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NBA Street V3

Entwickler: EA Sports
Publisher: EA Sports

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 59 €

Systeme: Gamecube, PlayStation 2, Xbox

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Basketball ist was für Pussies. Ständig diese blöden Weichei-Regeln und immer dieses nervige Taktik-Geplänkel mit Spielzügen und Aufstellungen, die sich eh kein Schwein merken kann. Gibt natürlich jede Menge Leute, die so was mögen und sich deswegen die Simulationen der NBA Live-Serie holen. Hier muss man üben und an der Taktik feilen, um zum sportlichen Erfolg zu kommen. Und das Umfeld muss auch ständig beobachtet werden. Mich persönlich kotzt das ziemlich an. Also was tun? Richtig. Back to the roots. Dahin, wo Jungs wie Jordan, Johnson, Iverson und wie alle heißen, angefangen haben: auf der Straße. 3 on 3, keine dummen Regeln. Ein Feld, 6 Spieler und der Ball - das ist Streetball. Hier steht der Spaß im Vordergrund. Und das macht sich bezahlt, denn EA'S NBA Street-Reihe geht mit dem neuesten Teil mittlerweile in die dritte Runde. Und es ist keinesfalls einfach nur ein müder Aufguss.

Meinung:
Du bist ein Niemand. Der einzige Weg, groß rauszukommen, ist dir als Streetballer einen Namen zu machen. Und genau das ist so ziemlich die erste Aufgabe, die man im Spiel erledigen muss. Gib dem Cap deines Teams einen Namen. Außerdem werden noch das Aussehen und die Fähigkeiten festgelegt. Entweder wählt man einen vorgefertigten Spieler, der sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert hat (z.B. Dunks) oder man wählt alles individuell aus. Die Möglichkeiten, die einem hier geboten werden, sind wirklich phänomenal. Vom kleinwüchsigen Wunderkind bis zum megafetten Zwei-Meter-Schrank ist hier alles drin. Dauert also schon ein Weilchen, bis man den gewünschten Spieler erstellt hat. Man kann übrigens auch einen weiblichen Teamcaptain erstellen. Hat man das alles geschafft, fehlen nur noch die Mitspieler und ein passender Platz. Ihr könnt euch die Stadt aussuchen und eurem Heimplatz einen Namen spendieren. Mit dem neuen Court-Creator könnt ihr den Platz frei nach Schnauze editieren. Allerdings ist so was nicht umsonst. Ein neuer Belag, Sitzplätze, neue Körbe etc. fallen nicht einfach vom Himmel, sondern müssen mit teuer Geld bezahlt werden. Gezahlt wird hier allerdings nicht mit Kohle, sondern mit Street-Points. Je spektakulärer die Erfolge, desto mehr Punkte gibt's. Aber um richtig fett abkassieren zu können, müsst ihr erst mal an eurem Ruf arbeiten. Und den kann man nur mit Siegen aufpolieren.

In the Ghettoooo…
Zunächst fangt ihr ganz unten an. Keiner schaut euch zu, niemand interessiert sich für euer Team. Bis ein paar dumme Typen anfangen, gegen euch zu spielen. Und verlieren. So was spricht sich in eurer Gegend schnell rum und schon sind größere Fische an der Angel. Je mehr Erfolge, desto besser euer Ruf, desto mehr Teams wollen gegen euch spielen. Aber wehe ihr verliert gegen einen Rivalen. Dann ist die Moral angeknackst und der Ruf wackelig. Also gewöhnt euch gar nicht erst ans Verlieren. Ihr spielt natürlich nicht nur in eurem Viertel, sondern reist durch die kompletten Vereinigten Staaten und tretet auf 12 Originalplätzen gegen die besten Teams an.

Lass krachen!
Meistens geht’s im Streetball bis 21, wobei jeder Korb ein Punkt ist, Treffer von der Dreier-Linie bringen zwei Zähler. Doch das sind keine Regeln. Eher Richtlinien. Mal spielt ihr bis sieben, mal bis elf, mal bis 12, mal werden nur Dunks als Punkte gewertet. Es kommt auch vor, dass es überhaupt nicht um Körbe geht, sondern nur um Stilpunkte. Diese Stilpunkte spielen eine tragende Rolle im Spiel. Je krasser die Moves, desto mehr Punkte gibt es, was sich auch auf die Street-Points auswirkt. Während eines Spiels füllt sich durch fette Combos nach und nach die sogenannte Gamebreaker-Anzeige. Ist die voll, könnt ihr einen Hammer-Mega-Supermove hinlegen, der euch zwei Punkte beschert und dem Gegner einen Punkt abzieht. Das ganze läuft dann natürlich in Slow-Motion mit vielen fetten Effekten.

Dunk-Show?!
Ab und zu müsst ihr auch an Dunk-Contests teilnehmen. Hier geht es nicht um das Team, sondern um die Einzelleistung des Captains. Viele Zuschauer, Scheinwerfer, Jury, Korb, Ball. Und du. Jetzt gilt es, eine echt krasse Showeinlage zu bieten. Passt euch den Ball selbst zu und dunkt den Drecksball in den Korb, dass das Teil platzt. Eh? Wos? Selbst passen? Ja, so was geht. Kickt den Ball hoch, schmeißt ihn ans Brett, an die Decke oder sonst wo hin. Ihr glaubt gar nicht, was da alles möglich ist. Man kann auch Objekte platzieren und in die Combo mit einbeziehen. Stellt euch das ganze im Stil eines Trickturniers a la Tony Hawk vor. Nur viel abgefahrener. Dass ein 200-Kilo-Paket vier Meter hoch springen kann, entspricht nicht ganz der Realität, aber wen kümmert das? Es macht einfach nur Spaß, die Konkurrenz mit geilen Combos platt zu machen. Realismus hin oder her.

Tricky tricky
Das mit den Combos hört sich ja ziemlich kompliziert an. Ist es aber nicht wirklich. Zwar muss man bei den ganz schweren Dingern ziemlich viel fummeln, aber es hält sich doch in Grenzen. Grund dafür ist die neue Trickstick-Funktion. So sind die Tricks auf den rechten Analog-Stick gelegt worden. Drückt ihr den Stick in verschiedene Richtungen, vollführt der Spieler unterschiedliche Moves. Mittels Turbo-Taste werden die Kunststückchen um einiges heftiger. Die Tricks sind alle in eurem Trickbuch aufgeführt. Neue Tricks kann man sich natürlich auch freispielen und sie im Buch festhalten. Mit X führt ihr einen Zufallsmove aus, da kann also jedes Mal was anderes kommen. Die Steuerung ist recht anfängerfreundlich, die Tricks lassen sich zunächst ganz einfach ausführen. Für die ganz krassen Sachen wird’s da aber schwer, jedoch nicht unmöglich. Das Tutorial erklärt zwar alles ganz gut, aber man sieht eben nur, wie es gemacht wird. Im Anschluss selbst probieren geht nicht. Da muss man dann in den Trainingsmodus wechseln, was doch sehr umständlich ist. Crap! Der Rest läuft einwandfrei.

Pimp my Shoe!
Die Street-Points kann man in alles mögliche Investieren. Neue Spieler, den eigenen Platz, neue Fähigkeiten, Tricks, Klamotten, Tattoos, Frisuren und... Schuhe! Adidas und Reebok stellen ein paar Basismodelle zur Verfügung und ihr bearbeitet sie ganz nach eurem Geschmack. Ob Sohle, Logo, Ferse oder Schnürsenkel - fast alles kann editiert werden. Ihr könnt eurem erstellten Spieler also in allen Bereichen einen ganz persönlichen Touch verleihen. Der reine Wahnsinn!

Ein Allrounder
Das Gameplay begeistert in allen Belangen. Der Karriere-Modus fesselt Tage lang. Für zwischendurch langt auch mal ein Freundschaftsspiel mit den aktuellen NBA-Stars sowie den NBA-Legenden. Die Leutchen mit nem Faible für Ästhetik werden sich täglich den Dunkcontest geben. Am meisten macht das Ganze natürlich zu viert Spaß..

Protzig
Dass das Spiel ziemlich protzig aufgezogen ist, war ja klar. In solchen Gegenden muss man eben den Dicken markieren, um was zu werden. Die Entwickler haben sich das wohl bei der Grafik ebenfalls zu Herzen genommen, denn diese ist - ohne viel drumrum zu reden - fett! Die Bewegungen der Spieler, die Detailverliebtheit in allen Belangen und die tollen Licht-Effekte lassen Gamerherzen höher schlagen. Die Plätze sind wunderbar ausgearbeitet, im Hintergrund herrscht Typische Großstadt-Bewegung, Blätter und Zeitungsfetzen fliegen durchs Bild. Geilum Einfach nur geil. Meckern kann man nur über die Einleitungssequenz vor einem Spiel auf eurem Platz, die nicht gerade supertoll aussieht und ständig dieselbe ist, und über den teilweise etwas plumpen Himmel, den man aber eh kaum sieht.

Ball 'n' Beats
Streetball ohne Musik? Geht nicht! Aber das darf nicht irgendeine Musik sein. Wenn schon Mucke, dann Hip Hop. Über die Musik kann man geteilter Meinung sein. Ich als alter Rock- und Metal-Fanatiker fang eigentlich sofort das Kotzen an, wenn ich Hip Hop höre. Aber verdammt! Die Musik passt einfach am besten. Während des Spiels fühlt man den Beat richtig. Die Geräuschkulisse kann ebenfalls voll überzeugen. Dank THX gibbet mächtig was auf die Ohren. Am besten gefällt mir der Kommentator, den man viel mehr als vollgekifften Showmasta bezeichnen müsste. Der lässt (wenn auch leider nur auf Englisch) die abgefahrensten Sprüche ab. Zum Ablachen!



Fazit:
Ich hatte mit Basketball nicht viel am Hut. Mit Streetball schon gar nicht. Doch das änderte sich mit NBA Street V3 schlagartig. Mittlerweile fühl ich mich als Streetball-King in meinem Hood (wenn auch nur virtuell). Wer Sport mag und keinen Bock auf Taktik-Schwachsinn hat sollte sich diese Spaßbombe, die für Anfänger wie auch für Profis bestens geeignet ist, unbedingt anschaffen. Super Gameplay, klasse Grafik und ein toller Sound - was will man mehr?

NBA Street V3 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9 Grafik: 9.00
Sound: 9.25
Steuerung: 8.25
Gameplay: 9.50
Wertung: 9
  • super Grafik
  • Langzeitmotivation
  • viele Einstellungsmöglichkeiten
  • fetter Sound
  • doofer Himmel
  • krasse Moves nur sehr schwer möglich

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Rezension vom: 28.02.2005
Kategorie: Sport
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