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Sim Simulator - Teil 191: Gold Rush: The Game (Konsolen)
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft. Doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 191: Gold Rush: The Game (Konsolen)
Nachdem man auf dem PC bereits seit gut dreieinhalb Jahren in Gold Rush: The Game sein Können als Goldgräber unter Beweis stellen kann, folgten am 28. Mai nun auch endlich die PS4- und Xbox One-Versionen der Goldgräber-Simulation.

Obwohl jeder, der dieses Special liest, sicherlich schon von Gold Rush: The Game gehört hat, möchte ich dennoch kurz auf die Story des Spiels eingehen, denn die ist durchaus interessant. Das Spiel des polnischen Entwicklerstudios Code Horizon basiert nämlich auf der gleichnamigen Reality-Serie die seit 2010 auf dem Discovery Channel läuft (hierzulande ist sie unter dem Titel Die Schatzsucher: Goldrausch in Alaska auf DMAX zu sehen) und den harten Alltag moderner Goldsucher zeigt. Das Spiel zur Serie versucht genau diesen schweißtreibenden und dreckigen Arbeitsalltag zu vermitteln.

Genau dies schafft das Spiel auch auf eindrucksvolle Art. Hier ist das Wort "Simulation" nämlich kein Werbegag, sondern wird sehr ernst genommen. Nicht nur, dass man sich wie in echt Claims kaufen oder mieten muss, es muss auch nahezu jeder Handgriff selbst getätigt werden. Sei es das Einschalten des Motors des eigenen Pickups, das Verbinden von Schläuchen oder das Drücken verschiedenster Knöpfe und Schalter - hier muss man wirklich überall selbst Hand anlegen. Das gilt auch für das Steuern und Bedienen der Maschinen wie etwa des Baggers, Bohrers, Frontladers oder Bulldozers - um nur Mal einige der Maschinen zu nennen - mit denen man hier versucht, dem Erdboden sein wertvolles Edelmetall abzuringen. Zu Anfang ist man von all den Möglichkeiten, die einem die verschiedenen, in der Regel vollkommen unbekannten Maschinen bieten, schier erschlagen. Zum Glück gibt es aber ein ausführliches Tutorial, das einem alles Wichtige erklärt. Auch im Spiel selbst kann man sich jederzeit die Steuerung anzeigen lassen. Besonders hilfreich ist das, wenn mal wieder eine Maschine den Geist aufgegeben hat - was, wer die TV-Serie kennt, sehr häufig geschieht. Auch in diesem Fall muss man selbst Hand anlegen und nicht nur den Fehler finden, sondern auch mit dem richtigen Werkzeug beheben und das alles möglichst zügig. Eine Schürfsaison ist nämlich recht kurz, weshalb jeder Tag, ja, sogar jede Stunde, in der die Maschinen stillstehen, bares Geld kostet.

All dies erinnert wirklich sehr an die TV-Serie, sodass man zumindest einen kleinen Eindruck davon bekommt, welch unmenschliche Leistungen die Männer und Frauen im hohen Norden Tag für Tag geben müssen, um von ihrem Job wirklich Leben zu können. Für das totale Simulations-Gefühl fehlt eigentlich nur eines: das Geschreie und Fluchen. Was im Fernsehen andauernd zu sehen ist, fehlt hier nämlich leider. Zur Not kann man das ja aber auch selbst übernehmen - Gelegenheiten dazu wird es auf jeden Fall genügend geben. Denn auch wenn einem die Tastenbelegung angezeigt wird, die Ausführung mit dem Controller ist mitunter dennoch recht frickelig. Gerade wenn es darum geht, kleinere Knöpfe oder Schrauben zu treffen, braucht es schon mal ein paar Anläufe - da kann einem auch schon mal das eine oder andere Schimpfwort über die Lippen kommen. Zu frustrierend wird es aber dennoch nie und spätestens wenn man dann den Lohn seiner Arbeit irgendwann vor sich liegen sieht, ist jeglicher Ärger vergessen.

Was ebenfalls für gute Laune sorgt, ist die Grafik. Denn auch wenn die Umgebung etwas verwaschen wirkt, machen die Maschinen und anderen Utensilien dies wieder mehr als wett. Hier kann Gold Rush: The Game locker mit den ganz Großen des Simulations-Genres mithalten. Was auf Dauer ein wenig nervt, ist die Musik, die einen immerzu hetzt. Zum Glück kann man diese aber problemlos ausstellen und sich so ganz der sehr real wirkenden Soundkulisse mit Wassersound, ratternden Generatoren und brummenden Motoren hingeben.


Fazit:
Gold Rush: The Game ist eine waschechte Simulation, die den harten Job moderner Goldsucher sehr detailliert wiedergibt. Um eine perfekte Immersion darzustellen, fehlt eigentlich nur, dass geschrien und geflucht wird. Das kann zur Not ja aber auch der Spieler an der Tastatur übernehmen. Aber auch wenn man ganz ruhig bleibt, werden sowohl Fans der Discovery Channel-Serie als auch Simulations-Fans sehr viel Spaß mit dieser tollen Simulation haben.

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Special vom: 09.06.2021
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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