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NEO: The World Ends With You

Entwickler: Square Enix
Publisher: Square Enix

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 60 €

Systeme: PlayStation 4, PlayStation 5, Switch

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
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Als ich in meiner Review von The World Ends With You: Final Remix erwähnt habe, dass der Erfolg der Switch-Version über das Schicksal einer Fortsetzung entscheiden würde, habe ich noch recht schwarz gesehen. Obwohl ich die DS-Version des ersten Teils geliebt habe, konnte ich mich mit der praktisch unsteuerbaren Switch-Version so überhaupt nicht anfreunden. All meinen Unkenrufen zum Trotz haben wir nun aber dennoch ein Sequel namens NEO: The World Ends With You vorliegen, das zunächst auf PS4 und Switch sowie später auch für den PC erhältlich sein wird. Begeben wir uns also zurück nach Shibuya, um am Spiel der Reaper teilzunehmen.



Meinung:


Rindo und sein Kumpel Fret treffen sich in Shibuya, um ein wenig abzuhängen. Irgendwas stimmt aber nicht, denn plötzlich tauchen Monster auf, die die anderen Menschen scheinbar nicht sehen können und greifen an. Über eine Videowand erfahren die beiden von Spielleiter Shiba, dass sie nun Teil des Reaper's Game sind und eine Woche Zeit haben, durch das Erledigen verschiedenster Aufgaben genug Punkte zu sammeln, um an die Spitze der Rangliste zu gelangen und in ihre Welt zurückzukehren. Achja, das Team mit den wenigstens Punkten wird ausgelöscht. No pressure.

Pin me down
Während Protagonist Neku im ersten Teil auf dem DS noch mit einem Partner und im Final Remix dann größtenteils allein unterwegs war, schließt Rindo sich im Verlauf seines Abenteuers mit bis zu 5 weiteren Charakteren zusammen. Jede Figur kann einen Pin ausrüsten, die fortan als Waffen und Zauber dienen. Jeder Pin ist dabei einem von sechs Buttons zugeordnet, mit denen er im Kampf mit den monsterartigen Noise aktiviert werden kann. Gesteuert wird jeweils die Figur, deren Pin als letztes aktiviert wurde, während die Partymitglieder eigenständig den Angriffen der Gegner ausweichen. Wurde ein Pin benutzt, dauert es ein paar Sekunden, bis er sich wieder aufgeladen hat. Die Aktionen der Pins reichen von schnellen Nah- und Fernkampfangriffen, über Heil- und Schutzzauber bis zu aufladbaren Shotguns, Wurfsternen oder Zeitbomben. Mit 300 unterschiedlichen Pins gibt es eine immense Auswahl.

Die Kämpfe selbst laufen - wie auch im ersten Teil - recht hektisch und unübersichtlich ab. Bloßes Button Mashing führt in der Regel zum Sieg, aber wer versucht, ein wenig taktischer vorzugehen, wird durchaus belohnt. Wenn zwei oder mehr Figuren ihre Attacken aufeinander abstimmen, erhöht sich eine Anzeige, mit der verheerende Teamangriffe ausgeführt werden können. Durch im Kampf erhaltene Erfahrungspunkte leveln nicht nur unsere Charaktere, sondern auch die Pins selbst, die nach Erfüllen bestimmter Voraussetzungen sich auch in stärkere Pins verwandeln können. Ein einzelner Kampf bringt dabei nicht sonderlich viel Erfahrung mit sich, weshalb man schnell die Möglichkeit erhält, mehrere Noise gleichzeitig anzulocken und sie dann in einer Reihe immer härter werdender Kämpfe am Stück zu erlegen. Dafür gibt es einen Multiplikator auf Erfahrung und Drop-Chancen für neue Pins. Wer besonders mutig ist, kann auch den Schwierigkeitsgrad erhöhen oder das eigene Level absenken, um bessere Beute zu erhalten.

Going in Style
Es geht aber nicht nur ums Kämpfen, denn Shibuya ist ein lebendiger Ort. Die verschiedenen Bezirke wie das 104-Gebäude oder Spain Hill sind wie auch im ersten Teil schon perfekt dem Original nachempfunden. Hier finden sich etliche Läden, in denen wir neben den Pins auch Klamotten verschiedener Marken kaufen können, die unsere Statuswerte erhöhen. Werden Marken in Kämpfen benutzt, erhöht sich deren Einfluss in der Welt und wir schalten neue Klamotten frei. Wichtig sind auch die verschiedenen Restaurants, denn durch Levelaufstiege werden lediglich die Lebenspunkte unserer Charaktere erhöht. Eine Erhöhung der Statuswerte erreichen wird durch verschiedene Mahlzeiten. Allerdings müssen wir uns in Kämpfen erst wieder einen ordentlichen Hunger erarbeiten, bevor wir erneut zuschlagen können.

In Shibuya machen uns aber nicht nur die Noise das Leben schwer. Grundsätzlich müssen wir das Reaper's Game gewinnen, indem wir die täglichen Missionen absolvieren. Diese sind äußerst abwechslungsreich und reichen von Rätselaufgaben über simple Kämpfe gegen Noise und andere Teams bis zur Eroberung von verschiedenen Bezirken. Diese Aufgaben sind nicht optional, sondern folgen der spannenden Story, die viele Wendungen mit sich führt. Optional sind hingegen viele Nebenaufgaben, deren Erledigung uns neben neuen Pins auch spielerische Vorteile verschaffen können. Rindo verfügt über ein soziales Netzwerk, in dem alle relevanten Figuren miteinander vernetzt sind und in dem sich nach der Erfüllung verschiedener Aufgaben neue Fähigkeiten freischalten lassen. Isst man beispielsweise dreimal im gleichen Restaurant, kann ein neues Gericht freigeschaltet werden und erreicht man mit einer Marke eine bestimmte Stufe, erhält man ein neues Outfit. Schwere Aufgaben ermöglichen uns aber auch, mehrere Pins, die den gleichen Knopf belegen, auszurüsten oder mehr Noise gleichzeitig zu bekämpfen, um einen noch höheren Multiplikator zu erreichen.

All's well that ends well (with you)
Da mein größtes Problem beim Final Remix in der Steuerung lag, sei hier Entwarnung gegeben. NEO spielt sich mit dem Gamepad hervorragend und auch wenn die Kämpfe hektisch und unübersichtlich sind, kann man dennoch immer die richtigen Aktionen ausführen. Wenn alle sechs Knöpfe mit Pins belegt sind, muss man zwar hin und wieder ein wenig Fingerakrobatik ausführen, aber man hat nie das Gefühl, dass man nicht weiß, was man macht.

Grafisch wurde der Stil des ersten Teils übernommen, der in HD richtig gut zur Geltung kommt. Die bunten Gebiete von Shibuya und der Graffitti-Stil, der sich durch das gesamte Spiel zieht, passen perfekt zur Atmosphäre und vor allem die Charakter- und Noise-Designs sind einzigartig. Die äußerst gelungene japanische Sprachausgabe (wahlweise auch auf Englisch) wird durch sehr gute englische Untertitel ergänzt, die sich stilistisch mit Referenzen zu Memes und Popkultur perfekt einfügen. Auch der Soundtrack ist hervorragend auf den Stil des Spiels abgestimmt und bietet poppige, rockige und Hip Hop-Songs.

Who is Who
Einen Wermutstropfen gibt es dann aber doch noch, denn NEO eignet sich schlecht als Einstieg in die Welt von The World Ends With You. Etliche Figuren aus dem Vorgänger tauchen auf und es wird über vergangene Ereignisse geredet, die von immenser Wichtigkeit sind. Die Story ist sehr vertrackt und wer sich nicht mit den äußeren Umständen auskennt, kann sich leicht verloren fühlen. Fans des ersten Teils können dafür umso mehr Spaß aus der Geschichte ziehen und freuen sich über etliche Verknüpfungen und Anspielungen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf

Ich hatte nach dem enttäuschenden Final Remix auf der Switch nicht damit gerechnet, aber wir haben tatsächlich eine Fortsetzung bekommen. Und was für eine Fortsetzung NEO: The World Ends With You doch geworden ist! Technisch ist der Titel über jeden Zweifel erhaben, bietet er doch eine hervorragende Optik durch den Graffitti-Stil und die eigenwilligen Designs, einen passenden, abwechslungsreichen Soundtrack sowie eine eingängige Steuerung. Aber auch spielerisch kann NEO voll überzeugen und bietet hektische Kämpfe mit einer extremen Vielzahl an Pins und eine Menge an Aufgaben, die man erledigen kann. Inhaltlich habe ich bewusst nicht allzu viel von der Story erzählt, da sie ebenfalls einen Großteil der Faszination ausmacht und einfach erlebt werden will. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass es sich hierbei wirklich um eine Fortsetzung handelt und es besser wäre, wenn man vorher den ersten Teil gespielt hat.



NEO: The World Ends With You - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.25 Grafik: 9.50
Sound: 9.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 9.25
  • Hervorragende Grafik
  • Passender Soundtrack
  • Actionreiche Kämpfe
  • Unglaublich viel zu tun
  • Sehr gute Übersetzung
  • Vorwissen nötig

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Rezension vom: 06.08.2021
Kategorie: Action
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