Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Final Fantasy XII – Revenant Wings
RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.439 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Final Fantasy XII – Revenant Wings

Entwickler: Square Enix
Publisher: Koch Media

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 33,00 €

Systeme: DS

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Ein Jahr nach den Ereignissen von Final Fantasy XII (PS2) gehen die Luftpiraten Vaan, Penelo, Fran und Balthier gemeinsam auf die Suche nach dem Schatz von Glabados. Dieser Schatz besteht aus zwei Kristallen, welche die Luftpiraten unter sich aufteilen. Vaan und Penelo machen sich in der Gesellschaft von Freunden aus ihrer Heimatstadt Rabanastre auf, um den legendären Kontinent Lemurés zu erkunden.

Dort angekommen, stellen die Abenteurer schnell fest, dass es eine Verbindung zwischen ihrem Kristall aus dem Schatz von Glabados und dem geheimnisvollen schwebenden Himmelskontinent gibt. Aber nicht nur das Rätsel um den Kristall gilt es zu lösen, das Volk von Lemurés, die Aegylen, wird von dem Richter der Schwingen bedroht. Vaan und seine Luftpiraten nehmen den Kampf gegen den unheimlichen Richter und seine Anhänger auf.

Meinung:
Mit Final Fantasy XII – Revenant Wings bringt Square Enix die erste Echtzeitstrategieversion der beliebten Final Fantasy-Reihe heraus. Als direkte Fortsetzung des PS2-Spiels Final Fantasy XII trifft der Spieler auf viele bekannte Figuren, egal ob Charaktere aus dem Freundeskreis des Hauptcharakters Vaan oder auf Bösewichte, die einem schon früher das Leben schwer machten. Trotz dieses direkten Bezugs auf den Vorgänger kann Revenant Wings ohne Vorwissen aus Final Fantasy XII gespielt werden. Auch diejenigen, die Final Fantasy XII noch nicht beendet haben, können das Spiel genießen, ohne dass ihnen zu viel verraten wird.

Augenschmaus
Gleich zu Beginn fällt die unglaublich gute Grafik ins Auge. Die Figuren sind liebevoll in 2D dargestellt, die wunderschönen 3D-Hintergründe sind von einer Qualität, wie man sie wohl noch nie zuvor auf dem DS zu sehen bekommen hat, und die Filmsequenzen lassen einem vor Staunen die Augen aufgehen. Hier wird gezeigt, welch ungeahnt hohes Niveau auf den kleinen DS-Bildschirmen möglich ist. Einzig das Charakterdesign ist nicht durchgehend gelungen. Gerade dadurch, dass die Figuren aus Final Fantasy XII bekannt sind, setzt der Spieler doch gewisse Erwartungen an ihr Aussehen. Besonders Penelo ist so verändert worden, dass sie kaum wieder zu erkennen ist, und auch die anderen Luftpiraten wirken optisch unreifer und weniger vielschichtig als in dem PS2-Vorgänger.

Leider spiegelt sich diese Unreife auch manchmal in dem Verhalten der Charaktere wider. Die Gruppe um Vaan und Penelo wurde um die Waisenkinder aus Rabanastre, Filo und Kytes, erweitert, welche deutlich jünger sind als der Rest der Mannschaft. Während zum Teil das Thema Beziehungen in der Geschichte von Revenant Wings eine wichtige Rolle spielt, haben die jungen Luftpiraten noch eine sehr kindliche Einstellung zu diesem Thema, was dazu führt, dass eben auch so mancher kindischer Scherz von ihnen gemacht wird.

Doch das bedeutet nicht, dass Final Fantasy XII – Revenant Wings ausschließlich für eine jüngere Zielgruppe konzipiert wurde. Wie schon von anderen Spielen dieser Reihe gewohnt, wird der Spieler nicht nur mit einer spannenden und (für DS-Verhältnisse) ausführlichen Geschichte belohnt, sondern er wird auch mit ethischen und philosophischen Fragen konfrontiert, sodass dieses Spiel auch für denjenigen etwas zu bieten hat, der eine Story mit etwas mehr Tiefe bevorzugt.

Bestialische Unterstützung
Sehr schön gelungen ist das Kampfsystem bei Revenant Wings. Nach einer gründlichen Einführung im ersten Kapitel des Spiels beherrscht man den Umgang mit dem Stylus auf dem Kampffeld ohne Probleme, und die ergänzenden Befehle über die Knöpfe erleichtern einem die Steuerung der Figuren noch weiter. Im Kampf stehen dem Spieler bis zu fünf „Gruppenführer“ zur Verfügung, die aus der Reihe der Luftpiraten zu wählen sind. Diesen Gruppenführern stehen die sogenannten Esper oder Bestia zur Seite.

Im Gegensatz zu Final Fantasy XII stehen die Esper schon zu Beginn einer Schlacht zur Verfügung, in manchen Leveln lassen sich sogar über Beschwörungsportale weitere zur Hilfe rufen. Den meisten Esper ist ein Element (Feuer, Wasser, Elektrizität, Erde oder Licht) zugeordnet, einige wenige sind neutral gegenüber Elementen. Es gibt Esper für den Nah-, Fern- und Luftkampf und wie beim Schere-Stein-Papier-Prinzip haben die Esper gegenüber jeweils einer dieser Gruppen Vor- und Nachteile.

Die Kombination aus Vor- und Nachteilen und den Elementzuordnungen erfordern vom Spieler einiges an Strategie für den idealen Einsatz dieser Hilfstruppe. Je weiter das Spiel voranschreitet, desto mehr taktisches Geschick muss zum Einsatz gebracht werden, um die Missionen zu bewältigen. Dabei steigt der Schwierigkeitsgrad langsam an und wird erst ab der Hälfte der zur Verfügung stehenden Aufgaben wirklich herausfordernd, ohne dabei zu frustrieren. Erleichtert wird der Kampf durch die schon aus Final Fantasy XII bekannten Techniken wie Mysth-Techs oder Gambits, mit denen man einen Grundbefehl geben kann, der automatisch vom Charakter ausgeführt wird.

Wo ist die Leiche?
Ein Schwachpunkt der Steuerung muss aber noch angesprochen werden: Da in einem Kampf nicht selten bis zu 50 Gegner auf einer Stelle miteinander ringen, wird es hier oft sehr schwer, mit dem Stylus die richtige Person anzuwählen, um einen Befehl zu geben. Gerade wenn die eigenen Figur am Boden liegt und es über ihr von Feinden wimmelt, ist es fast unmöglich, zum Beispiel rechtzeitig einen Reanimationszauber zu platzieren. Immerhin kann man jede verlorene Mission ohne Nachteile noch einmal probieren und sammelt sogar für den Fehlversuch noch ein paar Erfahrungspunkte ein.

Weitere Erfahrungspunkte gewinnt man durch wiederholtes Besuchen der verschiedenen Gebiete, um dort Monster oder gegnerische Luftpiraten zu bekämpfen und Materialien einzusammeln. Ebenfalls stehen über Tomajs Anschlagsbrett weitere Sonderaufträge zur Verfügung. Die in den Missionen ergatterten Materialien können entweder verkauft werden, um an Bargeld zu kommen, oder später im Spiel dazu genutzt werden, um neue Waffen zu bauen. Hier gilt: Je hochwertiger das Material, desto besser auch die Waffe.

Musikalisch wird sich der Final Fantasy XII-Spieler gleich zuhause fühlen und auch für den Neuling dürfte der Soundtrack ansprechend sein. Die bekannten Themen erklingen in angenehm hohem Niveau aus dem DS-Lautsprecher. Auch wenn es „nur“ die vertrauten Musikstücke sind, wird einem diese Auswahl nie zu viel oder gar langweilig. Es ist einfach eine stimmige Untermalung einer liebevoll gestalteten fantastischen Welt.

Fazit:
constanze.jpg Mit Final Fantasy XII – Revenant Wings hat Square Enix ein überzeugendes Echtzeitstrategiespiel für den DS herausgebracht. Eingebunden in eine schöne und spannende Geschichte, ist das gelungene Kampfsystem eine echte Herausforderung für die taktischen und strategischen Fähigkeiten des Spielers. Allein die in Extremsituationen ärgerlich ungenaue Steuerung mit dem Stylus trübt das Vergnügen. Dafür kann Revenant Wings mit einer großartigen Grafik und einem stimmigen Soundtrack punkten. Das Wiedersehen mit liebgewonnen Figuren und die gelungenen Anspielungen auf Final Fantasy XII stellen für den Kenner des Vorgängers einen zusätzlichen Reiz dar. Revenant Wings garantiert über 30 Stunden genussvollen Spielspaß auf (für den DS) überraschend hohem Niveau.


Final Fantasy XII – Revenant Wings - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Konstanze Tants

Screenshots








Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.875 Grafik: 9.50
Sound: 9.00
Steuerung: 7.75
Gameplay: 9.25
Wertung: 8.875
  • Gelungenen Strategieumsetzung
  • Umwerfende Grafik
  • Interessante Geschichte
  • Viel Abwechslung
  • Lange Spieldauer
  • Ärgerliche Ungenauigkeit mit dem Stylus im Kampf
  • Zum Teil kindisches Verhalten der Charaktere

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 28.02.2008
Kategorie: Handheld
«« Die vorhergehende Rezension
Battallion Wars 2
Die nächste Rezension »»
Terrorist Takedown 2: Das Spezialkräfte Kommando
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6