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Sim Simulator - Teil 107: Rescue 2: Everyday Heroes
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft. Doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne das zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 107: Rescue 2: Everyday Heroes
Rescue_2_CoverDas erste Rescue erschien im Jahr 2013 und wurde damals natürlich auch von uns vorgestellt. Leider fiel die Vorstellung damals aber nicht ganz so gut aus, denn trotz einer netten Detailverliebtheit gab es doch ein ganz großes Problem: Durch das außergewöhnliche Spielprinzip musste man ohne Ende auf die Maus klicken, was auf Dauer doch sehr nervig war. Nun ist Rescue 2: Everyday Heroes erschienen und natürlich wollen wir euch nicht vorenthalten, ob das Problem behoben wurde oder nicht.

Der Hauptgrund für die damalige Klick-Orgie lag wie gesagt am Spielprinzip. Und daran hat sich auch in Rescue 2: Everyday Heroes nichts grundlegendes geändert.
Wie im ersten Teil steuern wir also auch diesmal nicht nur jeden einzelnen Feuerwehrmann (wie man es z.B aus Flughafen-Feuerwehr: Die Simulation kennt), sondern übernehmen die Einsatzleitung einer ganzen Feuerwehrwache.
Als Einsatzleiter kümmert man sich dabei um so ziemlich alles, was in der Feuerwehrwache anfällt. Neben dem Einstellen von Personal und der Wartung der Fahrzeuge gehört da natürlich auch vor allem der Einsatz an den Einsatzorten dazu.
Zunächst muss man sich aber entscheiden welche Fahrzeuge überhaupt zum Einsatz geschickt werden sollen. Am Anfang ist dies noch recht klar, denn abgesehen von einem Rettungswagen und einem kleinen Löschfahrzeug steht zunächst nichts in der Wache. Doch später, wenn man das verdiente Geld in neue Fahrzeuge wie etwa das Hilfsgruppenlöschfahrzeug, Drehleiterfahrzeug, Großtanklöschfahrzeug, Schaumlöschfahrzeug oder Pulverlöschfahrzeug investiert hat, muss man die Einsatzbeschreibungen genauer durchlesen um auch wirklich die richtigen Fahrzeuge loszuschicken. Denn nicht jedes Fahrzeug ist auch für den jeweiligen Einsatz zu gebrauchen. Wenn zu Beispiel ein Chemikalienbrand gemeldet wurde, muss dieser natürlich auch mit dem passenden Mittel bzw. Fahrzeug gelöscht werden.

Wenn man dies gemacht hat und den Weg der Fahrzeuge auf der kleinen, an ein Spielbrett erinnernde Map beobachtet hat (selber zu den Einsatzorten fahren darf man leider nicht) geht die eigentliche Mission los. Dann blickt man aus einer leicht schrägen Vogelperspektive auf den Ort des Geschehens und muss sich aufmachen seine Leute zu dirigieren. Dabei muss wirklich jeder Schritt befehligt werden, denn selber agieren tun die Mannen nicht. Also heißt es zunächst aussteigen, dann den Verteiler-Anschluss aus dem Fahrzeug holen, den Verteiler-Anschluss platzieren, Löschschläuche aus dem Wagen holen und diese an den Verteiler anschließen. Erst dann wird das Feuer gelöscht.

Beim Rettungsdienst ist das Vorgehen ähnlich. Nur dass man hier nach dem Aussteigen zunächst den Erste-Hilfe-Kasten aus dem Wagen holt, zum Patienten läuft und diesen versorgt, den Erste-Hilfe-Kasten wieder ins Auto packt, den Verletzten auf die Trage und ins Auto schafft und dann zum Krankenhaus bringt.

All dies muss wirklich jedes mal selber befehligt werden und artet deswegen genauso zu einer Klick-Orgie aus wie bereits im ersten Rescue-Teil. Vor allem wenn mehrere Fahrzeuge und Personen im Einsatz sind, kommt man gar nicht aus dem Klicken heraus. Hier hätte ich mir persönlich wirklich ein paar Automatismen gewünscht, denn so lobenswert es auch ist, dass wirklich an jeden Schritt gedacht wurde, so nervig wird es auf die Dauer.

Wo der hohe Anspruch auf Realismus wesentlich mehr Spaß und Sinn macht ist bei den Missionen. Die bieten nämlich so ziemlich alles, was auch echte Feuerwehrleute früher oder später in ihren Einsätzen erleben. Von kleinen Bränden in Hinterhöfen bis hin zu Großbränden in mehrstöckigen Gebäuden oder Chemikalienbränden ist hier alles vorhanden. Und auch an verschiedene Feuerarten wurde dabei sogar gedacht. Neben normalen und den bereits besagten Chemikalienbränden gibt es nämlich auch elektrische Feuer und Backdrafts (Rauchexplosionen) über die man Herr werden muss.
Und der hohe Grad an Realismus geht sogar noch einen Schritt weiter. Denn in den einzelnen Missionen muss man sogar darauf achten, von wo man sein Wasser zum Löschen bezieht. Manchmal gibt es nämlich verschiedene Möglichkeiten (natürliche Quelle, Hydrant oder Wassertankfahrzeug), die manchmal mehr oder weniger gut geeignet sind.
Rescue2_Screen1
Grafisch ist die Detailverliebtheit leider nicht ganz so ausgeprägt. Das liegt aber auch an der Perspektive, aus der man alles sieht. Aufgrund der doch recht großen Entfernung zum eigentlichen Geschehen gibt es nicht ganz so viele Details zu sehen. Was dadurch allerdings nicht zu entschuldigen ist, ist die Statik, die man während der Missionen zu sehen bekommt. Denn abgesehen von den Bränden, den eigenen Leuten, dem Blaulicht und den Autos, die alle Jubeljahre mal vorbei fahren, bewegt sich nichts. Kein Wind der die Flammen umher scheucht, keine Passanten die neugierig zusehen oder aus dem Fenster lugen – nichts. Das ist wirklich bedauerlich und lässt alles ein wenig steril wirken.
Dies gepaart mit dem doch leider wieder sehr klickintensiven Gameplay sorgt dafür, dass Rescue 2: Everyday Heroes wieder einmal nur bedingt zu empfehlen ist. Dabei könnte das Spiel wirklich sehr gut sein, denn mit seinen abwechslungsreichen und interessanten Missionen bietet es für Feuerwehr-Fans eigentlich genau das, was sie sich von einem Feuerwehr-Spiel wünschen. Doch so ist es leider nur etwas für hartgesottene Spieler, die kein Problem damit haben x-Mal in der Minute auf ihre Maus zu drücken.

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Special vom: 14.06.2015
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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