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FlatOut: Ultimate Carnage

Entwickler: Bugbear Entertainment
Publisher: Empire Interactive

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 59 €

Systeme: Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Rennspiele gibt es im Moment im Überfluss. Vor allem die Xbox 360 scheint gerade einen Overkill zu erleben. Zwar sind einige Perlen wie PGR 3 und Forza 2 dabei, doch so wirklich gerockt hat eigentlich seit Bournout Revenge kein Spiel mehr, zumindest, was die Action betrifft. Damit Microsofts Flaggschiff nicht gänzlich zur Simulations-Spießer-Konsole verkommt, haben die Jungs von Bugbear ihr cooles FlatOut ordentlich aufpoliert und lassen die wildesten Fahrer der Videospiel-Geschichte erneut auf uns los. Was Ultimate Carnage so alles zu bieten hat, wollen wir euch im Folgenden erzählen.

Meinung:
Zunächst einmal muss man festhalten, dass Ultimate Carnage kein gänzlich neues Spiel ist. Vielmehr ist es eine erweiterte und optisch aufpolierte Version von FlatOut 2, das letztes Jahr schien. Die Befürchtung, diese „Update“ sei einer Next-Gen-Konsole nicht würdig, ist aber völlig unbegründet. Prinzip und Menü-Design erinnern stark an Burnout. Ihr müsst Rennen fahren und dabei eure Gegner schrotten. Klingt zwar recht einfältig, macht aber derbe Spaß.

Rowdy-Gaudi

Ultimate Carnage bietet für (fast) jeden Moment den passenden Spielmodus. Kernstück ist der FlatOut-Modus, bei dem man sich in drei Fahrzeug-Klassen behaupten muss, die sich in Sachen Leistung, vor allem aber hinsichtlich der Optik voneinander unterscheiden. Grob umschrieben gibt es die Klassen Schrott, Halb-Schrott und Neuwagen. In Rennen, Crash-Derbys und Time-Trials müsst ihr möglichst viel Kohle schaufeln, um euch Upgrades für euren wandelnden Schrotthaufen oder gar neue Klapperkisten leisten zu können. Jedes Fahrzeug hat individuelle Eigenschaften, die sich in Sachen Handling durchaus bemerkbar machen und dank der Upgrades auch angepasst werden können. Insgesamt bietet das Spiel zwar deutlich weniger Tuning-Möglichkeiten als die Konkurrenz, was nicht weiter schlimm ist, da es sich ja hier nicht um eine spießige Simulation handelt.

Der Karrieremodus bietet lang anhaltenden Spielspaß, da man unglaublich viele Events absolvieren muss. Viel zur Motivation trägt auch die aggressive KI der elf Konkurrenten bei, da so jedes Rennen zur echten Herausforderung wird. Manchmal sind die Typen allerdings ein bisschen zu unfair, auch wenn das Wort Fairness in diesem Spiel eigentlich nichts zu suchen hat, da man nicht nur Rennen gewinnen, sondern dabei auch noch größtmöglichen Schaden anrichten muss. Ihr könnt euch nicht nur an den gegnerischen Autos, sondern auch an der Umgebung austoben. Jede Strecke bietet euch 8000 Objekte, die man zerstören kann. Von Tankstellen bis hin zu Camping-Stühlen ist da alles vertreten. Perfekt für wahnsinnige Horrorcrashs.

Totale Vernichtung

Mächtig Spaß macht auch der arcade-mäßige Carnage-Modus, in dem es darum geht, mit einem vom Spiel festgelegten Wagen möglichst viel Schaden anzurichten. Mit den gesammelten Punkten könnt ihr weitere Challenges freischalten. Hier müsst ihr nicht nur Rennen fahren und eure Gegner in der Crash-Arena schrotten, sondern könnt euch auch am Stunt-Modus austoben, bei dem ihr einen Crashdummy aus eurem Auto schleudern müsst. Die Möglichkeiten, die einem hier geboten werden sind fast schon pervers. Mal müsst ihr ihn auf eine Dartscheibe schmeißen, mal als Bowlingkugel missbrauchen, mal in ein Netz werfen usw. Langeweile kommt hier eigentlich nie auf.

Multi-Schrott
Falls es doch einmal eintönig werden sollte, kann man sich auch im Multiplayer austoben. Allerdings gibt es keinen Splitscreen-Mode, d.h. Rennen und Derbys können nur über XboxLive ausgetragen werden. Einzig der Partymodus, bei dem alle Varianten der Stunt-Disziplin zur Geltung kommen, kann abwechselnd an einer Konsole gespielt werden.

Fummeln is nich!
Die Steuerung ist typisch für Rennspiele. Mit den Triggern gebt ihr Gas bzw. bremst ihr ab (kommt eher selten vor), mit dem Analog-Stick wird gelenkt, mit B zieht ihr die Handbremse und mit A zündet ihr den Nitro. Falls ihr mal nicht weiter kommen solltet, weil euch plötzlich eine Wand im Weg steht, ihr auf dem Dach landet oder oder mal sehen wollt, was so alles hinter dem Streckenrand liegt, könnt ihr euch mit Y wieder auf die Strecke „beamen“ – eine Funktion, auf die häufig zurückgegriffen werden muss, da die Gegner, wie bereits erwähnt, tierisch aggressiv sind und man bei hohen Geschwindigkeiten und unzähligen Schrottteilen auf der Fahrbahn öfters mal die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert.

Sind mal keine Schrottteile im Weg, steuern sich die Fahrzeuge sehr gut. Das Handling ist für ein eher actionlastiges Spiel vorzüglich gelungen, kommt aber nicht an ein Forza 2 heran, da hier einfach ein kleiner Tick Realismus fehlt. In Sachen Geschwindigkeitsgefühl ist Flatout wiederum besser als die Konkurrenz.

Scharfe Kisten

FlatOut bietet mächtig was fürs Auge. Die Umgebung wirkt sehr detailliert, vor allem dadurch, dass man fast alles schrotten kann, was sich einem in den Weg stellt. Hinzu kommen tolle Staub- und Wassereffekte. Alles in allem wird hier (abgesehen von ein paar matschigen Texturen und etwas zu künstlich wirkenden Holzhütten) aber gestochen scharfe HD-Grafik geboten. Besonders die Fahrzeuge hauen einen um.

Die Fahrzeug-Oberflächen wurden mit soviel Liebe zum Detail gestaltet, dass es einem fast schon Freudentränen in die Augen treibt. Selbst kleinste Kratzer und Beulen sind gut zu erkennen, wenn Sonnenlicht auf die Fahrzeuge knallt. Das Beste am ganzen Spiel ist allerdings das Schadensmodell, das mit Abstand das überzeugendste aller Rennspiele auf der 360 ist. Die Details sind hier einfach nur umwerfend. Es sieht einfach toll aus, wenn sich eure Karosserie nach einem Massencrash total verzieht und alle möglichen Teile von eurem Wagen abfallen und durch die Gegend geschleudert werden. Es kommt durchaus häufiger mal vor, dass euch die Motorhaube wegfliegt und kurzzeitig die Sicht versperrt. Geil!

Bio-A
utos, Dummys und Metal
Perfekt ist die Grafik allerdings nicht. Schuld daran sind Gräser und Büsche, die am Straßenrand gedeihen und leider stocksteif sind. Man kann einfach durch sie hindurch fahren, ohne dass sie sich bewegen. Schlimmer noch, sie ragen durch die Autos hindurch. Auch die Kollisionsabfrage überzeugt nicht ganz, da sich die Autos öfters mal nicht richtig berühren, aber trotzdem Schaden davon tragen. Sehr störend ist die auch die Tatsache, dass die KI-Fahrer zwar alle eine Persönlichkeit haben und euch in Ladesequenzen bis zum Erbrechen vorgestellt werden, in den Autos letztendlich aber nur Dummys sitzen.

In Sachen Sound weiß Ultimate Carnage ebenfalls zu überzeugen. Fette Motorengeräusche, süße Details wie das Klappern eurer Kisten und deftige Metal-Mucke runden das Vergnügen ab

Fazit:
alex.jpgTrotz einiger kleiner grafischer Mängel und einem für Anfänger etwas zu hohen Schwierigkeitsgrad begeistert Flatout: Ultimate Carnage von der ersten Minute an. Da jedes Rennen anders verläuft, es viele Wettkämpfe zu bestreiten gibt und die KI sehr fordernd ist, sorgt das Game für lang anhaltenden Spaß. Wem Simulationen zu langweilig sind, der sollte hier unbedingt zugreifen.

FlatOut: Ultimate Carnage - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.75 Grafik: 8.75
Sound: 9.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 8.25
Wertung: 8.75
  • Knackige KI...
  • Cooles Schadensmodell
  • Spaßige Modi
  • Krasse Action
  • .. die Anfänger abschrecken könnte
  • Kleinere Grafik-Bugs
  • Kein Splitscreen

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Rezension vom: 14.09.2007
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 2 (2 Stimmen)
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