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Kena - Bridge of Spirits

Entwickler: Ember Lab
Publisher: Astragon

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 30 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
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Das Studio Ember Lab ist bekannt geworden, als sie den Fanfilm Terrible Fate zu Majora's Mask herausgebracht hatten. Auch sonst sind sie eher für schick animierte Filme bekannt, doch nun sind sie in den Gaming Markt eingestiegen und bringen uns mit Kena - Bridge of Spirits grafisch opulentes Abenteuer, das den Vergleich mit der Zelda-Reihe nicht zu scheuen braucht.



Meinung:


Kena ist ein Spirit Guide und hilft den Geistern der Toten auf ihrem Weg ins Jenseits. Da das Land der Verderbnis anheimgefallen ist, macht sie sich auf den Weg zum Bergschrein, um die dort hausende Gottheit um Rat zu fragen. Unterwegs trifft sie auf die kleinen Naturgeister namens Rot, die sie auf ihrem Weg unterstützen und findet sich schnell in einem Dorf wieder, das ebenfalls an der Verderbnis zugrunde gegangen ist. Um den Weg zum Schrein zu öffnen, muss sie den Geistern der Dorfbewohner helfen und die Geschehnisse, die zum Untergang führten, ans Licht bringen.

Mein Hut, der hat drei Ecken
Kenas stärkster Aspekt ist die wunderschöne Grafik, die bereits in den ersten Trailern überzeugen konnte. Sie besticht nicht durch Fotorealismus, sondern vor allem durch ein absolut gelungenes, stilistisches Design, das sich nicht nur allen Figuren, sondern auch der ganzen Welt wiederfindet. Die weitläufigen Gebiete zeigen überwucherte Ruinen, tiefe Wälder und dschungelartige Gegenden, verlassene Dörfer und Farmen und düstere Höhlensysteme. Während die Verderbnis vorherrscht, ist die Farbpalette ausgegraut und bietet lediglich bedrohlich wirkende, rote Akzente, die knalligen Farben weichen, sobald Kena die Gegend gereinigt hat. Die Feinde sind in ihren Variationen zwar recht überschaubar, jedoch auch individuell designt. Die Show stehlen aber die kleinen Rot, schwarze, runde Naturgeister, von denen wir im Laufe des Spiels eine Hunderschaft finden und anheuern können, die uns anschließend im Kampf und bei Rätseln unterstützen. Für die Rot gibt es auch dutzende kleiner Hüte zu finden, die von Pilzkappen über Cowboy-Hüte bis hin zu Tiermasken eine große Auswahl bieten und die kleinen Viecher noch einmal putziger erscheinen lassen. Die butterweichen Animationen und imposanten Lichteffekte, wenn beispielsweise das Mondlicht durch die Baumwipfel bricht oder ein Blitzgewitter die Nacht spaltet, setzen der Grafik dann noch die Krone auf.

Über Stock und Stein
Vom Gameplay her haben wir es mit einem Action-Plattformer in einer relativ offenen Welt zu tun. Vom Hub-Dorf ausgehend können wir nacheinander in drei große Gebiete reisen, in denen wir jeweils einem ruhelosen Geist helfen müssen, indem drei Artefakte gefunden und anschließend ein Boss bekämpft werden müssen. In den Gebieten gibt es neben dieser Hauptaufgabe noch jede Menge Rot und Hüte, sowie Schatztruhen zu finden, Blumenschreine zu reinigen und Nebenaufgaben zu erledigen. Die Rätsel in der Umgebung erfordern den gekonnten Einsatz vom schnell gefundenen Bogen, Plattform-aktivierenden Bomben und allgemeiner Geschicklichkeit beim Springen und Laufen. Auch die Rot können schwere Kisten verschieben oder Abkürzungen öffnen. In jedem Teilgebiet gibt es wirklich eine Menge zu erledigen. Die eigentliche Hauptquest kann jedoch recht schnell beendet werden, dafür sind die drei Geister, denen man helfen muss, dann doch zu wenig. Es empfiehlt sich also durchaus, sich die Zeit zu nehmen und sich in der schönen Welt ordentlich umzuschauen.

Gegen die Verderbnis
Trifft Kena auf die Verderbnis, kommt es in der Regel zum Kampf. Hier müssen meist alle Gegner besiegt werden, bevor die Verderbnis mithilfe der Rot gereinigt werden kann. Kena verfügt zu Beginn über ein begrenztes Repertoire an Fähigkeiten und kann neben schnellen und schweren Angriffen rollend ausweichen oder ihren Geisterschild aktivieren, um Angriffe zu blocken oder zu kontern. Mit der Zeit lassen sich weitere Fähigkeiten freischalten, sodass der bereits erwähnte Bogen und die Bomben auch im Kampf eingesetzt werden können. Die Rot können diese Angriffe ebenfalls verstärken, sind ansonsten aber auch in der Lage, Kena zu heilen oder Feinde abzulenken. Allerdings muss man ihnen erst genug Mut zusprechen, indem Kena Feinde attackiert und leuchtende Kugeln aufsammelt. Die Kämpfe sind bereits ab dem normalen Schwierigkeitsgrad durchaus fordernd, doch es gibt auch die Möglichkeit, diesen herunterzudrehen, sodass Feinde weniger aggressiv agieren. Kämpferisches Highlight sind die sehr unterschiedlichen Bosse, die nicht nur schick aussehen, sondern auch alle ihre eigenen Taktiken erfordern.

Auf die Ohren
Beim Sound gibt es auch kaum etwas zu meckern. Der Soundtrack mit seinen balinesischen Ursprüngen untermalt die Welt perfekt und auch die Sprachausgabe ist vor allem in den atemberaubenden Zwischensequenzen äußerst gelungen. Atmosphärisch beeindruckend ist der Sound auch, wenn es von dichten, grünen Wäldern in die Trostlosigkeit der Verderbnis geht und die Musik in dumpfe, bedrückende Klänge entschwindet.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf

Kena - Bridge of Spirits ist hoffentlich nur der Anfang eines fantastischen Franchises. Vor diesem Erstlingswerk von Ember Lab muss man wirklich den Hut ziehen. Opulente Grafik und hervorragender Sound werden unterstützt durch emotionale Geschichten, die auf höchstem Trickfilmniveau erzählt werden. Kena hat viele Fähigkeiten, die immer wieder in Kombination genutzt werden müssen und vor allem die kleinen Rot werden schnell in jedes Herz geschlossen. Einziger Wermutstropfen ist der etwas knappe Umfang, allerdings muss man auch betonen, dass der Titel zum Budgetpreis erhältlich ist. Bridge of Spirits bietet aber in jedem Fall eine solide Grundlage, um ein Erfolgsfranchise zu bilden.



Kena - Bridge of Spirits - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.125 Grafik: 9.50
Sound: 9.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 9.125
  • Hervorragende Grafik
  • Niedliche Rot
  • Viele Nebenaufgaben
  • Emotionale Geschichten
  • Atmosphärischer Soundtrack
  • Recht kurz

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Rezension vom: 09.12.2021
Kategorie: Action
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