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Cult of the Lamb

Entwickler: Massive Monster
Publisher: Devolver Digital

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 25 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Switch, Xbox One, Xbox Series X/S

Inhalt:
logo

 

Als Cult of the Lamb mit einem Trailer angekündigt wurde, konnte es die Spielergemeinde schlagartig durch die niedliche Optik gepaart mit der Thematik eines okkulten Ordens voller ritueller Opfer und jeder Menge Blut von sich überzeugen. Der Hype war bereits im Vorfeld sehr groß, doch kann das fertige Spiel uns alle bekehren oder wenden wir uns lieber anderen Götzen zu?



Meinung:


Als kleines Lamm sind wir der letzte überlebende Wirtskörper eines eingesperrten Dämons, der uns kurz vor unserer Hinrichtung mit seiner Krone schmückt, die uns sagenhafte Kräfte verleiht. Nachdem wir unsere Peiniger, Anhänger anderer Großer Alter, zerstückelt haben, gründen wir mit ein paar befreiten Opfertieren unseren Kult, mit dem wir schlußendlich unseren dämonischen Herren befreien wollen. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg und der Kult will in eine glorreiche Zukunft geführt werden.

Immer der Krone nach
Cult of the Lamb setzt sich im Kern aus einer Art Aufbau-Sim, in der wir unseren Kult hochziehen, und einem Roguelike, in dem wir unsere Widersacher vernichten und Ressourcen sammeln, zusammen. Während der Roguelike-Stages erforschen wir zufällig zusammengestellte Gebiete, finden unterwegs Waffen- und Zauberupgrades und verstärken uns mit Tarotkarten. Die gesammelte Ausrüstung besteht dabei nur für den aktuellen Lauf, an dessen Ende jeweils ein Boss wartet. Haben wir ein Gebiet komplett gesäubert, indem wir in drei Durchläufen jeweils einen Miniboss und im vierten Durchlauf schließlich einen Großen Alten erlegen, können wir anschließend einen Endlosmodus freischalten, der immer größere Belohnungen einbringt - solange wir nicht sterben, versteht sich.

Hack 'n' Curse
Kämpfe laufen recht simpel ab. Wir verfügen über eine Waffe und einen Fluch und verschiedene passive Fähigkeiten, die wir im Laufe des Durchgangs aufsammeln können. Waffen unterscheiden sich vor allem durch ihre Geschwindigkeit und ihren Schaden voneinander, während Flüche sehr unterschiedlicher Art sein können, seien es obligatorische Feuerbälle oder Energieschilde. Flüche verbrauen Energie, die wir in Form von Kristallen auffüllen, die entstehen, wenn wir Gegnern Schaden zufügen. Unsere Ausweichrolle aktivieren wir am besten, wenn die Feinde kurz vor ihrem Angriff aufblinken. Die Gegner selbst sind recht abwechslungsreich und vor allem die großen Bosse können überzeugen. Der Schwierigkeitsgrad hält sich allerdings in Grenzen. Wer die Demo auf Steam mit Leichtigkeit durchgespielt hat, sollte direkt auf dem höchsten Grad einsteigen, um ein wenig gefordert zu werden.

All hail the Lamb!
Unterwegs finden wir neben Ausrüstung auch Ressourcen und befreien Opfertiere. Letztere bekehren wir daheim zu unserem Kult, können ihnen individuelle Namen und Aussehen verpassen und sie anschließend arbeiten oder beten schicken. Arbeiter bauen Holz und Steine ab oder verarbeiten sie weiter, während an einer Statue gebetet wird, um spirituelle Energie zu sammeln. Diese ist unsere Hauptressource, um neue Gebäude und neue Fähigkeiten freizuschalten. Im Tempel können neben Gottesdiensten auch Rituale ausgeführt werden, die verschiedenste Effekte haben. Die meisten davon werden durch Doktrine freigeschaltet, mit denen wir den Verlauf unseres Kultes bestimmen. Wenn durch Anbetung beim Gottesdienst genug Energie gesammelt wird, können wir eine neue Doktrin freischalten, wobei wir immer die Auswahl aus zwei exklusiven Möglichkeiten bekommen. So können wir dafür sorgen, dass unsere Anhänger nicht mehr von Nahrung, die aus Gras hergestellt wird, krank werden oder ein Ritual zur Abschiednahme von dahingeschiedenen Kultmitgliedern freischalten. Nach und nach werden auf einer Weltkarte außerdem weitere interessante Orte freigeschaltet, an denen wir angeln und einkaufen können.

Stoßgebet
Da die Zeit kontinuierlich voranschreitet, müssen wir jederzeit ein Auge auf unsere Anhänger haben. Wir müssen sie mit Nahrung und einem Schlafplatz versorgen (und diese auch instandhalten) und immer mal wieder treten sie mit kleineren Aufgaben an uns heran. Diese Quests reichen von banalen Wünschen nach einem Gericht, das auch Kacke hergestellt wird, bis hin zu elaborierten Questlines, in denen ein Anhänger einen anderen so lange eskalierend ärgert, bis er ihn umbringen möchte. Werden Anfragen abgelehnt, leidet die Moral der Anhänger, was dazu führen kann, dass sie desertieren und frevelhafte Unwahrheiten verbreiten. Dann heißt es, sie entweder schnellstens loszuwerden (durch rituelle Opfer oder heimrüchigen Mord beispielsweise) oder sie einzusperren und so lange zu bearbeiten, bis sie wieder bekehrt sind. Wer sich mit seinem Kult ordentlich beschäftigen möchte, wird hier mehr Zeit verbringen, als in den Dungeons. Nicht selten startet man ein Ritual, mit dem alle Fischfänge verdoppelt werden, nur um dann den ganzen Tag am Pier zu stehen und zu angeln. Die Anhänger meines Kultes haben außer Fisch seit Ewigkeiten nichts mehr zu sich genommen (mit Ausnahme von ein paar gewünschten Kacke-Gerichten).

Kult im Trend
Grafisch überzeugt Cult of the Lamb vor allem durch die wirklich niedlichen Designs der Anhängertiere und auch die Feinde sind durchaus knuffig. Die Anhänger wachsen einem durch die Möglichkeit der ganz individuellen Anpassung in Farbe, Tierart, Frisur und Namen mit der Zeit richtig ans Herz und ich kann niemandem verübeln, wenn er seinem Kult das Ritual der Auferstehung beibringt. Die ganze Welt hat außerdem den Look eines Aufklappbuchs und sieht fantastisch aus.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf

Cult of the Lamb hält genau das, was der Trailer versprochen hat. Wir bauen unseren kleinen Kult auf, versorgen und/oder quälen unsere Anhänger, führen finstere Rituale durch und schnetzeln uns durch die Roguelike-Level, um Große Alte Wesen zu unterjochen und unseren dunklen Fürsten auferstehen zu lassen. Der Hauptfokus liegt hierbei auf dem Aufbau des Kultes, der durch die Action-Stages gut aufgelockert wird. Wem die kleinen Tierchen nicht ans Herz wachsen, der hat vermutlich gar keines.



Cult of the Lamb - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8 Grafik: 8.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 8
  • Niedliche Designs
  • Individuelle Kult-Anpassungen
  • Sehr abwechslungsreich
  • Gute Steuerung
  • Kult kann in Mikromanagement ausarten

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Rezension vom: 13.09.2022
Kategorie: Action
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