"Vor rund 15 Monaten erblickte ein Nachtelfenjäger die Welt von Azeroth. Über Teldrassil, das Startgebiet der Nachtelfen, gelangte er schnell zur Hauptstadt Darnassus. Von dort reiste er über Auberdines Hafen in die Östlichen Königreiche. Nun hat er seit Monaten den momentanen Endlevel erreicht und in der Zwischenzeit viele Gleichgesinnte gefunden. In einem Schlachtzug von 40 Leuten hat er sämtliche verborgenen Ecken entdeckt, die größten Gegner bezwungen und die schönsten Schätze bekommen. Doch was nun?"
So oder so ähnlich geht es momentan vielen Spielern von
Blizzards „World of Warcraft“, kurz „WoW“. Das bislang erfolgreichste MMORPG, Massive(ly)
Multiplayer Online Role-Playing Game, feierte im Februar 2005 sein Debüt und ist
seitdem ungeschlagen die Nummer 1 der Onlinespiele.
Die einfache Handhabung, die exzellente Grafik, der stimmungsvolle Sound
und nicht zuletzt eine tolle Fantasiewelt ziehen nach wie vor Spieler
in ihren Bann. Darin dürfte auch der Erfolg von WoW liegen, doch es tun sich
Wolken am Horizont auf. Viele Spieler haben inzwischen sämtliche Instanzen
durch und alle Items ergattert. Zwar gelang es Blizzard mit den beiden
Instanzen von Ahn’Qiraj, eine neue Herausforderung aus dem Boden zu stampfen. Leider sind sie viel zu schwer und bieten nur sehr begrenzt brauchbare Belohnungen. So stehen Spieler mit
der besten Ausrüstung, die es momentan im Spiel gibt, in den Hauptstädten herum und
ärgern sich, weil sie wie Klone aussehen. |