Rumble Roses XX
Entwickler:
Konami
Publisher:
Konami
Genre:
Action
USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
60 €
Systeme:
Xbox 360
Inhalt:
Jawoll! Die heißen Miezen aus dem etwas anderen Wrestling Spiel haben endlich den Weg auf Microsofts Next-Gen-Konsole geschafft. Wie die scharfen Bunnys so abgehen, erfahrt ihr hier und jetzt in unserem ausführlichen Testbericht zu Rumble Roses XX.
Meinung:
Eine Story ist natürlich nicht vorhanden, dafür glänzt das Spiel mit einigen tollen Modi, die für viel Abwechslung sorgen. Neben den üblichen „Freundschaftsmatches“ gibt es noch flotte Dreier und sogar Vierer - spektakuläre Kämpfe mit mehreren Kampfhäschen in einem Ring! Das macht vor allem im Multiplayer richtig viel Spaß. Kern der ganzen Geschichte ist aber die Karriere eurer Wrestling-Schnecke.
Hochgeschlafen Um euren Ruf aufzubessern, könnt ihr nicht einfach so mit euren weiblichen Reizen auftrumpfen. Hochschlafen is nich. Hier zählt ausschließlich ehrliche (Muskel-)Arbeit. Um ordentlich aufzusteigen, gilt es sämtliche Konkurrentinnen in verschiedensten Matches so richtig schön nach Strich und Faden zu verdreschen. Damit das gut klappt, braucht ihr eine perfekt auf eure Bedürfnisse zugeschnittene Götterbraut. Entweder nehmt ihr die vorgefertigten Modelle aus der Tüte oder backt euch euer eigenes Erdbeertörtchen in einem Editor, der fast keine Wünsche offen lässt. Brustgröße, Schenkeldicke, Bauchform – ihr könnt hier machen, was ihr wollt! Ein großes Plus gegenüber Dead or Alive 4, bei dem man bekanntlich außer neuen Kostümen nicht viel zu sehen bekommt. Zudem kann man auch den Kampfstil den eigenen Wünschen anpassen. Der Clou dabei ist, dass der Kampfstil von der Muskelgröße und der Statur abhängig ist, was den Experimentier-Trieb in euch wecken dürfte.
King of Queens Auf dem Weg in den Olymp der Supergöttinnen muss man allerlei Hürden überwinden. Entweder versucht man sich im Tag-Teamkampf mit einer Partnerin, die ihr zuvor selbst aussuchen dürft, oder im Einzel. In einem solchen normalen Kampf geht es darum, die Gegnerin nach alter Wrestling-Manier flachzulegen. Es gibt aber auch noch die Straßenkämpfe, bei denen das Mädel gewinnt, das am Schluss noch Power hat, was schon mehr in Richtung Streetfighter geht. Lustig sind die Queen-Spiele, bei denen ihr euch fiese Strafen für die Verliererin eines Matches aussuchen könnt. So müssen die Loser unter den Damen beispielsweise in einer sexy Pose zeigen, warum man sie so vergöttert, Stretchübungen vollführen, Limbo tanzen oder sich wie bei einer Katzenwäsche abschlecken.
Es geht nicht nur darum, die Fähigkeiten und die Popularität zu steigern, sondern auch darum, massig Kohle zu scheffeln. Die könnt ihr im Shop gegen allerlei nützliche und sinnlose Dinge eintauschen. Klamotten zum Beispiel. Oder neue Posen für den Fotomodus. Hier gibt es echt viel zu holen, was bei den meisten von euch für lang anhaltenden Spaß sorgen dürfte.
Handjob Die Steuerung der Mädels hätte einfacher nicht ausfallen können. Man braucht nur wenige Knöpfchen, um die Bluse des Erfolges zu öffnen und das heiß begehrte Ziel zu erreichen. Wenn sich die Damen nur nicht so schwerfällig bewegen würden. Manchmal hat man echt den Eindruck, die Süßen wandeln im Halbschlaf durch den Ring, der zudem viel zu klein ist. Auch wenn man aus dem Ring herausklettern kann, ist die Kampffläche viel zu begrenzt. DoA bietet da wesentlich mehr. Nervig ist, dass es keine Tutorials zum „Anfassen“ gibt. Ihr bekommt lediglich gezeigt, wie ihr was macht, habt aber keine Gelegenheit, dies direkt im Anschluss auszuprobieren.
Hot Stuff Ohne Zweifel, die Röschen sind das absolut Heißeste, was es bislang für die 360 gibt. So verdammt geile Modelle gibt es in keinem anderen Spiel, nicht einmal in DoA! Die Wrestlerinnen, die vom Auftreten her mehr an Pornostars erinnern, sehen fast aus wie echt. Nur klitzekleine Clipping-Fehler und stellenweise nicht ganz so detaillierte Kleidungstexturen wie in DoA lassen ungeübte Augen erahnen, dass es sich um ein Spiel handelt. Punktabzüge gibt es in Sachen Optik nur für die Triste und total verschwommene Umgebung. Hier hat DoA klar die Nase vorn. Die Animationen sind wirklich hervorragend und total realistisch, wenngleich die Hüpfeinlagen der saftigen Melonen etwas übertrieben dargestellt sind und die süßen Früchte ein wenig zu intensiv umherbaumeln.
Showtime Das Spiel ist eindeutig auf Show ausgelegt. So verwundert es nicht, dass jede Wrestlerin vor einem Kampf mit einem coolen Intro vorgestellt wird. Dazu gibt es noch fetzige Musik, die ein wenig abwechslungsreicher hätte sein können. Blöd ist nur, dass es vor jeder Einlage eine Ladephase gibt, sodass es verdammt lange dauert, bis ein Kampf endlich mal losgeht. Die übrigen Soundeffekte können voll überzeugen. Vom obligatorischen Gestöhne bis hin zu knackenden Knochen gibt es hier so gut wie alles zu hören.
Fazit:
Man muss nicht unbedingt notgeil sein, um sich Rumble Roses XX zuzulegen. Auch normale Menschen unter den Zockern dürfen sich dieses heiße Spiel durchaus mal geben. Das Gameplay ist motivierend und die optische Präsentation ein wahrer Sabber-Garant. Allerdings sollte man doch schon ein gewisses Alter erreicht haben, um das Game voll genießen zu können. Obwohl es ab 12 frei ist, würde ich es nicht unbedingt 12-jährigen empfehlen. Das mit den heißen Mädels ist eher weniger das Problem – aber die Moves sind stellenweise recht brutal, da man beispielsweise die Beine der Gegnerin spreizen und anstandslos mitten hinein treten kann. Wer sich daran nicht stört, kann es sich beruhigt besorgen. Alles in allem ist das Spiel eine gelungene Alternative zu Dead or Alive 4, die jeder Wrestling- und Beat’em Up-Fan haben sollte.
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Autor der Besprechung:
Alexander Voirin
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