Genre:
Jump'n'Run USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
13,00 €
Systeme:
PC, Switch
Testsystem:
Windows 11 64 Bit, 64 GB RAM, Amd Ryzen 7 7800X3D 8 x 4.20GHZ, Radeon RX 7800 XT 16GB
Inhalt:
Diese fiesen Daemons. Sie breiten sich auf dem Rechner auf und sorgen für lauter Schabernack. Heißt also, ich muss mich aufmachen, um alles wieder in Ordnung zu bringen.
Meinung:
Ich muss sagen, Mainframes zu spielen, hatte in mir einen krassen Retroflash ausgelöst. Von Anfang hatte ich mich in eine Zeit zurückversetzt geführt, die gerade aus der Mode kam, als ich selber anfing, mich mit PCs und Betriebssystem zu beschäftigen. Ich hatte das damals noch gerade so mitgekriegt, aber als ich dann selber meinen ersten Rechner erhielt, war das schon vorbei.
Seelige Erinnerungen Denn die Ästhetik von dem Game hat mich hart an DOS bzw. vor allem Windows 3.1-Zeiten erinnert. Das Spiel orientiert sich jetzt natürlich nicht hundertpro an dem damaligen Design. Aber der Look und das Feeling passt zu dem damaligen Ambiente.
Daraus kann man schon entnehmen, was ein Element ist, das MainFrames ausmacht. Es hat einen gewissen Retrocharme. Die Pixeloptik, die Art und Weise, wie die Fenster aussehen und die Tatsache, dass deine Spielfigur eine Diskette ist, sorgt dafür, dass ich manchmal in Seeliger Erinnerung versank.
Wobei das Game dafür sorgte, dass ich nicht allzulange über frühere Zeiten nachdachte. Denn der Titel ist nämlich noch eins: Ein knallharter Plattformer, der dich oft genug ziemlich herausfordert. Sprich: Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist nicht eben ohne.
Wenn die Figur nicht weiterkommt, werde selber aktiv Du steuerst Floppy, wie die Figur heißt, durch eine HUB-Welt in die verschiedenen Unterwelten. Jede dieser Welten hat dabei ihr eigenes Gimmick, wie beispielsweise verstärkte Bumpers oder andere Darstellungsarten. Wobei es aber auch einige Elemente gibt, die Weltenübergreifend gelten.
Zunächst einmal hat die Spielfigur die üblichen Moves, wie du so von so einem Plattformer erwarten würdest. Er kann einfach springen, er kann doppelspringen und von der Wand abspringen. Er darf nicht in den Abgrund zwischen den Plattformen fallen, sonst stirbt er. Und er muss immer den Ausgang des jeweiligen Levels erreichen.
Es gibt jetzt einige Besonderheiten: Zum einen kannst du als Spieler selber an einigen Stellen die Plattformen hin und herbewegen. Was sogar essentiell ist, um an einigen Passagen weiterzukommen.
Frustrierend, aber nie zu sehr Und an anderen Stellen hast du Begleiter, die du an bestimmte Stellen bringen musst. Das Problem ist natürlich, dass dadurch, dass der Schwierigkeitsgrad so herausfordernd ist, diese entsprechend ebenfalls oft sterben. Und du dann ebenso entsprechend wieder von vorne anfangen darfst, um endlich ans Ziel zu kommen.
Ebenso fehlt dem Game eine gewisse Übersichtskarte. Es gibt immer mal wieder Stellen, wo du dir wünschen würdest, eine solche zu besitzen. Einfach um herauszufinden, wo du gerade bist und wie du jetzt zurückfindest. Das ist dann schon etwas nervig.
Und doch ist MainFrames nie zu frustrierend. Es gibt zum Glück unendliche Leben und jedes Mal, wenn du das vorzeitige segnest, respawnst du am jeweiligen Stageanfang. Was dann wirklich sehr angenehm ist und der Schwierigkeit ein wenig die Schärfe nimmt.
Wie bei einer Röhre MainFrames lebt von seinem Retrocharme und den NPCs, denen du wiederholt begegnest. So gibt es einen pixeligen Vogel, der als Tutorial und Wegweiser dient. Ebenso findest du wiederholt andere Charaktere, die, wenn du sie aufsammelst, sich dann außerhalb des eigentlichen Spielebildschirms aufhalten, was sehr interessant zu beobachten ist.
Optisch ist das Spiel fantastisch. Es wird ein Effekt erzeugt, der an die früheren Röhrenfernseher erinnert. Dazu noch diese Pixeloptik und die ganzen speziellen Elemente, wie beispielsweise Plattformen, die alles verdunkeln, so dass du genau darauf achten musst, wie du dich bewegen must. Oder die Bumper, die dich in unterschiedliche Richtungen bugsieren, wenn du sie entsprechend aktivierst.
So ein Game lebt natürlich von der Steuerung. Und hier kann man sagen, dass die Lenkung von MainFrames äußerst präzise ausgefallen ist. Mit ein wenig Geschick kannst du beispielsweise Walljumps machen, die einerseits lang genug ausfallen, um an die nächste Wand zu kommen. Aber andererseits auch kurz genug, damit du nicht in eine Art Elektrofeld gerätst, was dich dann grillt.
Fazit:
MainFrames ist ein fantastischer Indieplattformer. Er ist herausfordernd, teilweise sehr. Doch die Steuerung und die großartige Atmosphäre reißen vieles raus. Wer auf solche Titel steht, der sollte unbedingt reinschauen.
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