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Sim Simulator - Teil 175: Fishing: Barents Sea - Complete Edition (Konsolen)
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft. Doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 175: Fishing: Barents Sea - Complete Edition (Konsolen)
Die Beringsee gilt weltweit als eines der gefährlichsten Hochseefisch-Gebiete der Welt. Das können wir nicht nur seit Jahren in der zweifach Emmy-Ausgezeichneten Serie „Der gefährlichste Job Alaskas“ mitansehen, sondern mit Fishing: Barents Sea auch selbst erleben. Bisher war letzteres allerdings nur PClern vorbehalten, seit ein paar Tagen ist astragons Fischerei-Simulation aber auch auf den Konsolen erhältlich.

In erster Linie handelt es sich bei Fishing: Barents Sea um einen Fishing Simulator. Doch im Gegensatz zu Fishing: Sim World, Dovetail Euro Fishing und Konsorten sind wir hier nicht mit einer schnöden Angelrute unterwegs. Vielmehr wird hier das industrielle Fischen simuliert, also das Fischen mit Schleppnetzen, Fangleinen etc. Ob diese Art des Fischens in der heutigen Zeit moralisch noch zu vertreten ist, lassen wir an dieser Stelle mal offen und konzentrieren uns stattdessen komplett auf das Spiel, denn das bietet, trotz des eher drögen Themas, durchaus viel Spaß.

Wie so oft in Simulationen erben wir auch hier das Kleinunternehmen unseres verstorbenen Großvaters und machen uns mit dessen kleinem Kutter Borge das erste Mal auf, um vor der Küste von Hammerfest (Norwegen) nach ertragreichen Fischgründen zu suchen. Unterstützt werden wir dabei vom offiziell lizenzierten Fangüberwachungssystem von Scanmar AS, das uns etwa Fischschwärme anzeigt. Dennoch kann es eine Zeit dauern, bis wir ertragreiche Gründe gefundene haben, denn die offene See ist riesig und frei befahrbar.
Nach einigen Tagen und Ausfahrten werden wir genügend Fisch eingeholt haben, sodass wir schon bald nicht nur neue Fangmethoden einsetzen, sondern uns auch ein größeres Schiff leisten können. Bis wir endlich mit unserem eigenen riesigen, ebenfalls offiziell lizenzierten Hochsee-Trawler von Hermes AS über die Beringsee schippern können, dauert es aber dennoch eine ganze Weile. Man muss nämlich nicht nur genügend Geld auf seinem virtuellen Konto zusammentragen, sondern auch genügend Seemeilen abspult haben und genau das dauert einige Stunden.

Zum Glück erlebt man zwischendurch aber ein recht interessant gestaltetes Gameplay. Es gilt nämlich nicht nur, die Fischgründe zu entdecken, auch beim Einholen seines Fanges muss man selbst Hand anlegen. Wenn wir die Leine bzw. das Netz aus dem Wasser ziehen, startet ein Reaktionsspiel, bei dem es gilt, zur richtigen Zeit einen Button zu drücken. Je schneller man dies schafft, desto mehr Fisch holen wir aus dem Meer. In einem weiteren Minispiel gilt es zudem, den Fisch auszunehmen, wobei es hierbei nicht nur auf Geschwindigkeit, sondern auch auf Genauigkeit ankommt (was bei rauer See gar nicht so einfach ist). Denn je sauberer wir den Fisch ausnehmen, desto mehr Geld bringt er anschließend ein. Das Aufschneiden der Fische wird dabei recht blutig inszeniert, weshalb Zartbesaitete hier besser vorher nichts gegessen haben sollten. Zusätzlich dazu bietet das Spiel auch noch ein kleines Wirtschaftssystem an, wenngleich dieses lediglich das Anheuern von Personal darstellt. Darüber hinaus kann man seine Schiffe auch noch nach eigenem Belieben umlackieren und umbenennen, was zumindest für ein bisschen individuellen Touch sorgt.

Schon auf dem PC war das Spiel optisch ganz ansprechend (gerade für einen Simulator). Auf den Konsolen hat sich daran nichts geändert. Auch hier stechen natürlich vor allem die schön gestalteten Schiffe heraus,. Aber auch das Meer mit seiner guten Animation weiß zu gefallen, wenngleich die Abwechslung auf der Beringsee recht übersichtlich ist. Dafür kann man aber an den Häfen einige nette Details beobachten.
Auch die Steuerung ist ebenfalls ganz gut gelungen. Das Manövrieren der Schiffe geht schnell ins Blut über und auch die Minispiele lassen sich alle ordentlich spielen. Das einzige, was technisch stört, sind also die kleine Bugs, die bereits auf dem PC negativ aufgefallen sind und leider 1:1 übernommen wurden. So kann es also auch auf den Konsolen passieren, dass der Kapitän plötzlich mal kopflos dasteht oder Bäume wie aus dem Nichts auf den küstennahen Gebirgen erscheinen.

Während auf dem PC zunächst nur das Hauptspiel erschien, kommt Fishing: Barents Sea auf den Konsolen direkt als Complete Edition heraus. Das bedeutet, dass neben dem Hauptspiel auch direkt sämtliche bisher erschienen DLCs und Erweiterungen mit enthalten sind. Aus diesem Grund darf man hier nicht nur mit fünf weiteren Schiffen auf Fischfang gehen (Line and Net Ships-DLC), sondern dank des ebenfalls integrierten King Crab-DLCs auch direkt auf die Jagd nach Königskrabben gehen. Spätestens hier kommt dann wirklich das Gefühl von „Der gefährlichste Job Alaskas“ zutage. Denn wenn man wie in der Serie Fangkörbe hinauswirft und Stunden später mit dem Kran wieder an Bord holt, fühlt man sich tatsächlich wie in der Serie. Sogar das Aussortieren von männlichen und weiblichen Krabben, um den Fortbestand aufrecht zu halten, wurde ins Spiel übernommenen.


Fazit:
Ein Simulator über das Hochseefischen? Das kann doch gar keinen Spaß machen. Wie Fishing: Barents Sea – Complete Edition beweist, kann es das sehr wohl. Zugegeben, die Fahrten auf der offenen See können schon mal etwas zermürbend wirken, dafür ist das Ausfindigmachen der ertragreichen Fischgründe, sowie die anschließenden Minispiele, in denen man seinen Fang an Bord holt bzw. ausnimmt, wirklich nett. Besonders angetan hat es mir aber die Jagd nach Königskrabben – hier fühlt man sich nämlich tatsächlich wie in der bekannten Serie „Der gefährlichste Job Alaskas“. Steuerung und Technik gehen auf den Konsolen, bis auf kleinere Ausnahmen, auch ganz gut, sodass man Simulations-Fans, die aber nur eine Konsole zu Hause stehen haben, sehr froh drüber sein dürfen, dass astragon diesen Simulator als Complete Edition nun auch endlich auf die Konsolen gebracht hat.
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Special vom: 16.12.2019
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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