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Rogue Galaxy

Entwickler: Level 5
Publisher: Sony Computer Entertainment

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 55 €

Systeme: PlayStation 2

Inhalt:
Mit Rogue Galaxy erwartet den Spieler ein Mix aus verschiedenen RPGs der letzten Zeit. Egal ob Final Fantasy XII, Dragon Quest VIII oder Kingdom Hearts, aus vielen Titeln wurde Aspekte übernommen. Aber bringt dieser Mix ein geniales Endprodukt mit dem Besten aller Welten oder versinkt er in der Mittelmäßigkeit?

Meinung:
Der Junge Jaster Rogue lebt auf dem Planeten Rosa ein relativ friedliches Leben. Allerdings träumt er davon, eines Tages durch das All zu reisen. Da kommt es ihm gerade recht, dass er mit dem Ausnahme-Jäger Desert Claw verwechselt und auf ein Schiff von Raumpiraten eingeladen wird. Mit Hilfe der Mannschaft erlebt er so einige Abenteuer und rettet nebenbei noch die gesamte Galaxis.

Alt bewährtes
Und wieder einmal finden wir einen Hybriden aus verschiedenen Aspekten erfolgreicher Rollenspiele vor. Vom Gameplay her weist Rogue Galaxy die größten Gemeinsamkeiten mit Kingdom Hearts auf. Jaster läuft mit 2 Partymitgliedern, die er sich aussuchen kann, sobald genug Charaktere versammelt sind, durch die einzelnen Gebiete, in denen nach bestimmten Zeitabständen zufällige Monster auftauchen. Diese gilt es nun in Echtzeit mit hektischem Hack 'n' Slay platt zu machen. Jede Figur besitzt dafür eine Haupt- und eine Nebenwaffe. Die Hauptwaffe ist für den Nahkampfangriff während man mit der Nebenwaffe in der Regel schießen kann. Die 2 Partymitglieder agieren im Kampf nach vorher festgelegten Mustern relativ selbständig, fragen aber für besondere Aktionen beim Spieler nach. Die gewünschte Aktion wird unten am Bildschirmrand aufgelistet und einem Button zugeteilt. Ein Druck auf diesen Button bestätigt nun diese Aktion. So kann man kontrollieren, ob die Gruppenmitglieder nicht unnötig viele Tränke verbrauchen oder unentwegt ihre Spezialfähigkeiten gegen kleinere Gegner einsetzen.

Das große Problem der Kämpfe ist allerdings die Übersichtlichkeit. Dadurch dass alles in Echtzeit abläuft, muss man eigentlich den kompletten Kampfplatz im Auge behalten. Ein Kampfareal ist jedoch recht groß und die Gegner verteilen sich gerne großzügig, sodass man oft nicht mitbekommt, aus welcher Ecke man denn nun beharkt wird. Besonders bei Bosskämpfen mit übergroßen Gegnern sieht man nur einen geringen Teil der Angriffsfläche. Der Versuch, durch ein Aktionslimit etwas Taktik in die Kämpfe zu bringen, behindert eigentlich nur das ansonsten schnelle Gameplay.

Hat man seine Aktionspunkte aufgebraucht, darf man erst agieren, wenn eine gewisse Zeitspanne verstrichen ist. Wer möchte, kann in den Kämpfen auch einen der Partner kontrollieren, allerdings ist dieses Feature relativ unnötig, da Jaster unangefochten der stärkste Charakter im Spiel ist. Er teilt am schnellsten den meisten Schaden aus und besitzt dazu auch noch die besten Nebenwaffe.

Aufleveln
Durch die Kämpfe erhält man Erfahrungspunkte, mit denen die Charaktere gelegentlich eine Stufe aufsteigen. Jeder Stufenaufstieg wird dabei mit einer Erhöhung der Charakterwerte belohnt. Wo jedoch bekommt man neue Fähigkeiten her? In Final Fantasy X gab es das Sphäroiden-Brett, auf dem man nach und nach die verschiedenen Fähigkeiten relativ frei ausbauen konnte. In Rogue Galaxy gibt es dafür den Entwicklungsstrom. Jeder Charakter hat ein eigenes Brett mit Fähigkeiten. Jeder Fähigkeit sind verschiedene Slots zugeteilt, die mit Items aufgefüllt werden wollen. Hat man eine Fähigkeit komplett mit den entsprechenden Items aufgefüllt, wird diese Fähigkeit aktiviert und eine weitere erscheint auf dem Brett. Klingt erst einmal interessant, bedeutet aber auch, dass man jede Fähigkeit zu jeder Zeit erlernen kann, wenn man nur die Items hat. Bestimmte Fähigkeiten werden dadurch verzögert, dass man ein seltenes Item nur nach einem bestimmten Event bekommt.

Anime-typisch
Wenn ein Spiel mit Charakterdesigns im Animestil aufwartet, wird gerne auf Cel-Shading zurückgegriffen. Auch Rogue Galaxy bildet hier keine Ausnahme. Die Figuren sehen dadurch zwar ziemlich flach aus, sind aber schön detailliert designt worden, was sowohl die Helden als auch die Gegner angeht. In den Dungeons hat man allerdings oft das Gefühl, alles schon einmal gesehen zu haben. Soundtechnisch kann das Spiel auftrumpfen, denn nicht nur die Hintergrundmusik ist gelungen, auch die englische Synchro ist über jeden Zweifel erhaben. Die gute deutsche Übersetzung der Untertitel und Menüs lässt zudem alle, die des Englischen nicht mächtig sind, an der Story teilhaben.

Steuerungschaos
Wie bereits erwähnt, leidet das Spiel an der Kameraführung. Man kann sie zwar manuell justieren, ist aber in den Kämpfen eigentlich mit anderen Dingen beschäftigt. Obwohl das Button-Layout relativ gut gelöst wurde, reagieren die Figuren oft zu sensibel, sodass ein Befehl, der einen kleinen Hopser bewirken sollte, oft in einen Sprung zur anderen Seite des Bildschirms ausartet.

Nebenaufgaben
Wo Rogue Galaxy noch einmal ordentlich zulegt, sind die vielen Möglichkeiten der Beschäftigung abseits der linearen Hauptstory. So kann man nicht nur auf verschiedenen Wegen seine eigenen Items und Waffen erstellen und verstärken, sondern sich auch als Jäger verdingen. Von jeder Monsterart gibt es eine gewisse Menge, die man erledigen muss, um den Erfolg gegen Jägerpunkte einzutauschen und auf der Erfolgsleiter hochzuklettern. Auch kann man Insektoide fangen und trainieren, um sie in einer Schach gegeneinander antreten zu lassen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kai.jpg Die Auswahl guter Rollenspiele auf der langsam dahinscheidenden PS2 schrumpft immer weiter zusammen. Trotz Mängel in der Steuerung und dem Leveldesign hat man als Rollenspielfan hier dennoch ein langes und unterhaltsames Spiel mit vielen Nebentätigkeiten. Da es aber auf vielen Aspekten anderer Spiele aufbaut, wird man kaum Neues erleben und ein wirklicher Hit ist es einfach nicht. Dank fehlender Konkurrenz lohnt sich die Anschaffung aber dennoch.

Rogue Galaxy - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.5625 Grafik: 7.50
Sound: 8.50
Steuerung: 6.50
Gameplay: 7.75
Wertung: 7.5625
  • Viele Nebenaufgaben
  • Gute Lokalisierung
  • Lange Spieldauer
  • Sehr linear
  • Umständliche Kamera
  • Kaum Neuerungen

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Rezension vom: 23.09.2007
Kategorie: Adventure
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Bewertung: 1.33 (3 Stimmen)
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