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Big Bang Mini

Entwickler: dtp entertainment
Publisher: dtp entertainment

Genre: Handheld
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 30 €

Systeme: DS

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Hätte ich im Laden nach einem neuen DS-Spiel gesucht, Big Bang Mini hätte ich womöglich übersehen. Wenn nicht, dann hätte ich mich bei dem Gedanken an einen 2D-Shooter mit Touchsteuerung wohl schnell abgewendet. Doch manchmal sollte man dem ersten Eindruck eben doch nicht folgen, denn was Arkedo, Southpeak und dtp hier zünden, ist buchstäblich ein Feuerwerk.

Meinung:
Das Spielprinzip ist einfach erklärt: Man steuert ein (Raumschiff wäre wohl das falsche Wort) kugelförmiges Ding auf dem Touchscreen, in dem man es per Stylus packt. Um zu feuern, muss man dieses – nennen wir es der Gewohnheit und Einfachheit halber nun doch so - Raumschiff erst mal an einer günstigen Position schweben lassen, und dann mit dem Stylus Streiche in Richtung der Gegner ausführen, die sich auf dem oberen Bildschirm tummeln. Dadurch schießt man Feuerwerkskörper ab, die allerdings auch in für uns gefährliche Einzelteile zerplatzen können, wenn sie den Gegner verfehlen. Klingt einfach? Ist es zu Beginn auch!

Bevor man den Arcade-Modus startet, muss man zwingendermaßen ein kurzes Training absolvieren, um sich mit der Steuerung vertraut zu machen. Dann darf man sich in 9 Welten mit jeweils 10 Levels behaupten, wobei man im letzten Level immer gegen mehrere Phasen eines Bosses kämpft. Hat man all diese 90 Levels gemeistert, wartet noch der absolute Endgegner.

Die nächste Welle, bitte!
Einen Level in Big Bang Mini kann man wohl weniger mit einem klassischen Horizontal- bzw. Vertikalshooter vergleichen, da man sich – obwohl ständig eine dezente, animierte Hintergrundgrafik vorbeizieht – nicht vom Fleck bewegt. Es ist also eher wie in Galaga, wo man sich in jedem Level durch eine Welle von Gegnern kämpfen muss. So sind es hier meistens nicht so viele Gegner, dafür oft größere. Hat man eine Welle abgewehrt, und genügend fallen gelassene Sterne der Gegner eingesammelt, so kommt die nächste Welle. Links auf dem Touchscreen befindet sich eine Anzeige, die durch die Sterne aufgefüllt wird. Ist sie voll, ist der Level geschafft. Allerdings ist es so, dass man nicht alle Gegner einer Welle vernichten muss, um genügend Sterne für die nächste zu sammeln. Umgekehrt steigt der Füllstand aber auch nicht weiter, wenn man mehr als nötig aufnimmt. Schnappt man sich zu wenig Sterne – eventuell wegen zu starkem Kugelhagel – wird die Welle einfach wiederholt.

Es regnet Kugeln und Trümmer
Neben den stets abwechslungsreichen und witzigen Gegnern, und ihrem „Bullet Rain“, den sie manchmal hinterlassen – wenn auch nicht so stark wie in manchen japanischen Vertikalscrollern - gibt es beispielsweise auch Hindernisse, die das Feuerwerk schlucken, reflektieren oder auch mal dem Spieler „entgegenkommen“, weshalb man viel ausweichen darf. Verschießt man dazu noch eine Menge Raketen ins Leere, so kann man beim Ausweichen ganz schnell ins Straucheln kommen. Dafür sind die einzelnen Levels aber auch nicht so lang, und müssen nicht in linearer Abfolge absolviert werden - der Frust hält sich also stark in Grenzen.

Die Stile machen's
Obwohl so schon spaßig, erhält Big Bang Mini seinen Charme vor allem durch die völlig unterschiedlichen Welten. Diese unterscheiden sind im Grafikstil extrem voneinander, was nicht nur die Gegner betrifft, sondern auch das eigene Raumschiff und dessen Feuerwerk, sowie alle Anzeigeelemente  - lediglich die Sterne sehen immer gleich aus, damit man hier wohl nicht lange suchen muss. So ballert man in der ersten Welt namens Hongkong noch auf wildgewordene Pandas, Ballons und auf die Schweine, die manchmal dranhängen. Das erinnert sehr an Parodius; der zweite Level, die Eiswelt im Zeichentrick-Look, verstärkt den Eindruck. Spätestens ab der Geisterwelt kommt man aber so langsam dahinter, dass sich hier nichts wiederholen will. In der pixelartigen, aber dennoch plastisch wirkenden Retrowelt glaubt man dann alte Bekannte aus Spielen wie Space Invaders oder Galaga zu erkennen. Passend dazu sind immer die Soundeffekte bzw. die Musik. Insgesamt möchte man so schnell wie möglich zur nächsten Welt, um zu sehen, was einen dort erwartet.

Upgrades und Handicaps
Doch die Welten unterscheiden sich nicht nur stilistisch. In der Eiswelt weht beispielsweise ein starker Wind, der die Raketen beeinflusst. In der Savanne hinterlassen manche Gegner einen gefährlichen Energiestrahl, dem man sich nicht zu lange aussetzen sollte, und in der Geisterwelt wachsen Pflanzen von links und rechts, nehmen uns immer mehr Spielraum – nur durch das Besiegen der Gegner wird diese tödliche Hecke wieder kleiner. Dafür darf man dann auch mal je nach Welt  einen Wirbel einsetzen, der Geschosse einsaugt, oder einen Spiegelschild, der reflektiert. Diese Extras kann man benutzen, sofern die Batterie links unten ihren vollen Ladestand hat, ausgelöst werden sie durch die üblichen Stylusgesten, was auch gut funktioniert. Manchmal bekommt man auch neue Schüsse, wie die zielsuchende Rakete, für die man beim Schießen L oder R gedrückt halten muss. Diese Upgrades darf man dann auch in den folgenden Levels behalten.

Am Ende eines Levels gibt es übrigens noch eine Bonusaufgabe. Die besteht daraus, diverse Punkte der (meist nummerierten) Reihenfolge nach zu verbinden, damit daraus eine Art Sternbild entsteht. So ist es zumindest in der ersten Welt, denn ab der zweiten gibt es immer ein besonderes Handicap dazu: Mal muss man die Punkte vorsichtig von Eis befreien, dann wieder muss man sich die Reihenfolge im Senso-Style merken, oder auf brennende Energiestrahlen achten. Um das Spiel durchzuspielen, muss man diese Bonusbereiche aber nicht meistern, man schaltet jedoch den Relax-Modus frei.

Modi satt
Hat man den Arcade-Modus durch, ist noch lange nicht Schluss. Etwa zur Mitte schaltet man den Herausforderungsmodus aus, der sehr vektorgrafisch daher kommt, und eine Onlinerangliste bietet – denn nur hier geht es nach Punkten. Der Versus-Modus ist zwar spaßig, wird mit seinen drei Arenen dem Umfang des Spieles nicht gerecht. Im Missions-Modus spielt man schließlich bekannte Level nochmals, allerdings mit diversen zu erfüllenden Bedingungen.

Alles in allem ist Big Bang Mini eine Arcadeballerei, die in allen Bereichen nur überzeugen kann, sei es Grafik, Abwechslung, Technik, Spielspaß, Umfang oder Sound.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelWahnsinn! Ich habe von Big Bang Mini überhaupt nichts erwartet, und wurde vollkommen überrascht. So viel Abwechslung, Umfang und überhaupt durchweg positive Merkmale findet man selten bei einer Handheld-Ballerei. Die Touchsteuerung ist dabei mal etwas neues, auch so macht es Spaß den feindlichen geschossen und Hindernissen auszuweichen, um kurzfristig eine neue Position zum Feuern der Sylvesterraketen zu finden. Die vielen Modi und der in jeder Welt komplett neue Grafik- bzw. Soundstil tun ihr Übriges, um aus diesem knallbunten Feuerwerk ein kleines Kunstwerk zu machen, das man als Arcadefan einfach haben muss.

Big Bang Mini - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots








Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.8125 Grafik: 9.00
Sound: 8.75
Steuerung: 8.50
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.8125
  • Einwandfreie Arcade-Ballerei
  • Tolle Grafik, alle Welten mit eigenem Stil
  • Immer passender Sound
  • Umfang- und abwechslungsreich
  • Magerer Zweispielermodus

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Rezension vom: 16.05.2009
Kategorie: Handheld
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