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Sim Simulator - Teil 99: Airport Simulator 2015
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft. Doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne das zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, diewhich noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 99: Airport Simulator 2015
Airport_SImulator_2015_CoverEin Flughafen ist ein komplexes Gebilde, das beinahe mit einer Stadt zu vergleichen ist. Es gibt etliche verschiedene Posten, die alle miteinander arbeiten müssen um die Passagiere pünktlich und reibungslos an ihr Ziel zu bringen. Meist sieht man von dieser Prozedur, die dafür notwendig ist, nur einen Bruchteil. Vor allem was auf dem Rollfeld alles geschieht um das Flugzeug startbereit zu machen, bekommt man als Otto-Normal-Passagier im Normalfall gar nicht mit. Doch zum Glück gibt es ja unsere heiß geliebten Simulatoren, die uns bisher verborgene Welten, wie eben diese, nicht nur zeigen sondern auch selber erleben lassen – womit das Spielprinzip des neuen Airport Simulator 2015 eigentlich auch schon beschrieben ist.

In diesem Simulator von rondomedia erleben wir nämlich hautnah mit, was alles auf dem Rollfeld passiert, bevor sich eine Maschine zu ihrem nächsten Flug aufmacht.
Wie sich zeigt ist das eine ganze Menge – zumindest lässt dies die Anzahl an Fahrzeugen und Maschinen erahnen, die es hier zu steuern gilt. Ganze 14 verschiedene steuerbare Fahrzeuge und Maschinen gibt es im Airport Simulator 2015 – darunter auch einige echt skurrile Teile. Das wohl seltsamste ist die fahrbare Fluggastbrücke die man punktgenau an den Einstieg bugsieren muss, damit die Fluggäste auch in die Maschine kommen. Das Fahrverhalten dieses Gefährts ist dann auch, nett ausgedrückt, sehr gewöhnungsbedürftig, wodurch es einige Anläufe braucht, bis man die Brücke endlich da hat, wo sie hingehört.
Andere Maschinen und Fahrzeuge sind da einfacher zu handhaben. So zum Beispiel der Vorfeldbus, der ebenfalls Passagiere zum Flugzeug bringt, das Catering-Fahrzeug, der Containertransporter, das Tankfahrzeug, das Technikfahrzeug, das Follow-Me-Fahrzeug, der Schlepper und Flugzeugschlepper, sowie das Flugzeug-Enteisungsfahrzeug und die drei Schneepflug-Fahrzeuge.
Selbstverständlich muss man nicht jedes mal die ganze Fahrzeugflotte steuern. Zu Anfang seiner Karriere muss man nur mit ein, zwei oder drei Fahrzeugen klar kommen. Erst später erhöht sich die Anzahl weiter, alle Fahrzeuge werden aber nie benötigt. Dennoch kommt man schnell in Stress. Zum einen müssen die Flugzeuge alle in einer bestimmten Zeit abgefertigt werden, was wiederum heißt, dass man stets eine herunter tickende Zeit im Nacken hat, und zum anderen ist man mitunter gleich mit zwei oder drei Missionen bzw. Nebenmissionen gleichzeitig beschäftigt.

Für Abwechslung ist dabei stets gesorgt. Denn abgesehen von den 14 verschiedenen steuerbaren Maschinen und Fahrzeugen gibt es auch noch unterschiedliche Wetterbedingungen und Tageszeiten, unter denen man arbeiten muss. Und auch wenn sich Regen oder Schnee leider nicht aufs Fahrverhalten der Fahrzeuge auswirken, ist es doch schön, dass überhaupt an so was gedacht wurde. Ein weiteres nettes Detail ist, dass man nicht immer den selben Maschinentyp abfertigen muss. Denn auch hier haben die Entwickler für Abwechslung gesorgt und gleich fünf verschiedene Maschinentypen ins Spiel gebracht. So dürfen wir abwechselnd mal eine C550, mal eine B737 (200) oder B747 (400) oder sogar einen A380 oder A380F für den Flugbetrieb fertig machen. Das schöne dabei ist, dass die verschiedenen Typen auch wirklich wiederzuerkennen sind und Flugzeugenthusiasten somit auf den ersten Blick wissen, um was für eine Flugzeugtyp es sich handelt, den man gerade abfertigt. Ohnehin muss man dem Airport Simulator 2015 für sein Aussehen ein Kompliment machen. Denn neben den Flugzeugen und den verschiedenen Maschinen und Fahrzeugen macht vor allem der hübsche Lens-Flare-Effekt eine guten Eindruck. Schade ist allerdings, dass die Flughafengebäude etwas trist aussehen und das man keinen einzigen Menschen auf dem Gelände herumlaufen sieht. Selbst die Bodencrew, die alles abfertigt, ist unsichtbar. Als Wiedergutmachung gibt es dafür aber immerhin eine realistische Soundkulisse samt Funkverkehr, der allerdings irgendwann anfängt zu nerven.
Was ich mir ebenfalls gut hätte vorstellen können wäre ein Wirtschaftssystem gewesen, mit dem man seinen Flughafen ausbaut. Leider wurde auf so etwas aber wieder mal verzichtet. Stattdessen gibt es ein Fahrzeug-Verbesserungssystem, das dem Simulationsanspruch leider gar nicht gerecht wird. Es wirkt einfach völlig fehl am Platz wenn man auf einer Seite versucht das Treiben auf einem Rollfeld so real wie nur möglich erscheinen zu lassen, man auf der anderen Seite aber sämtliche Maschinen und Fahrzeuge durch das verdiente Geld verbessern kann. In echt müssen die Flughafen-Angestellten ja auch mit dem zurecht kommen, was sie haben und können nicht einfach mal so an ihren Maschinen werkeln und sie verbessern.

Airport_Simulator_2015_Screen1Dass der Abgang vom völligen Simulationsanspruch manchmal aber auch durchaus positiv sein kann, zeigt die Steuerung. Anstatt einem hier aufzuzwingen, sämtliche Funktionen aller Fahrzeuge und Maschinen in und auswendig zu lernen, werden einem die Schritte, die man tätigen muss, jedes mal angezeigt. Das mag echten Simulations-Fans zwar nicht passen, macht die ganze Sache aber wesentlich einfacher. Ansonsten müsste man sich ja wie gesagt von allen 14 Fahrzeugen und Maschinen alle Funktionen merken, und das sind – weiß Gott – nicht wenige. Denn mit hin und her fahren auf dem großen, frei befahrbaren Flughafengelände, hat es sich ja nicht getan. Da will die Fluggastbrücke ausgefahren werden, der Tankschlauch regelkonform angebracht werden, die Cateringrampe hochgefahren, der Flugzeugschlepper an das Flugzeug angedockt werden und was nicht noch so alles ausgeführt werden. Bei so vielen Aufgaben ist es also schon ganz gut, dass einem das Spiel ein wenig unter die Arme greift – ansonsten würde das ganze doch recht frustrierend werden.
So aber ist der Airport Simulator 2015 ein wirklich gelungener und abwechslungsreicher Genre-Vertreter geworden, der zwar durchaus seine kleinen Macken hat, aber einem im großen und ganzen eindrucksvoll aufzeigt, wie viele Aufgaben auf dem Vor- und Rollfeld erledigt werden müssen.

Flughafen-Fans können also getrost zugreifen!

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Special vom: 30.04.2015
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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