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Musik in Videospielen |
Die Games Convention 2003 wird am 20.08. im Gewandhaus zu Leipzig mit einem gigantischen symphonischen Spielemusikkonzert eröffnet. Unter der Leitung von Andy Brick wird das "Czech National Symphony Orchester" Melodien aus "Final Fantasy", "Medal of Honor", "Splinter Cell" und anderen Erfolgstiteln spielen.
Dieses Konzert stellt den vorläufigen Höhepunkt in der Geschichte der Computerspielmusik dar. Fans wissen zwar schon lange um die herausragende Qualität verschiedener Gamesoundtracks, doch wirklich ernst nahm die breite Öffentlichkeit die Werke eines Chris Abbott, Rob Hubbard oder Chris Huelsbeck bisher nicht. Diese Ikonen stießen jedoch mit ihren unverwechselbaren Sounds, welche sie dem revolutionären SID Chip des legendären Homecomputers C64 vom Hersteller Commodore entlockten, das Tor zu einem kommerziell lukrativen Business weit auf. Nach den ersten positiven Reaktionen auf Gamesoundtracks kamen die Softwarehersteller schnell dahinter, daß die Musik für den Spieler ein nicht zu vernachlässigendes Kaufargument darstellte. So dauerte es auch nicht lange, bis die ersten Komponisten Kultstatus erreichten und namhafte Musiker für Titeltracks engagiert wurden. Von David Bowie über Alien Sex Fiend zu Trent Reznor, die Liste der Musiker, die Computerspiele als neue Möglichkeit der Promotion entdeckten ist lang.
Money, money, money
Der Erfolg von Gamesoundtracks offenbarte der Musikindustrie neue Wege, um potentielle Käufer für Ihre Produkte zu erreichen. Zwar ist das Radio immer noch der erste Weg, um Songs zu verkaufen, doch so unähnlich ist die Plattform Videospiel dem Radio nicht. Schließlich bekommt der Spieler die Songs im Spiel immer und immer wieder zu hören. Im Spiel "GTA Vice City" wird dies am deutlichsten, ist man darin doch meist mit dem Auto unterwegs und kann sich am Autoradio einen der Sender einstellen, auf welche die Songs des umfangreichen 80er Jahre Soundtracks verteilt sind. Daß sich das innige Verhältnis zwischen Musikindustrie und Softwarehersteller auszahlt, belegt die Meldung über den Platin-Status des NBA Live Soundtracks von EA. Erstmals gingen eine Million Exemplare eines Soundtracks zu einem Computerspiel über die Ladentheke. Grund genug für clevere Geschäftsleute, sich ausschließlich auf die Veröffentlichung von Soundtracks für Videospiele zu konzentrieren. "Synsoniq Records" tut dies zum Beispiel bereits seit fast zehn Jahren erfolgreich. Das ehemalige Ziel des Unternehmens, Gamesoundtracks zu einer Akzeptanz, ähnlich den Filmsoundtracks, in der breiten Öffentlichkeit zu verhelfen, scheint erreicht.
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Special vom:
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13.08.2003 |
Autor dieses Specials:
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Oliver Wormuth |
Kategorie:
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SplashLight |
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