Shrek - Oger und Dresel
Entwickler:
WayForward Technologies
Publisher:
Activision
Genre:
Strategie
USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
40,00 €
Systeme:
DS
Inhalt:
Als Spieler hat man bei Shrek – Oger und Dresel die Gelegenheit, den Ogernachwuchs samt seinen Spielkameraden, den Dreselbabies, zu babysitten. Während Shrek und Fiona auf einer Rundreise durch das Königreich sind, muss man sich nicht nur um die Grundbedürfnisse der Kleinen kümmern, sondern kann ihnen auch so manche Fähigkeit beibringen.
Meinung:
Um in Shrek – Oger und Dresel als Babysitter Erfolg zu haben, muss man sich um verschiedene Aufgaben kümmern. Doch erst einmal darf man sich zu Spielbeginn entscheiden, welche beiden der zur Verfügung stehenden Mini-Oger und Jung-Dresel (Nachkommen von Drache und Esel) man in seinem Spiel haben möchte. Hat man zwei der drolligen Babies ausgesucht, geht es los.
Home, sweet Home Der Laufstall ist sowohl im Zuhause der Oger als auch in allen anderen Häusern zu finden. Hier stehen eine Spielzeugkiste, ein Mülleimer und ein Regal mit Pflegeprodukten zur Verfügung. Gleich nebenan ist das Badezimmer, in dem die vom Spielen dreckigen Babies abgeschrubbt werden können. Auch einen Ausgang zum Außengelände gibt es, aber solch ein Spaziergang lohnt sich erst, wenn die Babies schon ein paar Fähigkeiten gelernt haben.
Kinderkram Neue Fähigkeiten lernen die Kleinen durch die Beschäftigung mit den verschiedenen Spielzeugen. Mit jedem neuem Spielzeug sind auch mehrere Aufgaben verbunden, die die Babies bewältigen müssen, und mit denen man Punkte sammelt, die zum Einkauf neuer Spielzeuge verwendet werden können. Die meisten der Aufgaben erledigen sich automatisch beim Spielen, denn sie bestehen daraus, dass Puppen und Bälle aufgehoben, geworfen oder fallen gelassen werden müssen. Auch können die Babies Dinge aufeinander stapeln oder lernen auf Klötze zu klettern. Nur manchmal muss man dabei Hilfestellung leisten, in dem man den Kleinen mit dem Stylus demonstriert, was sie machen sollen.
Geländelauf Das Klettern zum Beispiel kann dann auch im Außengelände angewandt werden. Bei einem Spaziergang mit Oger und Dresel muss man dabei entweder in Fionas Garten, im Sumpf oder in anderen Gebieten Zwiebeln und Schnecken einsammeln, um Minispiele freizuschalten. Gesteuert werden die Babies über den Touchpen, mit dem der Spieler eine Rassel bewegt, hinter der die Kleinen herlaufen. Wenn man sie dabei zu einem Baumstumpf oder einem Hammer führt, dann können sie, sofern sie das im Laufstall schon gelernt habe, die nötigen Tätigkeiten durchführen, um Items einzusammeln oder in andere Bereiche des Gebiets zu kommen.
Windelwechsel Im Leben eines jeden Babysitters kommt einmal der Moment, in dem die Kleinen gefüttert und die Windeln gewechselt werden müssen. Bei Shrek – Oger und Dresel sind diese Hygieneanforderungen schnell und einfach zu erfüllen. Je nach Bedarf zieht der Spieler im Laufstall die Flasche, die Windel, die Zahnbürste oder den Striegel mit dem Stylus aus dem Regal und versorgt die Babies. Was gerade nötig ist, zeigen die Kleinen deutlich durch Gestik und Mimik an. Einzig das Baden dauert etwas länger, da Oger und Dresel schon kräftig geschrubbt werden müssen.
Schnecken-Bowlen und Feuer frei! Die in den Außengeländen freigeschalteten Minispiele können entweder in der Geschichte um Shreks und Fionas Reise oder frei im Durchreich-Modus gespielt werden. Auch hier erfolgt die Steuerung über den Touchpen. Insgesamt läuft die Steuerung prima, allerdings kann es beim Schneckenbowlen zu übersensiblen Reaktionen kommen. Es macht schon Spaß, die Minispiele freizuschalten und ein paar Mal durchzuspielen, aber nach mehreren Runden werden die Bonbon-Orgie, die Glühwürmchen-Jagd, die Feuerspuck-Zielübungen, das Häuschenbauen und das Schnecken-Bowlen langweilig, obwohl Oger und Dresel wirklich zuckersüß dargestellt sind.
Klotzhände und quiekende Schweinchen Leider mangelt es dem Spiel nicht nur an Herausforderungen, auch bei Sound und Grafik hätte man sich mehr Mühe geben können. Die Zwischensequenzen mit Shrek und Fiona kranken nicht nur an einer diffusen und kantigen Gestaltung, sondern auch an einem schlecht ausgesteuerten Sound. Beide sind kaum zu verstehen, während die Nebenfiguren dem Spieler kräftig ins Ohr quäken, und nur in Ausnahmefällen sind Lippenbewegungen und Ton wirklich synchron. Umgebungsgeräusche nimmt man abgesehen von Fußschritten nicht wahr, und die Musik dümpelt vor sich hin.
So süüüüüüüß! Das größte Plus an diesem Spiel sind die Darstellungen der kleinen Oger und Dresel. Wenn die Babies vergnügt im Laufstall spielen, mit Bällen werfen, ihr Bäuchlein reiben oder einfach nur herumtollen, dann schmilzt wohl auch das härteste Spielerherz dahin. Diese Kleinen sind wirklich erstaunlich natürlich animiert und bezaubernd gestaltet. Da kann man sogar, wenn alle Aufgaben erledigt sind und der Laden kein neues Spielzeug mehr zu verkaufen hat, zugucken und sich daran erfreuen.
Leider erreicht man aber bei Shrek – Oger und Dresel den Punkt, an dem man nichts mehr zu erledigen hat, schon nach einem Tag entspannten Spielens. Das Beobachten der Aktivitäten im Laufstall mildert kaum das Gefühl, dass der Spieler doch insgesamt recht wenig für sein Geld bekommen hat. Da die gelernten Fähigkeiten und Aufgaben unabhängig von den gewählten Charakteren sind, besteht auch nicht der Bedarf, das Spiel noch einmal mit anderen Babies durchzuspielen.
Fazit:
Shrek - Oger und Dresel ist zwar niedlich, stellt für geübte Spieler keine Herausforderung da. Das Spiel punktet vor allem durch die bezaubernde Animation der Babies. Die Zwischensequenzen und der Sound hätte man allerdings liebevoller gestalten können. Da die Aufgaben, genauso wie die Minispiele, sehr einfach gehalten sind, hat das Spiel leider nur eine sehr kurze Spieldauer, und ein Wiederspielwert ist kaum vorhanden.
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Autor der Besprechung:
Konstanze Tants
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