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Stromausfall: Play. Das Leben als Pro-Gamer
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Play_Covere-Sport ist in aller Munde. Egal ob LoL, FIFA, Splatoon 2 oder WRC – es gibt kaum ein Spiel, das nicht irgendeine e-Sport-Komponente aufweist.
Doch wo hat diese moderne Sportart (wobei sie hierzulande gar nicht offiziell als solche eingestuft wird) ihre Wurzeln? Wie wird man professioneller Videospieler und was machen die eSportler, wenn sie nicht gerade an einem Turnier teilnehmen? All dies und noch viele weitere Fragen rund um das Thema eSport werden im Buch Play. Das Leben als Pro-Gamer von Caspar von Au beantwortet.

Um eSport richtig beleuchten zu können, hat Autor Caspar von Au, der unter anderem für Süddeutsche.de über Videospiele schreibt, sein Buch in insgesamt neun Kapitel unterteilt. Angefangen von den Wurzeln des e-Sports, die übrigens auf den 19. Oktober 1972 zurückzuführen sind, an dem an der Stanford University 24 Studenten in einem dunklen Raum das erste e-Sport-Turnier der Welt namens „Intergalactic Spacewar Olympic“ ausgetragen haben, über den ersten Pro-Gamer aller Zeiten bis hin zum Aufstieg des e-Sports in den Mainstream und die aktuelle Lage des virtuellen Sports in Deutschland, wird im ersten Kapitel vor allem auf die Geschichte der doch gar nicht so jungen Sportart eingegangen. In den darauffolgenden Kapiteln wird ein Blick auf die wichtigsten e-Sport-Spiele geworfen und beschrieben, wie der Alltag von Pro-Gamern aussieht und wie man überhaupt ein solcher wird. Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, wie lebt man als Pro-Gamer, was verdient man und welche Schattenseiten hat der e-Sport? All diese Fragen beantwortet Caspar von Au hier ausführlich und ermöglicht so einen sehr interessanten Blick in das Leben eines e-Sportlers. Noch intensiver wird dieser Blick wenig später, denn nachdem der Autor zunächst elf berühmte Pro-Gamer, wie etwa StarCraft-Profi Lee „Jaedong“ Jae-dong, Jonathan „Fatality“ Wendel (Quake III, Painkiller, Doom) oder Syed Sumail „Sumail“ Hassan (Dota 2) anhand kurzer Porträts vorstellt, kommen daraufhin auch drei Spieler selbst zu Wort. Denn sowohl Tristan „PowerOfEvil“ Schrage (League of Legends), Gabriel „FalleN“ Toledo (Counter Strike) und der momentan wohl beste FIFA-Spieler Deutschlands, Timo „TimoX“ Siep berichten auf den nächsten Seiten nicht nur über ihre größten Erfolge, sondern auch wie sie überhaupt zum e-Sport gekommen sind, wie ihr Leben sich seitdem verändert hat und noch vieles weitere Interessantes. Nach den Spielern kommt ein Macher an die Reihe. Um genau zu sein, wurde Alexander Müller, seines Zeichens Chef von SK Gaming, interviewt, wobei er unter anderem über Reife, das Alter und das Verlieren gesprochen hat. Im neunten und somit letzten Kapitel blickt Caspar von Au in die Zukunft des e-Sports und fragt sich, wohin sich die Szene entwickeln wird, was sich noch alles ändern muss und ob Pro-Gamer der neue Traumberuf ist. Abgerundet wird alles mit einem ausführlichen Glossar, in dem zahlreiche Begriffe nochmal kurz erklärt werden. Wer also während des Lesens nicht versteht, was unter Creeps, DPS oder Skill gemeint ist, wird hier eine Antwort finden.

Leseprobe

Wie genau der Tag eines Pro-Gamers aussieht, ist natürlich von Spieler zu Spieler und von Team zu Team unterschiedlich. Die meisten haben aber einen strengen Zeitplan, an den sie sich halten. Sie müssen täglich viele Stunden trainieren, alleine oder im Team, und haben Wettkämpfe und andere Termine, zum Beispiel Sponsoren.

Im Zentrum steht das Training, das bei den meisten den allergrößten Teil des Tages einnimmt. Von koreanischen Spielern hört man häufig, dass sie mehr als zwölf Stunden am Tag trainieren. Einige StarCraft-Pros sollen vor einigen Jahren sogar mehr als 16 Stunden täglich gespielt haben. In den meisten europäischen oder nordamerikanischen E-Sport-Teams hat sich aber die Meinung durchgesetzt, das viel trainieren nicht immer viel hilft.
Im Gegenteil, zu viel trainieren, kann sogar gesundheitsschädlich sein und zu psychischen Krankheiten wie Burn-out führen.
Wie lange ein Spieler genau trainiert, unterscheidet sich je nach Spiel oder Team: Der deutsche FIFA-Profi Timo „TimoX“ Siep spielt am Anfang der Saison, wenn ein neues Spiel erchienen ist, fünf bis sechs Stunden täglich; später im Jahr, wenn er das Spiel beherrscht, reichen ihm auch zwei bis drei Stunden. Tristan „PowerOfEvil“ Schrage, Profi in League of Legends, trainiert sogar zehn bis zwölf Stunden täglich.


Fazit:
Play. Das Leben als Pro-Gamer
bietet einen schönen Überblick über das Gesamtthema e-Sport. Von dessen Anfängen über das Leben eines Pro-Gamers sowie Porträts elf berühmter e-Sportler bis hin zur Zukunft dieses Sports erklärt Autor Caspar von Au alles leicht verständlich, sodass selbst diejenigen, die bisher noch keine Ahnung vom eSport hatten, danach wesentlich klüger sind. Wer sich in die Materie einlesen will, für den ist dieses Buch also genau das richtige.

Zu erwerben ist Play. Das Leben als Pro-Gamer für 8,99€ bei Amazon, beim Carlsen Verlag oder im Buchhandel.
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Special vom: 12.09.2018
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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