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Albatroz

Entwickler: Among Giants
Publisher: Soedesco

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 30,00 €

Systeme: PC, PlayStation 5, Xbox Series X/S

Inhalt:

Eines Tages hat Isla genug. Der Alltag, grau und eintönig langweilt sie. Weshalb sie irgendwann ihre Sachen packt, alles hinter sich lässt und sich aufmacht, ihren verschollenen Bruder zu suchen. Der hat einst versucht, den sagenumwobenen Albatroz-Berg zu finden, kam jedoch von dieser Mission nie zurück.



Meinung:

Ist es ein Walking-Simulator? Ist es ein Survival-Game? Ist es etwas anderes?

Es passt in keine Schublade
Albatroz
lässt sich nicht wirklich in ein Genre einsortieren. Es ist ein wenig von allem und doch irgendwo nicht. Das Game selbst bezeichnet sich als ein Rucksack-Abenteuer-RPG, was irgendwie passend ist, gleichzeitig aber auch nicht. 

Was das Spiel ist, ist eine Art Meditation darüber, was es heißt, sein Leben zu verändern. Isla ist dafür die passende Protagonistin. Sie hat von ihrem Alltag genug. Sie wacht jeden Morgen in einer kalten Wohnung auf, muss altes Essen zu sich nehmen, Leitungswasser trinken und ständig ein und dieselben grauen Anzüge tragen. Dann darf sie sich durch den Verkehr zur Arbeit quälen, während auf den Straßen die immer gleich aussehenden Passanten sich wie Marionetten weiterbewegen. Kein Wunder, dass sie irgendwann keinen Bock hat.

Und so fängt man Albatroz mit ihr in einem vollbepackten Kleinwagen an, den sie durch eine wunderschöne Landschaft steuert. Sie redet mit sich selbst, während man das Auto durch die abgelegene Gegend lenkt. Unterwegs findet man neue Sachen, die es zu bewundern gilt oder ebenfalls Tankstellen. Denn das Autofahren verbraucht natürlich Benzin. Ebenso kann es Schaden nehmen, so dass man es auch reparieren muss.

Liebenswerte Charaktere
Und dann stößt Isla auf ein abgelegenes Dorf, das auf Schildern die potentiellen Besucher „sehr freundlich“ davor warnt, sich zu nähern. Sie ignoriert dies, schnappt sich eine Karte und macht sich anschließend auf den Weg. Sie und ihr Rucksack wollen die Landmarken finden und so ganz nebenbei auch sich selbst.

Unterwegs stößt die Protagonistin auf diverse andere Figuren und Kulturen. Sie lernt, mit Fremden umzugehen, schließt Freundschaften, respektiert aber auch, wenn andere sie eher kühl behandeln. Sie muss mit Verlust umgehen können und lernt dabei eine ganze Menge über sich selbst. 

Und das macht den Charme von Albatroz aus. Zum einen die Story mit ihren Wendungen und ihren liebenswerten Figuren. Aber ebenso die Landschaft, durch die sich Isla bewegt. Die sie und den Spieler jedoch auch herausfordert.

Die Landschaft ist der Star
Denn letzten Endes ist das, wodurch sie sich bewegt, freie und wilde Natur. Dementsprechend muss sie sich um ihre Bedürfnisse kümmern. Sie muss ständig essen, damit sie nicht verhungert und darf ebenfalls das Trinken nicht vergessen. Denn ohne Wasser heißt es bald Exitus. Ebenso braucht sie auch Wärme, vor allem dann, wenn ein Sturm tobt oder es schneit. Genauso muss sich abkühlen, wenn ihr zu warm ist.

All diese Bedürfnisse werden dir immer wieder im Screen angezeigt. Man sieht, wie warm es draußen ist, wie warm es Isla ist, ob sie hungrig ist oder gar durstig. Das Problem ist, dass das irgendwann in nervige Arbeit ausartet, weil man ständig diesen oder jenen Wert korrigieren muss. Was dann von der Story und der Landschaft ablenkt. 

Denn Letztere ist der eigentliche Star des Spiels. Among Giants, der Spieleentwickler, hat sich für Albatroz viele verschiedenen Biome einfallen lassen. Wiederholt bleibt man stehen, um mit offenem Mund das Landschaftsbild zu bewundern. 

Schönheitsfehler
Allerdings erhält das Bild erhebliche Schönheitsfehler, wenn man es in Bewegung erlebt. Dann gibt es kleinere Framerateeinbrüche und es laden Details nach. Ebenso wirkt das Figurendesign stellenweise veraltet. Das ist dann doch schon ärgerlich.

Akustisch ärgern einen nur die stellenweise etwas merkwürdig klingenden Dialoge. Dafür ist dann der Soundtrack sensationell. Wer auch immer die Musikauswahl getroffen hat, hat hier ein gutes Händchen für interessante Indimusik bewiesen. Das letzte Mal, dass mich so ein Score voller kleinerer Künstler begeisterte, war damals beim ersten Life is Strange!



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Albatroz ist ein schon fast meditatives Game übers Kennenlernen. Zum einen lernt sich Isla, die Spielefigur sich selbst kennen. Aber ebenso lernt man neue Figuren und Kulturen kennen und respektieren. Das und die atemberaubende Landschaft sowie der großartige Score spricht für das Game. Weniger ansprechend sind hingegen die technischen Aussetzer und der nervige Survivalaspekt. Auch die merkwürdigen Dialoge trüben das Gesamtbild. Dennoch ist dieses Spiel durchaus einen Blick wert.



Albatroz - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots














Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.8125 Grafik: 7.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 7.75
Wertung: 7.8125
  • Charmante Figuren
  • Landschaft ist der Star
  • Grandioser Soundtrack
  • Frameratehakler
  • Nachladende Details
  • Teils Schwache Dialoge

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Rezension vom: 14.11.2024
Kategorie: Adventure
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