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Sim Simulator - Teil 172: Bus Simulator (Konsolen)
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft. Doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

bus_simulator_coverTeil 172: Bus Simulator (Konsolen)
Es ist noch gar nicht so lange her, da waren Alltagssimulationen auf den Konsolen eine echte Seltenheit. Wie so oft fungierte auch hier astragons beliebte Landwirtschafts-Simulator-Reihe als Türöffner. Als durch deren Erfolg klar wurde, dass es auch auf den Konsolen eine Menge Simulations-Fans gibt, erschienen auch auf Xbox One und PS4 immer mehr dieser Spiele – so wie nun ganz aktuell der Bus Simulator, der ebenfalls aus dem Hause astragon stammt.

Die Bus Simulator-Reihe gibt es auf dem PC schon eine ganze Weile. Der letzte Teil erschien 2018 unter dem Namen Bus Simulator 18. Wer diesen gespielt hat (oder noch immer spielt) wird sich auch auf den Konsolen sofort heimisch fühlen, denn beim Bus Simulator für Xbox One und PS4 handelt es sich um genau diesen Bus Simulator 18.
Folgerichtig ist der Inhalt der nun veröffentlichten Konsolen-Version auch identisch mit dem der rund ein Jahr alten PC-Version. Wie schon auf dem PC steigen wir also in die Welt der Busunternehmen ein und setzen uns zum Ziel, in der rund 15 Quadratkilometer großen, fiktiven und abwechslungsreich gestalteten Stadt Seaside Valley (deren genauer Standort noch immer ein Rätsel darstellt, denn nach wie vor klingt der Name sehr englisch, die Straßenschilder, Stadtteile etc. sind hingegen alle auf Deutsch) wieder ein brauchbares Nahverkehrsnetz anbieten zu können. Die Anfänge unseres eigenen Unternehmens sind natürlich überschaubar. Denn anstatt direkt eine große Flotte zu befehligen, müssen wir uns zunächst selbst hinter das Steuer unseres einzigen Busses setzen, um so überhaupt erst mal Geld einzufahren. Nachdem wir ein paar mal die Route abgefahren sind, können wir uns neue Fahrer und weitere Busse leisten und so noch mehr Geld einnehmen. Irgendwann können wir zudem Werbung auf die Busse kleben, sodass noch mehr Geld in unsere Kasse fließt. Auf diese Weise erweitern wir nach und nach unsere Flotte und dürfen schon bald weitere Stadtteile befahren. Irgendwann bringen wir die Pendler der gesamten Stadt mit unseren Bussen von Punkt A nach Punkt B, wobei wir die Routen (ebenso wie Tageszeit und Wetterverhältnisse) stets selber bestimmen dürfen.

Wie schon auf dem PC macht dieser kleine, aber feine Wirtschaftsteil eine Menge Spaß. Das Hauptaugenmerk liegt aber auf dem Fahren der Busse. Denn selbst wenn wir eine riesige Flotte an Fahrern und Bussen haben, setzen wir uns nicht etwa hinter unseren (ohnehin nicht vorhandenen) Schreibtisch, sondern nehmen stets selbst auf dem Fahrersitz Platz.
Zu Anfang steht uns dabei leider nur der Platz in einem Mercedes Citaro K zur Verfügung. Später dürfen wir uns aber auch in sieben andere offiziell lizenzierte Busse der Marken Mercedes-Benz (Citaro G), Setra (S416LE business, S418LE business), MAN (Lion's City A37, Lion's City CNG) und IVECO (Urbanway 12m, Urbanway 18m) setzen. Wer das Spiel vorbestellt hat, darf zudem im MAN Lion's City L Platz nehmen.
Wie schon auf dem PC ist die Gestaltung der Busse sehr gut gelungen, sodass sie optisch ihren realen Vorbildern beinahe in nichts nachstehen. Lediglich beim Funktionsumfang muss man kleine Abstriche machen. Der Bus Simulator war leider noch nie so umfangreich wie etwa ein OMSI 2 und daran hat sich auch auf den Konsolen nichts geändert. Die wichtigsten Funktionen dürfen wir aber selbst bedienen, dazu zählt auch die Ticketkasse – es sei denn man entscheidet sich dafür, den Fahrscheinverkauf auszuschalten, was dem Feeling des Spiels allerdings eine Menge nehmen würde. Gleiches gilt für die vereinfachte Steuerung, die man ebenfalls auswählen kann. Wenn man dies macht, ist der Bus zu Anfang direkt startbereit und fährt sich insgesamt etwas arcadiger. Für Neulinge mag dies eventuell der richtige Einstieg sein, echte Simulations-Fans werden diese Funktion aber wohl kaum nutzen.

Zum Glück nicht ausschaltbar sind die kleineren Events, die das Leben des Busfahrers immer wieder erschweren. Dazu gehörten etwa Fahrgäste, die zu laut Musik hören oder die Türen blockieren; der Einsatz der Rampe oder aber auch Schlaglöcher, Staus sowie Unfälle und Baustellen, die mitunter sogar den Verlauf der Route verändern. Diese kleinen Events sorgten auf dem PC schon immer für eine gewisse Abwechslung und tun dies auch hier.

Wie Du siehst, ist der Bus Simulator auf den Konsolen mit dem Bus Simulator 18 auf dem PC in nahezu allen Belangen identisch. Dies gilt ebenso für die Steuerung, denn auch wenn wohl nur die wenigsten diese Möglichkeit genutzt haben, konnte man den Bus Simulator 18 auch auf dem PC bereits mit einem Controller spielen. Folgerichtig ist es auch wenig überraschend, dass die Steuerung auf den Konsolen hervorragend funktioniert. Die wichtigsten Funktionen wurden gekonnt auf die wenigen Tasten und Trigger des Controllers verteilt und alle anderen in ein sehr übersichtlich gestaltetes Ringmenü verfrachtet. Wer also Angst hatte, dass ein Bus Simulator niemals mit einem Controller zu bedienen sei, muss sich hier eines anderen belehren lassen.

Eine Sache, in der sich die Konsolen- von der PC-Version unterscheidet, sind die Bugs. Wer unsere damalige Vorstellung des Bus Simulator 18 in diesem Special gelesen hat, wird noch wissen, dass ich mich dort über den ein oder anderen Bug beschwert habe. In der Konsolen-Version hatte ich diese Probleme glücklicherweise nie, was natürlich als sehr positiv zu bewerten ist.


Fazit:
Auch wenn sich die Konsolen-Version von der rund ein Jahr alten PC-Version sowohl spielerisch als auch inhaltlich nicht unterscheidet, ist die Veröffentlichung des Bus Simulator für PS4 und Xbox One dennoch eine schöne Sache. Denn so dürfen nun auch endlich all die Simulations-Fans Bus fahren, die keinen PC ihr Eigen nennen.
Ich hoffe sehr, dass dieser Trend anhält. Allein astragon hat ja noch einige interessante Simulatoren in petto, die sicherlich auch auf den Konsolen viel Interesse wecken würden.
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Special vom: 20.09.2019
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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