Peter Molyneux ist eine Legende innerhalb der Spielewelt, soviel steht wohl fest. Klassiker wie Populous, Dungeon Keeper, Magic Carpet und Syndicate sprechen eine deutliche Sprache. Bekannt ist er in letzter Zeit allerdings auch dafür, dass er um seine Spiele im Vorfeld einen ziemlichen Hype veranstaltet, während die Endprodukte nicht an die Erwartungen der Spieler heranreichen (s.h. Black & White 2). Als Konsequenz hat er sich vorgenommen, keinen allzu großen Wirbel mehr um seine Spiele zu veranstalten und nur noch Features zu nennen, die bereits fest im Spiel integriert sind. Mit The Movies erscheint demnächst ein neues Molyneux Spiel, das tatsächlich halten soll, was der Meister im Vorfeld angekündigt hat. Die Geschichte des Films The Movies ist quasi eine Wirtschaftssimulation. Der Spieler hat ein Filmstudio, das - wie die Filmbranche selbst - in den Kinderschuhen steckt und um das er sich kümmern muss. Damit so ein Studio Geld abwirft, müssen natürlich hauptsächlich gewinnbringende Filme produziert werden. Dafür baut man Sets auf, kauft Materialien ein und muss auch seine Stars und Sternchen managen. Kundenforschung ist auch nicht verkehrt, denn eine Komödie, die zwar ein gutes Drehbuch aufweist, kommt während eines Science Fiction-Hypes vermutlich nicht ganz so gut an. Einen guten Verleiher zu finden, der einen nicht gleich beim ersten Film über's Ohr haut, gehört da noch zu den geringeren Problemen. Auf diese Art schreitet der Spieler nun unbeirrt von den Anfängen der Stummfilmzeit über die ersten Farbfilme zu technisch hoch entwickelten Blockbustern.
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