen Drachen umzusteigen, der Teil der Warrior Edition ist.
Grafisch kann das Game durchaus beeindrucken. Die Atmosphäre ist grandios, mit den Wolken über und dem Wasser unter dir. Dazu kommen die Effekte, wie die Blitze. Zu keinem Zeitpunkt hat man dabei das Gefühl, dass das Game auf der Switch deswegen in die Knie geht. Weder im Docked noch im Handheldmodus gibt es irgendwelche Performance-Einbrüche.
Fazit:
The Falconeer: Warrior Edition knüpft an alte Zeiten an. Es macht jede Menge Spaß, das Flugtier in den Kampf mit den Gegnern zu bringen und sich spannende Kämpfe zu liefern. Allerdings werden dir zwar viele verschiedene Moves gegeben, doch in den meisten Fällen brauchst du die nicht. Dennoch kann das Game durch eine abwechslungsreiche Welt überzeugen und bietet auch viel zu tun. Quests kann man in beliebiger Reihenfolge erledigen und den Planeten nach Gutdünken abarbeiten. Was dieses Game vor allem so besonders macht, ist die Tatsache, dass es nahezu im Alleingang von Tomas Salsa entwickelt wurde. Nur bei der Musik und beim Publishing hatte er Hilfe und dafür ist der Titel wirklich grandios!
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