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Disgaea 6 Complete

Entwickler: NIS America
Publisher: NIS America

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 70,00 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5

Inhalt:

Der God of Destruction ist aktiv und nichts und niemand kann ihn aufhalten. Niemand, bis auf einen Zombiejungen mit dem Namen Zed.



Meinung:

Disgaea ist eine Reihe mit Tradition. Der erste Teil kam bereits 2003 für die PS2 heraus. Seit damals hat Nippon Ichi diese Videospielserie gehegt und gepflegt. In jeder Konsolengeneration wurde mindestens ein weiterer Teil, ein Remake oder gar ein Spin-Off herausgebracht. 

Endlich komplett
Disgaea 6
ist der neueste Teil. Ursprünglich ist er im letzten Jahr für die Nintendo Switch (Weltweit) und die PlayStation 4 (Nur Japan) herausgekommen. Jetzt wurde er auch für PS5 und PC herausgebracht. Allerdings nicht einfach so, sondern in einer „Complete“-Fassung. Das heißt, dass du das Basisspiel mitsamt allen DLCs bekommst, von denen es einige gibt.

Diese zusätzlichen, herunterladbaren Inhalte sind überwiegend die obligatorischen Boni oder Farben. Doch zusätzlich gibt es auch noch weitere Charaktere und diese sind besonders, denn nicht nur kannst du hier ein Wiedersehen mit Protagonisten früherer Disgaea-Teile feiern, sondern ebenso Figuren der Vtuber-Agentur Hololive erhalten. Diese zusätzlichen Charaktere sind jedoch nicht von Beginn an spielbar. Vielmehr musst du sie durchs Kämpfen erhalten. Dazu begibst du dich auf spezielle Karten, um dort gegen sie anzutreten. Die Auseinandersetzungen verlangen allerdings das gesamte Können, welches du in dem Game erworben hast.

Ein gutes Taktik-RPG
Das grundlegende Gameplay der Disgaea-Reihe ist dabei unverändert, denn das ist ja der Charme der Serie. Es handelt sich um ein sehr gutes Taktik-RPG mit vielen Elementen, die einfach völlig übertrieben sind. Das heißt, dass du zu Beginn einer jeden Runde deinen Figuren Befehle gibst, die sie ausführen. Diese reichen von Standardangriffen bis hin zu Spezialattacken. Je nachdem, wie du deine Charaktere platzierst, können sie, wenn sie nahe beieinander stehen, Komboangriffe durchführen. Dies ist allerdings auch dem Gegner möglich. Natürlich ist der elementarste Bestandteil des Kampfsystems die Option, Einheiten zu werfen. Mit dieser Fähigkeit ist es möglich, einen entfernten, potentiell gefährlichen Feind innerhalb weniger Runden zu erreichen und zu eliminieren.

Zwischen den Kämpfen befindest du dich in einem HUB-Areal, in dem du neue Items kaufen, deine Waffen verbessern oder in neue Areale reisen kannst. Diese Gebiete werden im Laufe des Games immer herausfordernder. Dass allerdings der Schwierigkeitsgrad des Spiels so schnell so extrem steigt, damit hätte wohl niemand gerechnet.

Ein absurdes Schadensmodell
Es ist nämlich so, dass die ersten drei, vier Stages noch harmlos sind. Du lernst das Spiel kennen und fühlst dich wohl. Nur, dass dann auf einmal der Schwierigkeitsgrad hart anzieht und zwar so sehr, dass du ins Schwitzen kommen wirst. Auf einmal beginnt der Gegner, mit dir den Boden aufzuwischen und selbst die kleinsten Fehler gnadenlos werden ausgenutzt. So etwas ist nicht sonderlich spielspaßfördernd, sondern tötet diesen eher. Ein gemächlicher Anstieg wäre besser gewesen, schon allein, weil du so mehr motiviert bist, dich mit dem Game und seiner, wie üblich, schrägen Story auseinanderzusetzen. 

Wobei hier noch zusätzlicher Spaß durch das teilweise absurde Schadensmodell entsteht. Vor allem in hochleveligen Bereichen ist es bei Disgaea 6 üblich, dass du stellenweise Billionen mit einem Schlag ausübst und Millionen an Schaden locker wegsteckst. Es ist genau das Übertriebene, was diese Reihe so ausmacht.

Ein Grund, der den Spaß kaputt macht
Dazu gehört auch der Grind, denn dieser ist leider ebenfalls ein Merkmal der Reihe und des Games. Das Gute ist, dass du die KI die Kämpfe ausführen lassen kannst. Doch ist dies eine zweischneidige Entscheidung, da dadurch dem Sinn und Zweck des Spiels der Zahn gezogen wird. Denn im Grunde ist es möglich, bei jedem Kampf diese Autobattle-Funktion anzuschmeißen und so lange zu warten, bis die Charaktere vom Level her die Auseinandersetzung problemlos gewinnen oder gar komplett overpowered sind. 

Eine große Neuerung in Disgaea 6 ist die Optik. Zwar wird der Anime-Stil der vorherigen Teile beibehalten, doch dieses Mal wurde die Grafik komplett in 3D animiert, was für das Spiel allerdings nicht von Vorteil ist, denn die Darstellung wirkt auf der PS5, auf der das Game getestet wurde, merkwürdig fremd, schon fast so, als ob sie veraltet aussieht, wie von der PS3 stammend, aber dann ebenso wiederum nicht, was vermutlich an dem niedrigen Polygon-Count liegt, der noch von der ursprünglichen Switch-Fassung her stammt. Auch wirken die Animationen des Titels irgendwie unfertig, so als ob hier einiges an Feinpolitur fehlt.

Immerhin kann die Musik überzeugen. Die war schon immer ein Highlight der Disgaea-Reihe. So gibt es hier neben bekannten Melodien auch neue Tracks zu hören. Die Sprachausgabe kann entweder auf Japanisch erfolgen oder auf Englisch. Deutsch ist nicht vorhanden, noch nicht mal in Form von Untertiteln.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Disgaea 6: Complete ist, wie der Name es sagt, die vollständige Version des ursprünglich für die Switch herausgekommenen Titels. Es ist Disgaea, wie du es kennst und liebst. Komplett übertrieben, absolut verrückt und mit einem enorm komplexen Kampfsystem gesegnet. Doch leider gibt es auch Dinge, die nicht so gut gelungen sind. Der Schwierigkeitsgrad zieht von jetzt auf gleich enorm an, das automatische Grinden macht jeglichen Spielspaß kaputt und die Optik hat ihre Probleme. All dies führt dazu, dass du dir einen etwaigen Kauf überlegen solltest.



Disgaea 6 Complete - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5 Grafik: 7.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 6.00
Wertung: 7.5
  • Wieder Disgaea
  • Komplett übertrieben
  • Stark anziehender Schwierigkeitsgrad
  • Automatisches Gegrinde macht Spielspaß kaputt
  • Problematische Optik

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Rezension vom: 06.07.2022
Kategorie: Rollenspiele
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