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Samurai Warriors 5

Entwickler: Omega Force
Publisher: Koch Media

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 60 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Switch, Xbox One, Xbox Series X/S

Inhalt:
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Samurai Warriors 5 steht in der Tradition einer gefühlt ewig anhaltenden Serie von Titeln mit grundsätzlich gleichem Gameplay, aber immer wieder wechselnden Themen. Es gibt neben dem Urvater Dynasty Warriors auch Ausflüge in die Welten von Gundam, One Piece und sogar Zelda. Die japanische Geschichte wird durch die Samurai-Titel abgedeckt und dennoch versteht sich dieser neue Teil als eine Art Reboot und Einstiegspunkt. Mal schauen, ob Nobunaga seine Ambitionen erreichen kann.



Meinung:


Die Sengoku-Ära, in der Japan schlussendlich unter dem Tokugawa-Shogunat vereint wurde, war bereits im ersten Samurai Warrios - das bisher immer noch mein Lieblingsteil der Reihe war - der zeitliche Rahmen der Geschichte. In dieser Zeit gab es viele Schlachten und einen ganzen Haufen illustrer Gestalten auf allen Seiten der Kriegsparteien zu finden. Damals hat man es sich auch nicht nehmen lassen, parallele Alternativgeschichten zu erzählen, wenn bestimmte Missionsziele erreicht wurden. All das führte aber auch dazu, dass die Geschichte einzelner Kämpfer*innen immer recht knapp ausfiel. In Samurai Warriors 5 wird daher nun der Fokus auf Nobunaga Oda und Mitsuhide Akechi, sowie ihre engsten Vertrauten gelegt.

Fokussiert und persönlich
Während in früheren Teilen der Samurai Warriors ganze Kriegskampagnen in einer Mission abgehandelt wurden und Nebenfiguren auftauchten, um im nächsten Kampf das Zeitliche zu segnen, nimmt Samurai Warriors 5 sich deutlich mehr Zeit. Dadurch müssen zwar auf einige Figuren aus den anderen Teilen verzichtet werden (in Teil 4 gab es mehr als 50 Hauptcharaktere), aber die Figuren des Oda-Clans und seiner Vasallen kann stärker ausgebaut werden. Als positiver Nebeneffekt ist man auch nicht mehr so stark überfordert, alle Figuren zu leveln. Aber nicht falsch verstehen, es gibt immer noch eine ordentliche Riege an Charakteren, mit denen man sich in die Schlacht stürzen kann. Allerdings wird man sich im Storymodus zu Anfang einige Zeit mit Nobunaga und Mitsuhide begnügen müssen, auch wenn von Zeit zu Zeit eine Alternative im Auswahlbildschirm angeboten wird.

Unterschiede im Kampfstil finden sich in den etlichen Waffenarten, die jede Figur ausrüsten kann. Neben klassischen Katana und Naginata finden sich auch obskurere Waffen wie Kriegstrommeln im Repertoire wieder. Waffen können zwischen den Missionen in der Burg beim Schmied unter Einsatz von gesammelten Materialien aufgewertet werden. In der Burg gibt es außerdem ein Dojo, in dem hinterherhängende Gefährten trainiert und aufgelevelt werden können. Hier finden sich auch die Talentbäume, in die man errungene Erfahrungspunkte investieren kann, um etliche Spezialmanöver und nützliche Fähigkeiten zu erlernen.

Alles schön bunt
Gekämpft wird auf den Schlachtfeldern inmitten von Gegnerhorden. Slowdowns gibt es auf der PS5 auch bei Massen von Feinden nicht und auch der Performance-schonende Nebel der Vorgänger ist nicht auffindbar. Sowieso sieht das ganze Spiel sehr gut aus, was zunächst an dem neuen Cel-Shading-Stil liegt, der eine Optik hervorbringt, die wie mit dem Pinsel gemalt aussieht. Die Charakterdesigns wurden ebenfalls überarbeitet und jede Figur strahlt ihre eigene Persönlichkeit aus. In den Kämpfen selbst hagelt es Effektgewitter, wenn leichte, starke, Hyper- und Musou-Angriffe ausgeführt werden. Außerdem können nun vier Spezialattacken, die von der gewählten Waffenart abhängig sind, ins Repertoire aufgenommen werden, um im Kampf immer den richtigen Angriff parat zu haben. Dadurch findet sich hier ein wenig mehr taktische Tiefe, als man es von einem Warriors-Titel vielleicht gewohnt ist.

Das fällt besonders bei den Generälen und Bossen auf, die nicht mehr nur normale Feinde mit etwas mehr Lebensenergie sind. Stattdessen muss nun - vor allem auf höheren Schwierigkeitsgraden - im direkten Zweikampf verstärkt ausgewichen, geblockt und gekontert werden. Zwar sollte man kein Kampfsystem im Stil eines Dark Souls erwarten, aber Musou-Veteranen werden ein wenig umdenken müssen.

Der beste Laden auf der Citadel
Neben dem Story- und Freeplay-Modus (in dem die Story-Kapitel mit anderen Figuren erneut gespielt werden können) gibt es noch den Citadel-Mode, der mehr als nur eine kleine Ergänzung ist. In diesen relativ kurzen Scharmützeln muss die eigene Basis verteidigt werden, während verschiedene Aufgaben erledigt werden wollen. In diesem Modus lässt sich am effektivsten nach Materialien und Erfahrung farmen, weswegen man hier einen Großteil der Zeit verbringen wird. Außerdem gibt es bei bestimmten Charakterkombinationen auch kleinere Gespräche zwischen den Figuren á la Fire Emblem.

Nani?
Beim Sound muss es dann aber leider doch ein paar Abstriche geben. Zwar bin ich ein großer Verfechter davon, Spiele, die in einem japanischen Setting spielen, auch mit japanischer Sprachausgabe zu genießen und Samurai Warriors 5 bietet hier auch eine hervorragende Synchro an. In einem Musou-Titel werden aber während der Schlachten laufend neue Aufgaben gestellt, die von den Generälen über das Schlachtfeld gerufen werden. Während der hektischen Kämpfe bietet sich selten Gelegenheit, Untertitel zu lesen, sodass man oftmals verpasst, was gerade passiert, wenn man nicht des Japanischen mächtig ist. Zumindest eine englische Sprachausgabe wäre hier also angesagt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf

Samurai Warriors 5 ist zwar immer noch so pompös und over-the-top, wie man es von der Reihe gewohnt ist, fokussiert seine Geschichte aber auf einen engeren Zeitraum und weniger Charaktere als vorherige Teile. Das ist auch die richtige Entscheidung, denn vor allem die persönlichere Story kommt dadurch besser zur Geltung und über einen Mangel an spielbaren Figuren muss man sich dennoch nicht beklagen. Die Spezialattacken bringen etwas mehr Pepp in die Kämpfe gegen die gesichtslosen Massen und es gibt eine Menge an Waffen und Fähigkeiten zu entdecken und freizuschalten, sodass man sowohl in der Story als auch im Citadel-Mode etliche Stunden verbringen kann. Die Grafik macht ebenso alles richtig. Nur eine zumindest englische Sprachausgabe würde es während der hektischen Gefechte deutlich leichter machen, der Geschichte und den neuen Anweisungen zu folgen.



Samurai Warriors 5 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.875 Grafik: 8.50
Sound: 7.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.875
  • Fokussiertere Story
  • Schicker Grafikstil
  • Viel freizuschalten
  • Dezente Gameplay-Tweaks
  • Nur japanische Sprachausgabe

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Rezension vom: 04.08.2021
Kategorie: Action
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