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Sim Simulator - Teil 155: Aerofly FS2
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft. Doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.  

Teil 155: Aerofly FS2
aerofly_FS2Vor Kurzem hat Aerosoft IPACs Aerofly FS2 als Retail-Version herausgebracht. Für uns ein guter Anlass euch nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mal wieder einen echten Flugsimulator vorzustellen.

Auch wenn ich euch mittlerweile weit über 100 Simulatoren vorstellen durfte, stellen Flugsimulatoren nach wie vor etwas Besonderes dar. Im Vergleich zu einem Landwirtschafts-Simulator ist die Bedienung eines Flugsimulators meist doch etwas komplexer. Auch bei Aerofly FS2 ist dies nicht wesentlich anders. Denn während das Menü mit seinen großen und wenigen Schaltflächen noch den Anschein macht, als sei Aerofly FS2 eher ein portiertes Mobile-Game (wobei es das Spiel tatsächlich für Mobile-Geräte gibt), so zeigt sich spätestens im Flugbetrieb, dass es sich hier um einen ausgewachsenen Flugsimulator handelt. Zwar sind nur ein Bruchteil der in den Cockpits zu sehenden Knöpfe und Schalter bedienbar, dennoch muss man durchaus mehr machen als nur Gasgeben. Zusätzlich wollen auch Höhenruder, Querruder, Seitenruder, Klappen, Umkehrschub etc. per Hand bedient werden. Da einen das gerade als Anfänger anfangs doch überfordern könnte, ist man für die interaktive Flugschule dankbar, die einem all dies in mehreren Szenarien erklärt.
Natürlich kann man dabei nicht nur auf Maus und Tastatur zurückgreifen. Wer möchte, kann auch mit diversen Joysticks, Ruderpedale, Schubeinheiten, Multi-Row und Radiopanels und sogar VR-Brillen spielen.

So gewappnet kann man sich dann ins eigentliche Spiel machen. Hier zeigt Aerofly FS2 dann erst richtig, was es kann. Gerade der Umfang weiß dabei zu überzeugen. So kann man über 200 detailliert nachgestellte Flughäfen in den US-Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, Utah und Arizona anfliegen bzw. von ihnen abfliegen. Zudem stehen 17 Flugzeuge zur Auswahl. Neben den bekannten Linienflugzeugen Airbus A320, Boeing 737-500 und Boeing 747-400, kann man etwa auch mit dem bei Kunstflugpiloten beliebten Pitts S-2B Doppeldecker, dem ASG 29 Segler, der Baron 58, Learjet 45 oder den F-18 Kampfjet fliegen. Außerdem enthalten sind noch die C172, Baron 58, King Air C90 Gtx, Aermacchi MB-339, Corsair F4U, Extra 330, Swift S1 Segler, P-38 Lightning und Sopwith Camel. So unterschiedlich die Flugzeuge sein mögen, sie alle verbindet, dass sie allesamt gut modelliert wurden und ihren realen Vorbildern meist bis aufs kleinste gleichen. Dies gilt nicht nur für das Äußere, sondern auch für das Innere, denn auch die Cockpits wurden alle Originalgetreu nachgebildet. Wie realistisch das Flugverhalten der einzelnen Flugzeuge ist, kann ich natürlich nicht nachvollziehen. Was ich aber sagen kann ist, dass sich jedes Flugzeug anders anfühlt.

Navigationsfeatures wie ILS, VOR, NDB und Routenplaner sind im Aerofly FS2 genauso enthalten, wie einstellbare Wetterbedingungen und Tageszeiten. Zudem sind weltweite Höhendaten und Luftbilder integriert, die zumindest von oben ein schönes Bild abgeben. Am Boden sehen die Texturen hingegen sehr matschig aus. Zudem ist es bedauerlich, dass sämtliche Gewässer, seien es Seen oder das Meer, nur eine Textur sind und auch die fehlenden Nachteffekte sorgen nicht gerade für Stimmung. Anstatt über beleuchtete Städte und Straßen zu fliegen, ist es einfach nur dunkel. Ebenso vermisst man abseits der großen Metropolen 3D-Gebäude, die hier aber leider nur sehr spärlich eingesetzt wurden. Wesentlich besser gefallen haben mir hingegen die Flughäfen. Gerade die großen in Los Angeles oder San Francisco sind sehr detailliert nachgebildet.
Was Flugsimulator-Fans ebenso vermissen werden, sind reales Wetter, die aktuelle Zeit sowie die Simulation der Lufttraumüberwachung und künstlichen Flugverkehr. All das bietet das Spiel bisher leider noch nicht, vielleicht kommt es aber noch. Oder die Community sorgt selber für Abhilfe, denn dank kostenloser SDKs ist der Modding-Support nicht nur gegeben, sondern wird auch fleißig genutzt.


Fazit:

Auch wenn bei Weitem nicht alle Funktionen der verschiedenen Flugzeuge per Hand bedient werden können, ist Aerofly FS2 dennoch ein waschechter Flugsimulator, der durchaus einiges an Übung braucht, um ordentlich bedient zu werden. Wenn man die Steuerung einmal verinnerlicht hat, können aber auch Flugsimulator-Neulinge viel Spaß mit dem Simulator haben. Gerade die große Anzahl an verschiedenen Flugzeugen und anfliegbaren Zielflughäfen sorgt für viel Abwechslung.
Wer einen schön aussehenden, gut funktionierenden und nicht allzu komplexen Flugsimulator sucht, ist bei Aerofly FS2 also genau richtig.
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Special vom: 18.12.2017
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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