Entwickler:
Two Point Studios Publisher:
Second Order
Genre:
Strategie USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
39,99 €
Systeme:
PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Switch, Xbox One, Xbox Series X/S
Inhalt:
Mit Two Point Hospital hatte das kleine Entwicklerstudio Two Point Studios einen echten Überraschungs-Hit gelandet. Die lustige und zugängliche Wirtschaftssimulation rund um ein (verrücktes) Krankenhaus traf den Geschmack zahlreicher Spieler und verkaufte sich auf allen Plattformen, auf denen es erschien, äußerst gut. Da war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis ein Nachfolger erscheinen würde. Vier Jahre später ist es nun endlich soweit...
Meinung:
Two Point Campus, wie der nun erschienene Nachfolger heißt, ähnelt Two Point Hospital auf vielerlei Hinsicht. Egal, ob (Comic-)Grafikstil, Spielprinzip oder Humor – alles, was an Two Point Hospital gefallen hat, ist auch in Two Point Campus enthalten – nur dass man hier eben keine Krankenhäuser, sondern Universitäten errichten muss. Ganz so einfach haben es sich die Entwickler dann aber eben doch nicht gemacht. Gerade wer das erste Werk gespielt hat, wird in Two Point Campus zahlreiche Neuerungen und Verbesserungen finden. Die auffälligste Neuerung (neben dem Setting) ist dabei sicherlich die Aufteilung in zwei Phasen. Während man in Two Point Hospital noch während des ganz normalen Arbeitsverlaufs bauliche Änderungen vorgenommen hat, sind diese diesmal vom Semester-Alltag getrennt. Stattdessen sollte man seine Uni lieber zwischen zwei Semestern überarbeiten. Dann steht einem nicht nur mehr Geld zur Verfügung, sondern auch die wichtigen Kudosh, mit denen man neue Gegenstände freischaltet. Geld und Kudosh verdient man hingegen während der Semester, indem man Karriereziele oder Aufgaben und Bedürfnisse für die Studierenden erfüllt. Ersteres passiert eher nebenbei, für zweiteres muss man hingegen selbst aktiv werden. Wenn ein/e Student*in zum Beispiel eine Bank zum Ausruhen haben oder durch (die ebenfalls neu hinzugekommenen) Events bespaßt werden möchte, muss man diese Wünsche schnell erfüllen, damit er/sie zufrieden ist. Während der Semester besteht eure Aufgabe aber nicht nur darin, die Studierenden zufriedenzustellen. Schließlich läuft so eine Uni nicht von allein, weshalb stets für genügend Dozenten, Assistenten (die in der Bibliothek oder am Kaffeestand arbeiten) sowie Hausmeister gesorgt werden muss. Obendrein werden auch immer mal wieder neue Gegenstände für die Vorlesungen und Seminare benötigt, die man auch schnellstmöglich besorgen sollte. Schließlich benötigen die Student*innen die Sachen, um bessere Noten zu erhalten, was sich wiederum positiv auf unsere Bewertung auswirkt.
Umbauen In der Pause zwischen den Seminaren gilt es dann, wie gesagt, größere Umbauten zu erledigen. Meist geht es darum, neue Seminarräume oder Vorlesungssäle zu erbauen. Aber auch für genügend Toiletten, Erholungsmöglichkeiten (sowohl für Studierende als auch für Dozenten) und Schlafsäle sollte immer gesorgt sein. Außerdem gilt es seine Universität zu dekorieren – und das diesmal nicht nur innerhalb der eigenen Mauern, sondern auch außerhalb. In Two Point Campus ist es nämlich möglich, auch das Uni-Gelände mit Bänken, Blumen und vielen weiteren (was erst nach und nach freigespielt/freigeschaltet werden muss) aufzuhübschen. Hierbei werden alte Two Point Hospital-Veteranen auch schnell eine weitere Neuerung erkennen. Im Gegensatz zum Erstling kann man die einzelnen Gegenstände nun nämlich freier platzieren. Man sollte dabei allerdings stets darauf achten, dass die Gegenstände zugänglich sind, ansonsten gibt es schnell Gemecker.
Verrückte Studiengänge Ein weiterer wichtiger Punkt, den man in den Pausen festlegt, sind die anzubietenden Studiengänge. In der Karriere ist dieser Part allerdings recht simpel, da die Studiengänge hierbei vom jeweiligen Spiellevel bzw. der jeweiligen Uni abhängig sind. Um neue Studiengänge anbieten zu können, muss man also erst eine neue Uni freischalten. Dies passiert einfach, indem man eine Sternbewertung für seinen Campus erhält. Sobald dies geschafft ist, kann man weiterreisen und in der nächsten Uni von vorn anfangen und sich neuen Herausforderungen stellen (zusätzlich zu den neuen Studiengängen bieten die neuen Unis obendrein auch noch unterschiedliche Anfangsszenarios) - wer möchte, kann aber auch zunächst bei seiner alten Universität verbleiben und dort versuchen, die volle Sternbewertung von drei Sternen zu erhalten. Allzu lang wird man sich aber sicherlich nicht bei einer Uni aufhalten, schließlich möchte man sehen, welche Studiengänge noch auf einen bzw. die Studierenden warten. Wer Two Point Hospital gespielt hat, wird nämlich wissen, dass sich die Entwickler hierbei allerlei Blödsinn ausdenken. In Two Point Campus ist dies nicht anders und so gibt es statt BWL, Informatik oder Maschinenbau an der Two Point Uni Clown-, Agenten- oder auch Zauber-Studiengänge. Insgesamt gilt es, an den zwölf Unis 17 Studiengänge freizuschalten, die noch viele weitere lustige Überraschungen parat halten. Nicht nur deswegen möchte man immer weiterspielen, denn auch wenn man alles freigeschaltet hat, lässt einen das Spiel so schnell nicht los. Sei es, um sämtliche Sterne zu ergattern oder um sich in einem der vier Sandbox-Modi (Standard, Kreativ, Herausforderung und Angepasst) zu versuchen, immer wieder hat man irgendeine Aufgabe, die man noch erledigen möchte oder einen Raum, den man noch aufwerten will. So vergeht ein Studienjahr nach dem anderen, bis man verwundert auf die Uhr schaut und sich fragt, wo die Zeit bloß geblieben ist.
Fazit:
Wer Two Point Hospital gemocht hat, wird Two Point Campus lieben. Two Point Campus hat nämlich alle Stärken der beliebten Wirtschaftssimulation übernommen und obendrein auch noch sinnvolle Verbesserungen erhalten, die nicht nur für ein abwechslungsreicheres Spielgeschehen sorgen, sondern es einem obendrein auch noch erlauben, kreativer als zuvor zu agieren. All das sorgt dafür, dass Two Point Campus ein absolut süchtig machendes Spiel geworden ist, bei dem man wirklich aufpassen muss, dass man sich nicht vollkommen darin verliert.
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