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Top Spin 3

Entwickler: 2K Games
Publisher: 2K Games

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 60 €

Systeme: DS, PlayStation 3, Wii, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Welcher Tennisbegeisterte träumt nicht davon, sich einmal mit den größten der Welt zu messen! Da dieser Traum für die meisten wohl unerfüllt bleiben wird, hat sich die Unterhaltungsindustrie längst den virtuellen Ballspaß für zwischendurch ausgedacht. 2K Sports treibt dies jetzt auf die Spitze. In dem neuesten Tennisstreich des Sportspiel-Labels kann man sich nicht nur mit der Weltelite messen, sondern auch Legenden gegen aktuelle Champions antreten lassen. Boris Becker gegen Roger Federer - mit Top Spin 3 kein Problem!

Meinung:
Da auf der Verpackung ein vollkommen neuartiges Gameplay dank überarbeiteter Steuerung angepriesen wird, macht es durchaus Sinn, sich im Training erstmal mit den Grundlagen der Bedienung vertraut zu machen. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich in Sachen Steuerung nämlich wirklich viel bewegt.

Feingefühl
Eingefleischten Sportspielprofis wird sofort auffallen, dass die Steuerung stark an Rockstars Tischtennis angelehnt ist. Warum man erst jetzt auf die Idee kommt, das Ganze auch im „richtigen“ Tennis anzuwenden, wird wohl auf ewig ein Mysterium bleiben. Fakt ist jedenfalls, dass es bislang kein Tennisspiel mit einer derart intuitiven Steuerung gibt, wie wir sie in Top Spin 3 erleben können. Die Bewegungen sind präzise und man hat ständig das Gefühl, seinen virtuellen Tennisprofi vollkommen unter Kontrolle zu haben. Dabei verzichtet das Spiel auf übermäßige Komplexität, ist dabei aber im Gegensatz zum Vorgänger deutlich näher an einer Simulation und legt das Image des Arcade-Games endgültig ab.

Nach einer Stunde intensiven Übens im genialen, manchmal aber ein wenig zu anspruchvollen Trainingsprogramm sind selbst Tennismuffel fit für den ganz großen Coup. Nun ja, fast. Fehlt nur noch der Athlet selbst.

Star auf Bestellung
Im Editor kann man sich Tennisprofis ganz nach dem eigenen Geschmack zurechtbasteln. Dabei bleiben kaum Wünsche offen, denn man kann beispielsweise das Gesicht komplett frei gestalten. Wer sich etwas Zeit nimmt, wird sich wundern, wie gut man sich selbst treffen kann. Wer noch mehr Zeit hat, kann sich auch an anderen Personen oder Figuren versuchen. Selten war ein Chara-Editor so gut, dass man sich stundenlang mit ihm auseinandersetzen kann. Wir haben uns mal den Spaß gegönnt und Joanna Dark in Tenniskluft gesteckt. Das Resultat seht ihr rechts. Warum konnte sie nicht auch in Perfect Dark so toll aussehen?!

Doch nicht nur das Aussehen, sondern auch die Spielweise – ja selbst das Stöhnen – kann individuell angepasst werden.

Vom Anfänger zum Star
Kernstück des Spiels ist neben dem Turnier-Modus natürlich die Karriere. Hier startet man mit seinem eben erstellten Chara als blutjunger Anfänger, wo man in Vororten gegen ein paar Möchtegernstars spielt. Sind die besiegt, gilt man als Herausforderer, der wieder nur eine handvoll Leute besiegen muss. Der eigentliche Karrieremodus beginnt erst mit dem Erreichen der Junioren-Klasse, denn hier habt ihr einen Kalender, mit dem ihr für jeden Monat in der einjährigen Saison planen müsst. So ist es möglich, zwischen einfachen und schweren Turnieren zu wählen. Letztere bringen dank härterer Gegner mehr Gewinn und mehr Ranglistenpunkte. Ziel ist es, am Ende des Jahres unter die ersten drei zu kommen, um dann in die Profi-Liga aufzusteigen, wo dann richtig fett Kohle gescheffelt wird. Vor jedem Turnier lässt sich zudem der Schwierigkeitsgrad einstellen, der standardmäßig auf leicht gestellt ist.

Dank unterschiedlicher Spielertypen wird der ansonsten recht monoton anmutende Karrieremodus ordentlich aufgepeppt, denn ab einem gewissen Schwierigkeitsgrad spielt es sich gegen jeden Gegner etwas anders, wodurch man auch taktisch sehr gefordert wird.

In Sachen Online-Gaming ist Top Spin 3 die absolute Referenz, da man mit seinem Spieler wie im echten Tennis-Profi-Leben um die Welt reist und Turniere bestreitet. Dabei gibt es Punkte für eine waschechte Weltrangliste.

Pimp den Star!
Je nach Erfolg gibt es zum einen Fähigkeitspunkte, mit denen sich der Spieler immer wieder „aufmotzen“ lässt. Zum anderen gibt es aber auch Punkte, mit denen man im Einkaufszentrum viele Accessoires freischalten kann. Von Turnschuhen, Socken, Shorts, Röcken, Shirts, Schlägern, Tattoos bis hin zu Make-up, Rasur und neuen Frisuren lässt sich hier alles kaufen bzw. verändern. Dabei sind alle für den Tennissport wichtigen Herstellermarken vertreten, was auch gut so ist, denn so bekommen wir einerseits Individualisten mit cooler Kleidung, andererseits aber auch Lacoste-verseuchte Tennisbonzen zu sehen, was den virtuellen Profis ein zusätzliches Maß an Persönlichkeit verleiht.

Echt?
Die visuelle Darstellung der Spieler kann einem Angst machen. Die virtuellen Profis sehen größtenteils erschreckend realistisch aus. Bis in die Hautmaserungen hat man die Detailverliebtheit vorangetrieben. Die Stars gleichen ihren realen Vorbildern; aber auch bei den selbst erstellten oder no-name-Spielern bleibt einem die Spucke weg. Doch nicht nur die Texturen sind phänomenal – auch die Animationen, die meist fließend ineinander über gehen, können sich sehen lassen. Dabei flattert die Kleidung bei jeder kleinsten Bewegung, die Haare wehen geschmeidig im Wind. Selbst ans Schwitzen haben die Entwickler gedacht. Je mehr ihr euren Spieler anstrengt, desto schneller geht ihm die Puste aus, was man denn auch gleich an seinem knallroten Kopf und den Schweißperlen bzw. -Flecken sehen kann. Findet das Spiel auf einem Sandplatz statt, gibt’s massenweise rote Flecken auf der Kleidung – Fußspuren im Sand inklusive.

Auch die Umgebung ist komplett bis ins letzte Detail durchgestylt. So kann im Laufe eines Spiels erst die Sonne auf das Spielfeld knallen, kurze Zeit später eine Wolkendecke aufziehen, die dem Spielfeld jegliche Sonneneinstrahlung nimmt. Die Zuschauer wirken ebenfalls einigermaßen echt und beweisen, dass sie nicht immer wie aus Pappkarton ausgestanzt in ein Spiel implementiert werden müssen.

Auch der Sound glänzt mit vielen Details. So kann es durchaus auch mal vorkommen, dass Flugzeuge über dem Spielfeld kreisen und Spieler sowie Zuschauer mit ihrem Triebwerkslärm nerven.

Leider ist auch Top Spin 3 technisch nicht hundertprozentig sauber. So ruckeln die Ladesequenzen der Arenen, was die TV-reife Präsentation erheblich stört. Die Umgebung ist zwar sehr detailliert gestaltet, wirkt aber wie auch schon beim Vorgänger vollkommen leblos und steril. Der Schiedsrichter bewegt sich zum Beispiel überhaupt nicht. Auch die Balljungen stehen da wie Marmor-Statuen. Somit geht auch hier wieder einiges an Flair flöten. Auch bezüglich der Kollisionsabfrage läuft nicht alles ganz exakt. Etwas mehr Feintuning hätte dem Spiel sicherlich nicht geschadet, da diese Kleinigkeiten gerade in den Slow-Motion-Sequenzen häufiger auffallen. Selbiges gilt auch für die – zum Glück recht raren – Clipping-Fehler, bei denen Spieler durch ihre Mütze greifen oder ein Arm im Shirt verschwindet.

Fazit:
alex.jpgTrotz einiger kleiner Schwächen handelt es sich hier um das beste derzeit erhältliche Tennis-Game. Die intuitive Steuerung, der tolle Editor, die realistische Präsentation und die fordernden Online- und Offline Turniere machen die eher bieder anmutende Sportart zu einer wahren Spaßgranate, obwohl oder gerade weil das Game merklich simulationslastiger geworden ist. Wer auf Sportspiele steht, sollte sich Top Spin 3 unbedingt zulegen. Dank des relativ einfachen Zugangs und einer soliden Auswahl an gut abgestuften Schwierigkeitsgraden ist das Spiel für Anfänger wie auch für Profis bestens geeignet.

Top Spin 3 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Alexander Voirin

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.8125 Grafik: 8.75
Sound: 9.00
Steuerung: 9.25
Gameplay: 8.25
Wertung: 8.8125
  • Intuitive Steuerung
  • Tolle Präsentation
  • Spaßiger Editor
  • Motivierender Online-Modus
  • Kleinere Grafik-Bugs
  • Leblose Umgebung
  • Offline-Karriere etwas zu monoton

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Rezension vom: 01.07.2008
Kategorie: Sport
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Bewertung: 2 (5 Stimmen)
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