Geheim, geheimer, Area 51! Die militärische Basis, die offiziell bis vor wenigen Jahren gar nicht existierte, beflügelt seit jeher die Fantasie der UFO-Forscher weltweit. Die Basis liegt auf dem Gelände der 1,5 Millionen Hektar großen Nellis-Air-Force Base nördlich von Las Vegas, und bis heute halten sich die Gerüchte, daß die Air Force dort nicht nur neue experimentelle Flugzeuge testet sondern auch Experimente mit außerirdischen Lebensformen stattfinden. Stoff für unzählige Filme, TV-Serien, Bücher und auch Videospiele.
Bereits 1995 durften Videospieler per Lightgun in Ataris Arcade-Game „Area 51“ die Basis erkunden und den grässlichen Außerirdischen den Garaus machen. Story gab’s keine, dafür aber Action satt. Daß die militärische Basis auch heute noch einen wunderbar gruseligen Schauplatz hergibt, dachten sich auch die Macher bei Midway und gaben flugs den Auftrag zu einem entsprechenden Videospiel. Was wird dabei wohl herauskommen? Ein Adventure? Ein Strategiespiel? Nööö! Ein Ego-Shooter! War ja klar…
Im April/Mai 2005 soll das fertige Spiel erscheinen. Zwar war es bereits für Oktober 2004 angekündigt, doch fürchtete man bei Midway wohl die starke Konkurrenz und verschob den Release. Irgendwie verständlich, hat man bei Midway doch darauf verzichtet, das Genre neu zu definieren und lieber das Beste aus anderen Spielen zusammengeklaut. Also erwartet uns mit „Area 51“ ein Spiel, das so aussieht wie „Halo“, so viele gescriptete Szenen hat wie „Half-Life“ und trotzdem irgendwie an „Doom III“ erinnert. Hört sich eigentlich nicht schlecht an.
Die Story ist simpel: In der geheimen Militärbasis „Area 51“ bricht ein Virus aus. Die Quarantäne-Prozedur wird in Gang gesetzt, worauf die gesamte Basis abgeschottet wird. Das wissenschaftliche und militärische Personal ist gefangen. Wäre nicht so tragisch, wenn der Virus die Belegschaft nicht zu blutrünstigen Ungeheuern mutieren würde und Aliens unter der Basis keine kleine Kolonie am laufen hätten. Um den Schlamassel zu bereinigen und die Gesamtsituation einschätzen zu können, wird eine Spezialeinheit der HAZMAT-Abteilung (HAZardous MATerial = Gefährliche Stoffe), angeführt von Ethan Cole, zur Basis gesandt. Ethan und ein paar seiner Jungs gehen schwerbewaffnet rein...
Ist wohl klar, daß die Rolle des Ethan Cole vom Spieler übernommen wird. Um die übrigen Teammitglieder braucht man sich nicht kümmern, die kommen allein zurecht. Natürlich werden die düsteren Gänge und Labors von unheimlichen Kreaturen bevölkert. Überall sind Blutflecken und Einschußlöcher zu sehen. Aus der Ferne sind Schreie zu hören, dann Stille, dann Schmatzen. Da heißt es erst mal Waffen entsichern und langsam vorantasten.
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