Mit Hidden Cats in Rio de Janeiro führt Silesia Games seine charmante Wimmelbildreihe fort und schickt Spielerinnen und Spieler diesmal in die pulsierende brasilianische Küstenstadt. Nach Abstechern nach London, Paris oder New York ist nun die „Cidade Maravilhosa“ an der Reihe – und sie zeigt sich von ihrer buntesten Seite.
Eine Stadt voller Leben und Details Das Spielprinzip bleibt gewohnt simpel, aber effektiv: Auf insgesamt acht liebevoll gestalteten Wimmelbildern müssen insgesamt 920 Katzen und andere Objekte gefunden werden, die sich inmitten von Gebäuden, Menschen, Fahrzeugen und Tieren verstecken. Die 2D-Kulissen sind dabei wie immer vollständig handgezeichnet und stecken voller Details – ob Favelas, Copacabana oder Zuckerhut, jedes Motiv vermittelt authentisches Rio-Flair. Nachdem man die zunächst monochromen Szenerien nach und nach mit pastellfarbenen Gebäuden, tropischem Grün und rhythmischer Lebendigkeit eingefärbt hat, kommt zudem nicht nur Leben ins Wimmelbild, sondern auch ein gewisses Rio-Gefühl.
Entspannung mit Köpfchen Die Stärke von Hidden Cats in Rio de Janeiro liegt erneut in seiner Balance aus Entspannung und Herausforderung. Während die ersten Katzen schnell ins Auge springen, sind andere wesentlich besser versteckt. Um diese zu finden, muss man nicht nur dem leisen Miauen der Katzen folgen, sondern mitunter auch mal sehr weit hineinzoomen. Wenn auch dies nicht hilft, gibt es aber auch noch ein Radar, das einem den genauen Standort einer Katze verrät. Doch Vorsicht! Wer bereits einen Teil der Reihe gespielt hat, weiß, dass einem diese Möglichkeit nur begrenzt zur Verfügung steht!
Ein ganz besonderes Highlight sind einmal mehr die 12 Special-Katzen, die sich ebenfalls in den Wimmelbildern versteckt halten. Wenn man diese findet, schaltet man nämlich nicht nur weitere Levels frei. Man darf sich auch wieder über eine Art Spielkarte freuen, auf der nicht nur ein Bild der real existierenden Katze zu sehen ist, sondern auch eine kurze Charakterbeschreibung. Wie immer handelt es sich bei den hier abgebildeten Katzen um Tiere aus dem Tierheim, für das sich Silesia Games sowie der Entwickler Nukearts Studios engagieren.
Steuerung und Technik sauber wie immer Die Steuerung funktioniert auch mit dem Controller wieder einwandfrei. Besonders hervorzuheben ist zudem der stimmungsvolle Soundtrack, der mit sanften Bossa-Nova-Klängen und Umgebungsgeräuschen ein Gefühl von Leichtigkeit vermittelt. Dadurch eignet sich das Spiel hervorragend für kurze Entspannungssessions, aber auch für längere Suchorgien, bei denen man in die vibrierende Metropole eintaucht.
Technisch läuft Hidden Cats in Rio de Janeiro flüssig und stabil, die Ladezeiten sind kurz, und der Fortschritt wird automatisch gespeichert. Das einzige, was dem Spiel anzukreiden ist, ist wie immer dessen Wiederspielwert. Wie in allen vorherigen Hidden Cats in …-Spielen ist dieser nämlich sehr begrenzt. Nachdem man die Katzen einmal alle gefunden hat, bleibt einem nämlich nicht viel mehr als das Sammeln von Erfolgen.
Fazit: Hidden Cats in Rio de Janeiro ist ein liebevoll gestaltetes Wohlfühlspiel, das mit Charme, Farbenfreude und musikalischem Flair begeistert. Es beweist einmal mehr, dass kein kompliziertes Konzept notwendig ist, um einen für eine gewisse Zeit lang gut zu unterhalten. Ein paar süße Katzen, die sich irgendwo verstecken, und liebevoll gezeichnete Wimmelbilder reichen dafür voll und ganz aus. Für Fans von Wimmelbildern und entspannenden Spielen ist dieser Ausflug nach Brasilien ein absolutes Muss.
