Yoshi's Island DS
Entwickler:
Nintendo
Publisher:
Nintendo
Genre:
Handheld
USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
40 €
Systeme:
DS
Inhalt:
Den kleinen Dino Yoshi, der sein Debüt in Super Mario World hatte, kann man mittlerweile aus Nintendo-Spielen nicht mehr wegdenken. Ob er nun in Smash Bros. mitprügelt oder in Mario Kart über die Pisten heizt, überall findet man ihn als Charakter. Aber auch Yoshi hat seine eigene kleine Spieleserie bekommen, die zuerst auf dem SNES, später dann auf dem N64 seinen Einstand fand und mit Remakes auf dem GBA zurückkehrte. Nun gibt es mit Yoshi's Island DS nach langer Wartezeit einen richtigen, neuen Nachfolger der Serie.
Meinung:
Wieder einmal hat Kamek hat es auf die Baby-Mario-Brüder abgesehen. Aber nicht nur die stehen dieses Mal auf seiner Liste, sondern alle Babies, die sich finden lassen. Wie es der Zufall so will, verlieren Kameks Handlanger sowohl Baby Mario als auch die kleine Peach, welche genau vor den Füßen von Yoshi landen. Nach Beratschlagung mit seinen Artgenossen ist für Yoshi schnell klar, dass wieder einmal ein Staffellauf zum Schloss von Kamek ansteht, um die restlichen Babies zu retten.
Alles beim Alten Vom grundlegenden Gameplay her, wird der erfahrene Yoshi-Zocker schnell erkennen, dass so ziemlich alles beim Alten ist. Jede Welt ist in 8 Abschnitte unterteilt, wobei jeder 4. einen Boss beherbergt, der standardmäßig eine mutierte Version eines normalen Gegners ist. Auch das Prinzip der Level hat sich nicht geändert. Man ist weiterhin auf der Suche nach 5 Blumen, 20 roten Münzen und 30 Sternen, aus denen sich die Punkte für das jeweilige Level errechnen und am Ende springt man durch einen Blumenkreis und übergibt das Baby an den wartenden Kollegen.
Der neue Aspekt ist zum einen, dass es nun verschiedene Babies gibt. Zu Mario und Peach gesellen sich im Verlauf der Geschichte auch noch Baby Donkey Kong, Baby Wario und Baby Koopa, die allesamt verschiedene Fähigkeiten haben. Baby Mario kann mit Hilfe von Powersternen zu Super Baby Mario werden, bekommt ein Cape und kann an Wänden und Decken entlang laufen, Baby Peach kann mit ihrem Schirm auf Luftströmen gleiten, Baby Donkey Kong hangelt sich an Pflanzen entlang, Baby Wario zieht Münzen und andere Metallene Gegenstände mit seinem Magneten an und Baby Koopa kann Feuer spucken.
Da Yoshi immer nur ein Baby tragen kann, sind in den Levels die sogenannten Storch-Haltestellen verteilt, an denen man sein Baby austauschen kann. Wird man von einem Gegner getroffen, verliert man sein Baby und hat entsprechend der bisher gesammelten Sterne Zeit, es wiederzuholen, bevor die Koopas auftauchen und es verschleppen. Yoshi selbst kann natürlich wieder Gegner aufessen und sie in Eier umwandeln, mit denen fröhlich herumgeworfen werden kann.
Doppelter Spass Ebenfalls neu ist, dass man das Geschehen nun auf 2 Bildschirmen verfolgt, die auch permanent in Benutzung sind und zwischen denen man beliebig wechseln kann und zeitweise natürlich auch wechseln muss. Bosskämpfe beispielsweise laufen immer über beide Bildschirme ab, was allein durch die ernorme Größe der Bosse bereits bedingt ist. Allerdings muss man sich zwischen Bildschirmen immer noch ein kleines Stückchen Platz denken, wenn man seine Eier wirft, da man oft genug ein kleines Ziel zu treffen hat, das bei der geringsten Abweichung beim Wurf verfehlt wird. Glücklicherweise ist die Steuerung aber sehr gut gelungen, auch wenn sie komplett ohne den Touchscreen auskommt. Yoshi wird mit dem Steuerkreuz bewegt, gesprungen, gegessen und geworfen wird mit den Buttons. Zwischendurch zum Touchpen zu wechseln, wäre vermutlich auch zu hektisch.
Kunterbunt Wie man es von Yoshi's Island gewohnt ist, präsentiert sich die Insel in einem sehr eigenen Kinderbuch-Stil, der überaus bunt und niedlich ist. Die Charaktere - allen voran natürlich die Babies - sind sehr knuffig animiert, aber auch die Gegner versprühen ihren Charme. Die Welten haben alle ihre eigenen Themen zugeordnet bekommen und unterscheiden sich rein äußerlich bereits sehr abwechselnd, während das Leveldesign selbst auch mit einigen Überraschungen aufwarten kann. Auch beim Sound wurde auf den Niedlichkeits-Faktor gesetzt und so überzeugt vor allem Yoshi mit seinen Lauten beim Springen, Essen und Fliegen. Die Hintergrundmusik untermalt angenehm die Welten und wird nie nervend.
Fazit:
Wer Yoshi's Island auf dem SNES oder dem GBA mochte, macht auch mit dem DS-Ableger nichts falsch. Das Gameplay ist größtenteils beim bewährten Prinzip geblieben, das durch die 5 Babies mit ihren verschiedenen Fähigkeiten ein wenig aufgelockert wird. Die Präsentation überzeugt sofern man keine Abneigung gegen alles Bunte und Niedliche besitzt. Nintendos Eingeständnis, dass man nicht JEDES DS-Spiel mit dem Touchpen steuern muss, kommt genau rechtzeitig, sodass Yoshi bequem mit Steuerkreuz und Buttons bewegt werden kann. Für Jump'n'Run-Fans ein Pflichttitel.
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Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

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