Gewinnt Ihr Rennen, gibt es Geld, womit Ihr wiederum neue Outfits, verbesserte Fähigkeiten und neue Strecken erwerben könnt. Euren Boarder sicher ins Tal zu bringen, kann besonders für Anfänger schwierig sein, aber sobald man sich an das Layout gewöhnt hat erscheint die Steuerung in einem besseren Licht. Mit 5 wird ein Boost zugeschaltet, der allerdings nur nutzbar ist, wenn Eure Trick-Leiste gefüllt ist. Mit 7 wird gesprungen – je länger Ihr die Taste gedrückt haltet, desto höher springt Euer Boarder ab. Die anderen Tasten sind hauptsächlich für unterschiedliche Grabs verantwortlich. Bis auf einige kleinere Bugs im Gameplay und der Steuerung kann Out of Bounds aber dennoch eine Menge Spaß bieten.

Fat Beats
Kein Snowboard-Game kommt ohne fetzige Musik aus und SSX Out of Bounds kann hier mit Tracks von Fatboy Slim, Basement Jaxx und anderen Künstlern voll überzeugen. Alle der zu hörenden Stücke wurden allerdings aus SSX 3 übernommen. Keine Neuerungen also, aber dennoch Top of the Pops, denn der Soundtrack von SSX 3 gehört zu den Besten im Sportspiel-Sektor. Leider werden die Songs in der N-Gage Version nicht ausgespielt, sondern haben Ihren Weg auf das Modul als 30-Sekunden Loops gefunden. Bei Rennen, die um die fünf Minuten dauern, kann dies leider schnell nerven, denn dann hört Ihr denselben Loop etwa zehn Mal hintereinander. Die Soundeffekte können sich aber ebenfalls hören lassen und wer von der sich ständig wiederholenden Musik eine Frikadelle am Ohr
bekommt, hört sich am besten die typischen Berglandschaftsgeräusche an.

Inkonsequente Grafik
Die Grafik von Out of Bounds ist durchwachsen. Die Hänge selbst sehen fantastisch aus doch die diversen Rails und Berge in der Ferne schwächeln schon etwas. Letztere sind nämlich nicht ganz so gut gelungen wie auf den großen Konsolen, aber für das N-Gage immer noch mehr als angemessen. Aus unerfindlichen Gründen ist die größte grafische Schwäche von SSX der Protagonist und die gegnerischen Boarder. Die Pixel-Schneemänner und -frauen sehen alle gleich aus. Schade ist auch, dass neu gekauftes Equipment auf dem Weg ins Tal überhaupt nicht zu sehen ist. Ihr seht so oder so nur ein Strichmännchen auf einem Snowboard. Schade, dass damit ein witziges Feature überhaupt nicht zur Geltung kommt, denn wer will seinen Boarder schon ausstatten, wenn man davon im Game nichts hat?

Fazit:
Für alle Schnee-Fanatiker ist SSX: Out of Bounds genau das Richtige. Zwar fehlt dem Game in einigen Aspekten der Feinschliff, aber dennoch macht eine schnelle Runde vom Gipfel ins Tal viel Spaß. SSX-Fans werden ihr Lieblingsspiel natürlich auch für unterwegs besitzen wollen und Zocker mit einem Hang zu Sportspielen und Action können eigentlich auch nicht allzu viel falsch machen. Besonders die Vielfalt der Modi und Charaktere dürfte Euch auch länger fesseln. Wer also einen schnellen, Adrenalin-Gefüllten Downhill Racer mit viel Schnee in seinen Händen halten möchte, sollte SSX: Out of Bounds eine Chance geben.