Wie die Zeit verfliegt. Da hat man kaum die 28. Ausgabe der RETURN gelesen, da flattert auch schon Ausgabe 29 ins Haus. Mal schauen, was diese so zu bieten hat...
In der mittlerweile 29. Ausgabe des Magazins, das sich ganz der Faszination klassischer Computer und Konsolen verschrieben hat, gibt es wieder ein buntes Potpourri an Themen. Von News über neue Spiele und Hardware bis hin zu Eventberichten ist alles mit dabei.
Als eines der Hauptthemen haben sich Frank Erstling und seine Kollegen diesmal aber das Nintendo 64 ausgesucht. Etwas verspätet feiern sie auf insgesamt 13 Seiten das 20-jährige Jubiläum, das Nintendos unvergessene Konsole 2016 feierte. Zu diesem Anlass wurde nicht nur die Geschichte der Konsole niedergeschrieben, sondern auch noch mal sämtliche technischen Daten und Infos zum Joypad sowie dem Virtual Boy (ja, Nintendo war damals seiner Zeit tatsächlich voraus). Zudem wird ein genauerer Blick auf Conker geworfen, dem nicht immer ganz so niedlichem Eichhörnchen, das auf dem N64 seine größte Zeit erlebte.
Neben dem N64 erwarten einen in der aktuellen RETURN natürlich noch weitere große Themen. Eines davon beschäftigt sich zum Beispiel über "die Welt von morgen, in Games von gestern" und zeigt, wie sich alte Spiele die Zukunft vorgestellt haben. Ein schöner Blick in die Vergangenheit (oder Zukunft?), der mit seinen vielen Screenshots und Textkästchen sehr informativ, aber auch unterhaltsam ist.
Unterhaltsam ist auch das Interview mit Musiker Joachim Witt, in dem sich unerwartete parallelen zwischen den Karrieren des "Goldene Reiter"-Sängers sowie des Commodore 64 offenbaren. Zudem erzählt er über seinen Bezug zu klassischen Computern und natürlich über sein neuestes musikalisches Werk.
Wer mit Musik nicht so viel anfangen kann, fühlt sich eventuell bei Shenmue wohler. Auch dieses epische Action-Adventure ist nämlich Teil der aktuellen Return. Um genau zu sein, werden auf insgesamt sechs Seiten die Besonderheiten der Reihe aufgezeigt und erklärt, warum der mittlerweile 17 Jahre alte Erstling selbst heute noch eine Menge Spaß macht. Als Fan der Reihe war dieser Artikel für mich ein absolutes Highlight.
Was die RETURN seit jeher ausmacht, ist aber nicht nur der Blick zurück, sondern das sie einem auch zeigt, dass die guten alten Computer und Konsolen noch lange nicht tot sind und noch immer mit frischen Games versorgt werden. Dies ist natürlich auch diesmal der Fall und so können sich Atari XL/XE-Freunde zum Beispiel über ATASCII-1K-Blaster freuen, einem Titel, der beim ABBUC-Softwarewettbewerb 2016 aus der Masse hervorstach und nun ausführlich vorgestellt wird.
Ebenso detailliert wird auch Center Court Tennis 2 vorgestellt, das kostenlos für den Amiga heruntergelangt werden kann.
Apropos kostenlos. Wie es nicht anders zu erwarten war, sind natürlich auch wieder die beliebten Heftdisks mit dabei, die auch diesmal wieder reichlich Demos und kostenlose Spiele für den Commodore 64 und Atari XL/XE enthalten. C64-Besitzer dürfen sich zum Beispiel über Lumberjack freuen, während Atari XL/XE mit Mini Slot ihr Glück am einarmigen Banditen versuchen können.
Weitere allmonatlich wiederkehrende Rubriken, wie die Pixelkunst, die News und Termine, sind natürlich ebenfalls wieder vorhanden. Genau wie der mittlerweile achte Teil der Geschichte des Amiga OS, sowie der vierte Teil der Reihe zu den Spielemagazinen der 80er und 90er, wo diesmal die Magazine aus Großbritannien im Fokus stehen.
Als Postermotiv dient diesmal das 1986 erschienen 720°Arcade, zu dem es auch einen ausführlichen Artikel gibt. Und wer noch mehr über Arcades lesen will, für den gibt es auch noch einen vier Seiten langen Bericht über das Oldenburger Computer Museum, und wie dort die klassischen Geräte gehegt und gepflegt werden.
Natürlich ist das hier Genannte noch lang nicht alles, was die 29. Ausgabe der Return zu bieten hat. Allerdings möchte ich hier auch nicht alles verraten.
Fazit:
Wie immer ist auch die 29. Ausgabe des RETURN-Magazins für jeden Fan klassischer Computer und Konsolen absolut empfehlenswert. Die interessanten Artikel, wie etwa die Geschichte von Shenmue oder dem Jubiläums-Bericht zum Nintendo 64, das Interview mit Joachim Witt, die Tests zu neuen Spielen, die allmonatlich wiederkehrenden Rubriken und natürlich das schicke 720°Arcade-Poster, sind allesamt absolut lesens- und sehenswert und das Geld absolut Wert!
Wer nun Interesse an der neuesten RETURN hat und wissen möchte, was noch in ihr steht, kann sich auf der offiziellen Website schlau machen. Dort kann man das Magazin auch kaufen, entweder als Einzelausgabe (7,50€) oder direkt im Abo. |