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DLC-Check: Forza Horizon 4 - LEGO Speed Champions
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Wer mich kennt, weiß, dass ich sowohl ein großer Fan von Forza Horizon als auch ein ebenso großer Fan von LEGO bin. Für mich müsste der zweite DLC zu Forza Horizon 4 also ein wahr gewordener Traum sein, schließlich treffen in LEGO Speed Champions genau diese beiden Welten zusammen...

Das Faszinierende an LEGO ist wohl zweifelsohne die Vielfalt. Für jeden Geschmack gibt es irgendeine Themenwelt. In LEGO Speed Champions ist dies nicht anders. Zwar findet man hier kein Star Wars oder Ninjago, aber mit Brickcity, der Wüste samt Dinosaurierknochen, abgestürzten Ufos und einer Oase, einem Wald, in dem Geister umher schweben, einem Flughafen und einem Fußballstadion, einem Strand voller Piratenschiffe und einem ganzen Racing-Areal bietet auch diese LEGO-Welt eine Menge Abwechslung. Das Besondere ist allerdings die Detailverliebtheit, die dabei an den Tag gelegt wurde. Die Spielwelt besteht zwar nicht zu 100% aus LEGO, doch das, was aus LEGO angefertigt wurde, sieht genauso aus, wie wenn man es zu Hause selbst zusammenbauen würde. Dazu gehören auch die drei LEGO-Automodelle, die im DLC enthalten sind. Egal, ob nun der ‘67er Mini Cooper S Rally, der Ferrari F40 Competizione oder der McLaren Senna, alle drei Modelle sehen genau so aus, wie die, die man im Geschäft kaufen kann. Selbst die typischen LEGO-Schriftzüge sind auf den einzelnen Steinen zu erkennen. Das Einzige, was man hier überhaupt bemängeln könnte, ist die Tatsache, dass es eben nur drei LEGO-Modelle (plus einen Scheunenfund, den man aber erst nach der eigentlichen Story erhält) gibt, während im ersten DLC Fortune Island noch zehn neue Autos geliefert wurden. Doch in Anbetracht dessen, wie toll die LEGO-Autos aussehen, kann ich damit gut und gerne leben.

Wesentlich negativer aufgestoßen ist mir, dass man selbst leider nichts bauen kann. Zwar geht es im gesamten DLC darum, durch das fleißige Absolvieren von Rennen genügend Steine zu gewinnen, um ein Haus errichten und nach und nach ausbauen zu können. Allerdings wird dieses sowie alle Erweiterungen dem Spieler jedes Mal fix und fertig vor die Nase gesetzt. Hier hätte man doch so schön kreativ sein können und sich zumindest eine eigene Garage errichten können. Jedoch blieb dieses (offensichtliche) Potenzial von den Machern ungenutzt. Und bei der einen Sache bleibt es nicht. Denn, so leid es mir auch tut, es gibt an dem DLC noch ein paar weitere Dinge, die mir nicht so sehr gefallen haben.

Da wäre zum Beispiel die Größe der Karte. Zwar bietet diese, wie bereits erwähnt, viel Abwechslung und auch mehr als genügend Rennen und andere Herausforderungen, dennoch wirkt alles etwas gequetscht. Ein bisschen mehr Freiraum wäre hier sicherlich wünschenswert gewesen, dann hätte zum Beispiel auch die Stadt größer ausfallen können oder es hätte sogar das ein oder andere zusätzliche Areal Platz gefunden. Ein weiterer Punkt betrifft das Gameplay — wobei mir hier eigentlich zwei Punkte nicht so sehr gefallen haben. Zu einem wirkt es etwas seltsam, dass man auch herkömmliche Autos nutzen kann, die in der Klötzchenwelt einfach fehl am Platz wirken. Zum anderen unterscheiden sich die LEGO-Fahrzeuge rein spielerisch nicht von ihren herkömmlichen Pendants. Wer gehofft hat, die Autos hier in ihre (LEGO-)Einzelteile zerlegen zu können, muss also enttäuscht werden. Denn leider steuern sie sich nicht nur genauso wie die herkömmlichen Autos, sie sind obendrein auch genauso robust.

Wenn man Everything is Awesome in Dauerschleife auf Radio Awesome hört, vergisst man die Möglichkeiten, die der DLC noch hätte bieten können, aber sehr schnell und erfreut sich stattdessen einfach nur an der tollen LEGO-Spielwelt und an den vielen neuen, herausfordernden Rennen.



Fazit:
Klar habe ich viel am LEGO Speed Champions-DLC auszusetzen. Doch das liegt wohl eher daran, dass ich ein riesiger Fan sowohl von Forza Horizon 4 als auch von LEGO bin und mir, wie es dann nun mal so ist, einfach zu große Erwartungen gemacht habe, die der DLC gar nicht erfüllen konnte. Blickt man ganz nüchtern auf den DLC, fallen zwar auch die wenigen LEGO-Autos negativ auf, doch vor allem fällt dann die unglaublich detailverliebte und abwechslungsreiche Spielwelt auf, die tatsächlich genauso aussieht, als ob sie jemand aus echten LEGO-Steinen errichtet hätte. Ebenso fallen die zahlreichen neuen Rennen und Herausforderungen auf, die es zu meistern gilt und die wieder für einige Stunden beschäftigen.

Kurz gesagt: Wenn man nicht, wie ich, mit völlig überzogenen Erwartungen an den DLC herangegangen ist und nicht die ganze Zeit im Hinterkopf hat, was man sich für Wunderdinge ausgemalt hat, hat man mit dem zweiten Forza Horizon 4-DLC LEGO Speed Champions für einige Stunden unglaublich viel Spaß und besucht die LEGO-Welt auch später für die ein oder andere Ausfahrt sicherlich immer wieder gerne.

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Special vom: 17.07.2019
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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