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Trifox

Entwickler: Glowfish Interactive
Publisher: Big Sugar

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 20 €

Systeme: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Switch, Xbox One, Xbox Series X/S

Inhalt:
logo

 

Nicht jedes Spiel benötigt eine filmreife Story, um seinen Protagonisten auf die Reise zu schicken. Pacman war einfach nur hungrig, die Space Invaders griffen die Erde an und Mario hat etliche Damen in Nöten gerettet und das war ausreichend. Dafür muss dann aber auch das Gameplay fesselnd genug sein, um über die Dauer der Spielzeit durchgehend zu unterhalten und hier liegt dann meistens der Hase im Pfeffer. Der Wolf im Schafspelz? Fuchs, du hast die Gans gestohlen? Irgendwas mit Füchsen halt.



Meinung:


Der namenlose Held in Trifox könnte normaler wohl nicht sein. Er verbringt den Tag am liebsten vor seinem Fernseher und fröhnt gerade dieser Beschäftigung, als eine Explosion ihn hochschreckt. Eine Gang von Wölfen greift unverhofft an, zerstört sein Haus und klaut obendrein auch noch seine Fernbedienung. Warum? Das weiß niemand, aber unser Fuchs macht es sich zur Aufgabe, sie zurückzuholen und nutzt dafür all seine Fähigkeiten, die er aus Gründen besitzt.

Quest for the Remote
Trifox möchte einerseits das Konzept einer Story auf die Schippe nehmen, indem es lediglich um eine Fernbedienung geht und eigentlich nichts weiter erklärt wird, andererseits gibt es immer wieder Zwischensequenzen, in denen Nachrichtensprecher in einer Fantasiesprache Figuren einführen und irgendwie versuchen, einen Plot voranzutreiben. Hier zündet allerdings gar nichts. Ein Plot ist nicht erkennbar, man findet nie heraus, wer die Wölfe sind, warum sie den Fuchs angreifen, seine Fernbedienung klauen, woher die Fähigkeiten des Fuchses kommen oder was irgendwas bedeuten soll. Dann hätte man es lieber ganz lassen können, denn so reicht es nicht einmal für eine Parodie.

Dreifaltigkeit
Zum Glück ist das eigentliche Gameplay interessanter. Der Trifox kämpft sich durch drei Welten mit jeweils drei Leveln und einem Boss, sowie einem Finallevel und setzt dabei vollkommen auf Action. Wir können aus drei Klassen auswählen, für die wir mit gesammeltem Geld nach und nach Fähigkeiten freischalten, die wir frei miteinander mixen können. Der Krieger ist hauptsächlich ein Nahkämpfer, der ordentlich austeilt und auch einstecken kann. Der Magier feuert zielsuchende Projektile, Energiekugeln und Laserstrahlen ab, während der Ingenieur mit seinem Maschinengewehr auf allerlei Gadgets zurückgreift, die in Form von heilenden Dronen und Geschütztürmen unterstützen. Die Auswahl an Fähigkeiten ist ordentlich, auch wenn sich schnell herausstellt, dass bei den stark austeilenden Feinden der Nahkampf selten eine gute Option ist, wodurch der komplette Baum des Kriegers recht nutzlos wird. Dennoch kann man die eigene Spielweise gut anpassen und viel herumprobieren.

Masse statt Klasse
Die einzelnen Level reichen von 5 bis 40 Minuten, wobei sie in der Regel recht linear sind. Hin und wieder können zwei Aufgaben zum Erreichen von Schaltern beispielsweise in freier Reihenfolge angegangen werden, aber der grundsätzliche Weg ist starr vorgegeben. So kämpft der Fuchs sich von einer Arena zur nächsten, in denen jeweils etliche Wellen an Feinden auf ihn warten. Fast alle Feinde sind bereits auf dem niedrigen Schwierigkeitsgrad absolute Bullet Sponges, die Ewigkeiten benötigen, um gefällt zu werden. Die Gegnerauswahl ist auf den ersten Blick bereits recht groß und wird im Laufe des Spiels auch noch erweitert. Es gibt Fernkämpfer, die mit zwei unterschiedlichen Schussarten angreifen, Nahkämpfer, die mit zwei unterschiedlichen Schwerattacken angreifen und eine Handvoll großer Sonderfeinde, die besonders hart zuschlagen und besonders viele HP besitzen. Später kommen noch kristalline Eismonster dazu, die mit Laserstrahlen schießen und auch ein paar heimische Monsterarten wollen uns ans Leder. Das Problem ist nur, dass in den Kämpfen auf Masse statt Klasse gesetzt wird und wir uns permanent einer unübersichtlichen Anzahl an Feinden gegenübersehen, bei denen taktisches Kämpfen selten im Vordergrund steht.

Fixes Vergnügen
Kleinere Puzzle-Einlagen lockern das Spielgeschehen ein wenig auf und es gibt ein paar Sammelgegenstände zu entdecken, für die es aber keinen weiteren Nutzen gibt. Diese hätten mindestens für das Freischalten besonders starker Fähigkeiten genutzt werden müssen. Eine Speedrun-Trophäe erhält man für das Beenden aller Level innerhalb von drei Stunden, was ohne größeren Aufwand bereits beim ersten Durchspielen kein Problem darstellte. Allzu lang ist das Spiel also nicht.

Optisch kann Trifox vor allem beim Design überzeugen. Die Figuren haben eine Art Papercraft-Optik und sind recht expressiv, was bei der fehlenden Story leider komplett ungenutzt bleibt. Dafür bekommen wir drei unterschiedliche Biome geboten und die Performance bricht auch bei Massen an Feinden nicht ein. Beim Sound müssen wir auf Sprachausgabe verzichten und bekommen nur sinnloses Bebrabbel vorgesetzt, während der Soundtrack seinen Zweck erfüllt. Die Steuerung ist ebenfalls zweckmäßig und verfährt nach dem Twin Stick Shooter-Prinzip, wobei die automatische Zielerfassung manchmal so ihre Probleme hat und vor allem die zielsuchenden Projektile des Magiers haben einen ganz eigenen Willen. Insgesamt kommt man aber ganz durch damit durch die Level.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf

Trifox ist wahrlich der Inbegriff von Indie. Die hanebüchene Story wird weder fortgesetzt noch zuende geführt und der Fokus liegt komplett auf dem actionreichen Gameplay. Die Möglichkeiten, die verschiedenen Fähigkeiten der drei Klassen frei zu mischen, sorgen für ausreichend Abwechslung und grafisch wird zumindest etwas eigenes geboten. Die Kämpfe selbst leben von der Vielzahl an unterschiedlichen Gegnern, wenn auch die Menge an Feinden und deren HP ein wenig Balancing vertragen könnten. Leider ist der Spaß recht schnell wieder vorbei, da die drei Welten problemlos in unter drei Stunden zu absolvieren sind.



Trifox - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7 Grafik: 7.00
Sound: 7.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7
  • Viele Anpassungsmöglichkeiten
  • Große Gegnerauswahl
  • Ordentliche Grafik
  • Recht kurz
  • Bullet Sponges
  • Story nicht vorhanden

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Rezension vom: 03.12.2022
Kategorie: Action
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