Entwickler:
Binary Phoenix Publisher:
Assemble Entertainment
Genre:
Puzzles USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
13,00 €
Systeme:
PC
Testsystem:
Windows 11 64 Bit, 64 GB RAM, Amd Ryzen 7 7800X3D 8 x 4.20GHZ, Radeon RX 7800 XT 16GB
Inhalt:
Was sind die vergessenen Fragmente? Für Enid, Ryder und Dayen sind sie Objekte, um die sich ihr Leben aktuell dreht. Enid will sie sammeln, derweil die beiden anderen den Geheimnissen hinter deren Existenz auf den Grund gehen wollen.
Meinung:
Erinnert sich noch jemand an Spelunky? Das war ein Rogue-Like Jump’n Run mit einem knüppelharten Schwierigkeitsgrad. Sterben war hier Programm, wenn auch auf eine Art und Weise, die einen nicht demotivierte, sondern eher noch mal zusätzlich dazu anstachelte, sich der Herausforderung zu stellen. Es war sozusagen die Blaupause für andere herausfordernde Plattformer wie Hollow Knight oder Celeste.
Knüppelharter Plattformer mit starken Puzzlelementen In eine ähnliche Kerbe schlägt auch Forgotten Fragments. Genau wie Spelunky findet das Geschehen in Höhlen statt, die durch Türen voneinander getrennt sind. Und genau wie beispielsweise Celeste erweist sich das Game stellenweise als ein knüppelharter Plattformer. Jedoch, nicht nur.
Denn überwiegend ist das auch eine Art Puzzlegame. Eines, wo du Rätsel lösen musst, um weiterzukommen. Und bei einigen Stellen ist sogar dies eine enorme Herausforderung.
Im Prinzip geht es darum, dass du in jedem Stage bestimmte Wandornamente mit Sphären füllen musst. Was allerdings, wie es halt so üblich ist, leichter ist, als gesagt. Denn du wirst oft sterben, ehe du weiterkommst. Dabei gibt es viele verschiedene Wege, durch die du das vorzeitliche segnen wirst.
Direkt zu Beginn bockschwer Nehmen wir mal die eben erwähnte Sphären. Die kannst du transportieren und sogar werfen. Allerdings beginnt in dem Moment, wo du sie aufnimmst, ein Timer. Über dem Kopf deiner Spielfigur taucht ein Balken auf, dessen Inhalt von Sekunde zu Sekunde abnimmst. Und wenn er vollkommen leer ist, bist du tot.
Andere Mittel und Wege ins Gras zu beißen sind beispielsweise, dass du einen Sprung nicht schaffst. Dass du entweder ins Wasser fällst (tödlich) oder in die Stacheln. Oder du musst das Level neu starten, weil du dich eine Ecke manövriert hast und nicht mehr weiterkommst. All diese Todesfälle wird am Ende, solltest du ein Level geschafft haben, zusammengezählt und gelistet.
Dabei nimmt der Schwierigkeitsgrad des Games schon direkt zu Beginn hohe Dimensionen an. Langsam und behutlich ans Gameplay herangeführt wirst du hier nicht. Bereits im vierten Stage wirst du fluchen, bis du irgendwann dann doch eine Möglichkeit gefunden hast, um weiterzukommen.
Mit Spaß dabei Und gerade das macht den Charme des Spiels aus. Dass es zwar einerseits bockschwer ist. Es aber trotzdem Spaß macht, herauszuknobeln, wie du weiterkommst. Wie du beispielsweise eine Kiste werfen musst, um einen Schalter zu betätigen. Oder einen fast schon Kaizoartigen Sprung durchführen musst, um im freien Fall von einer Kiste zur anderen zu springen, um dann im Ziel zu landen.
Doch ist es nicht nur das, was Forgotten Fragments ausmacht. Es ist ebenso die Tatsache, dass die Entwickler sich Gedanken gemacht haben. Und extra für den Koop-Modus, genau wie einst Portal 2, extra eigene Level designt haben. Wobei auch diese natürlich wieder bockschwer sind. Aber es ist schon spaßig, gemeinsam herauszufinden, wie man jetzt wie vorgehen muss, um weiterzukommen.
Doch nicht nur das ist großartig. Auch die Optik ist fantastisch. Es ist eine der besten Pixeloptiken, die ich in der letzten Zeit gesehen haben. Man merkt wirklich die Liebe zum Detail und zum Levelaufbau.
Fazit:
Forgotten Fragments ist schwer, sehr schwer! Es gibt viele Methoden ins Gras zu beißen, und sei es nur, dass du einen simplen Sprung verkackst. Wobei an diesem Spiel nicht wirklich etwas einfach ist. Und das ist auch gleichzeitig mit Grund, wieso ich den Titel so feiere. Ja, er ist sauschwer. Aber es macht ebenso jede Menge Spaß, herauszuklamüsern, wie man agieren muss, um ein Stage erfolgreich abzuschließen. Jeder Fortschritt ist hart erarbeitet und deshalb auch so zufriedenstellend. Definitiv einer der besten Indie-Titels dieses Jahr.
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