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Oddworld: Strangers Vergeltung

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49,99 €

Systeme: Xbox

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Kopfgeldjäger Stranger, eine Mischung aus Clint Eastwood und einem entlaufenen Zootier, braucht dringend eine für sein Überleben notwendige Operation. Ein Arzt, der die Sache übernimmt, ist schnell gefunden. Doch einen Haken hat das Ganze: Die OP ist nicht nur sehr kompliziert, sondern auch extrem teuer. 20.000 Moolah, so wird die Währung auf Oddworld genannt, kostet der Eingriff. Tja, also nichts wie ran an die Arbeit und fleißig Kopfgeld sammeln, sonst ist’s bald vorbei mit dem romantischen Kopfgeldjägerleben.

Meinung:
Lorne Lanning und seine Mannen haben wieder zugeschlagen und ein weiteres Spiel der Oddworld Serie hinzugefügt. Exklusiv für die Xbox erscheint „Oddworld: Strangers Vergeltung“ und kann nicht nur problemlos an die ruhmreichen Vorgänger anknüpfen, sondern diese auch noch mit Leichtigkeit übertrumpfen.

Odd = seltsam, sonderbar, merkwürdig, komisch
Alles ist möglich, und wundern sollte man sich über gar nichts. Eine total schräge Welt, diese Oddworld. Trotzdem ist sie der uns bekannten realen Welt in vielen Dingen sehr ähnlich, weswegen sie sich auch hervorragend als Kulisse für vordergründig abgedrehte und hintergründig nachdenklich stimmende Geschichten eignet. Der mahnend erhobene Zeigefinger ist in „Oddworld: Strangers Vergeltung“ jedoch nicht so deutlich erkennbar wie beispielsweise in „Abe’s Odyssee“, das die Geschichte des Mudokons Abe erzählt, der aus seiner Lethargie gerissen wurde als er erfuhr, dass seine Rasse zu Hackfleisch verarbeitet werden sollte. Der Protagonist im neuesten Oddworld-Abenteuer, Kopfgeldjäger Stranger, steht nicht am Ende der Nahrungskette, sondern ist eher am oberen Ende zu finden. Er ist cool, knallhart und aufgrund seines löwenhaften Aussehens und seiner smaragdgrünen Augen sicherlich sehr beliebt in der Damenwelt.

Shoppen bei Tante Henna
Unser mysteriöser Held muss eine Menge Moolahs zusammenkratzen, wenn er überleben will. Also nichts wie hin, in die nächste Kopfgeldstube und einen neuen Auftrag annehmen. Die Aufträge sehen üblicherweise so aus: Auftrag annehmen, Gauner finden, Gauner und das ganze übrige Gesocks dingfest machen, abliefern und die Moolahs kassieren. Für die hart verdienten Piepen kann Stranger im Tante Henna Laden Munition, Upgrades, Rüstungsteile und sonstige notwendige Dinge einkaufen. Die braucht er auch dringend, denn die übrigen Einwohner sind feige Hühner. Das meine ich nicht im übertragenen Sinne. Es sind wirklich Hühner! Von denen ist kaum Hilfe zu erwarten und die Schurken sind alles andere als Weicheier. Trotzdem sollte man zu dem Hühnervolk nett sein, dann gibt’s Tips und Hinweise.

Von Arschbackenhörnchen und Gürteltierkäfern
Schrotflinten, Maschinengewehre, Pistolen und Raketenwerfer? Fehlanzeige! Stranger schwört auf Lebendmunition, die er zuerst betäubt und dann aufsammelt. Mit seiner doppelläufigen Armbrust verschießt er Arschbackenhörnchen, Flederbomben und anderes gefährliches Getier, ungeachtet des hohen Niedlichkeitsfaktors der Viecher. Der Clou: Jedes Viech hat eine ganz besondere Funktion. Spinnenähnliche Bolamiten fesseln Gegner, Arschbackenhörnchen locken Banditen zu den Flecken, auf welche sie abgefeuert wurden und Zapp-Fliegen versetzen ihren Opfern elektrische Stromstösse. Mir persönlich sind die Fuzzles und Stunks am liebsten. Die Fuzzles verbeißen sich in die bösen Buben und die Stunks bringen sie sogar zum Kotzen. Das anzuschauen, ist irgendwie befriedigend. Übrigens kann man die Fuzzles sogar als Minen einsetzen. Einfach auf den Boden feuern und warten, bis einer der doofen Schurken darüber läuft. So gesehen, ist eigentlich jedes Tierchen als Äquivalent zu einem aus den zahlreichen Ego-Shootern bekannten Friedensstiftern zu betrachten. Der Unterschied ist jedoch, dass die lieben Tierchen ihre Opfer lediglich für eine gewisse Zeit wehrlos machen und nicht gleich in die ewigen Jagdgründe befördern. Das ist auch gut so, denn die Banditen sind natürlich lebend mehr wert als tot. Also werden die wehrlosen Banditen vom Stranger flugs „aufgesaugt“ und anschließend in der Kopfgeldstube gegen harte Moolahs eingetauscht. Einziger Nachteil der Lebendmunition: Manche sind rotzfrech und Du bist ihren Sprüchen wehrlos ausgeliefert.

Ansichtssache
Während des Spiels könnt Ihr zwischen Verfolger- und Ego-Perspektive umschalten. In der Ego-Ansicht steuert sich das Spiel wie jeder übliche Ego-Shooter und Ihr könnt den Feinden mit Eurer Armbrust die Hölle heiß machen. Betrachtet Ihr das Geschehen hingegen aus Sicht einer dritten Person, kann Stranger zwar nicht die Armbrust nutzen, jedoch harte Faustschläge und Kopfnüsse anwenden. Außerdem lässt sich der Stranger nur in dieser Perspektive auf alle Viere nieder, um größere Strecken in Höchstgeschwindigkeit zurückzulegen. Der Switch zwischen den Ansichten lässt sich kinderleicht durch einen einfachen Druck auf den rechten Mini-Stick ausführen. Überhaupt ist die Steuerung intuitiv und geht sehr schnell in Fleisch und Blut über.

Da gehen Dir die Augen über
Technisch liefern die Oddworld Inhabitants Großartiges ab. Alle Kreaturen wurden liebevoll animiert, und es gibt eine Menge Spezialeffekte zu bewundern. Die Landschaft ist unglaublich detailliert und verleitet zum Staunen. Mehr als einmal habe ich inne gehalten und erst mal die Szenerie genossen. Das Beste: Selbst bei höchstem Gegneraufkommen und Effektgewitter läuft alles so flüssig wie meine Nase bei einer Erkältung. Da kommt echt Laune auf. Die Top-Synchronisation, die stimmungsvolle Hintergrundmusik und die kinoreifen Zwischensequenzen vervollständigen die gelungene Atmosphäre.

Doofköppe und harte Nüsse
Was die KI anbelangt, so sind die meisten Gegner nicht gerade die Hellsten. Dafür gibt es derer viele und sie sind bis an die Zähne bewaffnet. An den Endgegnern, das sind die Typen auf deren Köpfe die Belohnungen ausgesetzt sind, kann man aber manchmal fast verzweifeln. Fast, denn mit der richtigen Taktik sind sie alle zu bezwingen. Um diese zu finden, muss man natürlich einige Bildschirmtode in Kauf nehmen. Frustrierend wird es jedoch nie, da es zwar hart, aber stets gerecht zugeht. Außerdem gibt es immer mehrere Möglichkeiten, sich durchzusetzen, denn so vielfältig die verschiedenen Lebendmunitionstypen sind, so zahlreich sind auch die Vorgehensweisen. Wer es beispielsweise eher beschaulich mag, lockt einzelne Gegner mittels Arschbackenhörnchen von ihrer Truppe fort, um ihnen in sichereren Gefilden was über die hässliche Rübe zu ziehen. Wer es etwas rauer bevorzugt, dünnt die Reihen vor einem Frontalangriff mit ein paar gut gezielten Flederbomben aus.



Fazit:
„Oddworld: Strangers Vergeltung“ ist eine wahre Actiongranate und bietet Spielspaß pur. Es wird wohl niemanden geben, der dieses Spiel nicht bis zum Ende durchzockt. Die perfekte Präsentation, die intuitive Steuerung, das hohe Spieltempo und der herausfordernde Schwierigkeitsgrad machen das Spiel zu einem echten Mega-Hit. Dazu kommen der abgedrehte typische Oddworld-Humor und die liebenswerten Charaktere. Wer dieses Spiel nicht zockt, findet seine Visage auf dem nächsten Gesucht-Plakat. Der Stranger braucht noch etwas Kohle...

Oddworld: Strangers Vergeltung - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.3125 Grafik: 9.50
Sound: 9.50
Steuerung: 9.50
Gameplay: 8.75
Wertung: 9.3125
  • Tolle Präsentation
  • Spitzengrafik
  • Sehr gute Synchro
  • Super Steuerung
  • Irrer Humor
  • Kein Multiplayer

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Rezension vom: 14.03.2005
Kategorie: Action
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