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Vietcong 2

Entwickler: Take 2 Interactive
Publisher: Take 2 Interactive

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 35 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD 64 3000+, 2*512MB A Data PC500 RAM, GeForce 6800 GT 256MB Ram

Anforderungen: P IV 1,8Ghz CPU, 512MB Ram, 128MB Grafikkarte Shader 2.0 kompatibel

Inhalt:
Es geht wieder rund im Dschungel von Vietnam. In Vietcong 2 schlüpft man wahlweise in die Rolle eines US-Hauptmanns oder eines blutjungen Vietcong-Rekruten und spielt die Tet-Offensive nach.

Meinung:
Ein fesselndes Intro zeigt eindrücklich die Schrecken des Vietnam Krieges. Erbittert kämpfen US-Truppen gegen den Vietcong bis der amerikanische Protagonist verletzt aus dem Kampfgeschehen geflogen wird. In Gestalt von Captain Daniel Boone erwacht man dann neben einer hübschen und leicht bekleideten vietnamesischen Liebesdame auf. Nach ein paar Erkundungstouren und einer Party gerät Captain Boone dann auch prompt in die Tet-Offensive. Die anfänglich netten Dialoge und Hintergrundinfos stehen schlagartig im Hintergrund und Vietcong 2 mutiert zum reinrassigen Shooter.

Knallharte Gefechte
Wer denkt, dass Vietcong 2 sich wie "Call of Duty" oder "Battlefield Vietnam" spielen lässt, der wird überrascht sein. Im Gegensatz zu diesen beiden War-Games befehligt ihr ein Team und müsst höllisch aufpassen, dass euch die nächste MG-Salve nicht ins Jenseits befördert. Das Spiel bekommt dadurch eine gute Portion Realismus, da man immer auf der Hut sein muss und taktisch vorgehen sollte. Allerdings wird man somit gezwungen durch alle Levels zu schleichen, wodurch die ohnehin schon kurzen Kampagnen künstlich in die Länge gezogen werden. Für Anfänger ist die Messlatte ziemlich hoch angelegt und Vietcong 2 wird unnötig frustrierend. Denn bei steigender Schwierigkeit werden nicht nur die Gegner fieser sondern es stehen auch noch weniger Speicherplätze zur Verfügung und der Lebensenergiebalken wird kleiner, wenn euch der Sanitäter eurer Gruppe heilt.

Brothers in Ar… Vietnam
In jeder Kampagne ist man Teil eines vierköpfigen Teams und kämpft sich tapfer durch die Tet-Offensive. Mit von der Partie sind ein Sanitäter, ein Versorgungssoldat, der Munition für jede der insgesamt 50 Waffen bereit hält und ein MG-Gunner. Wer "Brothers in Arms" gespielt hat, wird mit dem Kontrollsystem in Vietcong 2 keinerlei Probleme haben, denn es ist fast identisch. So kann man seine drei Kameraden zu jedem beliebigen Punkt im Level spazieren lassen. Dort angekommen suchen sie sich sofort eine Deckung bzw. Stellung. Das System funktioniert zwar, kommt aber leider nicht an das von "Brothers in Arms" heran.
Außerdem scheinen die Entwickler von Pterodon euren drei Kameraden einen "God-Mode" spendiert zu haben, denn die Jungs sind kaum tot zu kriegen. Das erleichtert euch zwar die Vorgehensweise, führt aber das komplette taktische Gerüst ad absurdum. Obendrein sind einige eurer Gegenspieler mit Blindheit geschlagen. Selbst bei Sichtkontakt kommt ab und an kein Alarm oder Gegenfeuer.

Szenenwechsel
Hat man die US-Kampagne gemeistert, darf der Spieler als Vietcong-Rekrut Minh Rache an den Taten der südvietnamesichen Armee und den Amerikanern nehmen. Entwickler Pterodon bietet mit diesem Seitenwechsel ein interessantes Szenario. Seit Jahrzehnten suggerieren zahlreiche Spielfilme die Stereotype von den guten Amerikaner und den bösen Vietcong. Der Spieler hat nun die Möglichkeit beide Seiten des Krieges nachzuspielen.

Grafik – Anno 2002
Wem die Grafik in Vietcong gefiel, der wird vom Nachfolger nicht enttäuscht sein. Leider haben Pterodon es trotzdem nicht geschafft ihren Ego-Shooter mit zeitgemäßer Optik auszustatten. Fortgeschrittene DirectX9-Effekte mit Shadern vermisst man gänzlich. Alle Objekte bis auf die Animationen der Waffen wirken ungeheuer eckig und unansehnlich. Im Gegensatz zum Dschungel im Vorzeigeshooter "Far Cry" sieht die Botanik in Vietcong 2 wie ein „Wald“ mit fünf Bäumen aus. Den größten Fauxpas leistet sich das Spiel aber dadurch, dass es selbst auf einem gut ausgestatteten Rechner an manchen Stellen ruckelt. Hier sollte man zügig mit einem Patch Abhilfe schaffen.

Mehrspieler – Mehr Spaß
Für längeren Spielspaß sorgt, wie schon im Vorgänger, der Multiplayer-Part. Auf zehn Karten darf man im Deathmatch, Team-Deathmatch, Assault oder Capture-the-Flag Modus gegeneinander oder kooperativ gegen Bots antreten. Wie in "Battlefield" kann der Spieler zwischen 8 Klassen wählen, die aber alle auf eine bestimmte Anzahl begrenzt sind. Vom Sanitäter über den Infanteristen bis hin zum Scharfschützen ist alles vorhanden, was das Shooterherz begehrt.
Für länger anhaltenden Spaß sorgt ein Ehrensystem, das zusätzliche Klassen ab einem bestimmten Punktestand freischaltet. Einige Karten stellen auch Vehikel zur Verfügung, die sich aber bei weitem nicht so schön fahren lassen wie die Konkurrenz von EA.

Fazit:
Vietcong 2 wurde eindeutig zum falschen Zeitpunkt released. FEAR, Brothers in Arms und Call of Duty 2 sind nur drei Ego-Shooter, die Pterodons Vietnam Ballerei vorallem grafisch in den Schatten stellen. Die Aufmachung hinkt heutigen Shootern mindestens drei Jahre hinterher. Darüber trösten auch die teils sehr schönen Texturen nicht hinweg. Die Kampagnenlänge von zirka drei bis vier Stunden ist ebenfalls kein Spielspaßmotor. Einzig der Mehrspielermodus reißt den alten Karren noch aus dem Morast. Fans des Vorgängers sollten zugreifen. Für alle anderen gibt es bessere Alternativen.

Vietcong 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Rainer Suhr

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.625 Grafik: 6.50
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.625
  • guter Multiplayer-Part
  • enormes Waffenarsenal
  • gute Team-Kontrolle
  • veraltete Grafik
  • Story wird schnell vernachlässigt
  • unsterbliches Team
  • zu hoher Schwierigkeitsgrad
  • richtiger Dschungel fehlt

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Rezension vom: 06.11.2005
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 2.57 (7 Stimmen)
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