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Kurz vorgestellt: Night Book
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Normalerweise sind es Konsoleros gewohnt, dass sie auf FMV-Games immer ein wenig warten müssen. Nicht so bei Night Book. Das neueste Spiel der FMV-Spezialisten Wales Interaktive erschien nämlich zeitgleich auf allen Systemen. Wir haben uns das Spiel einmal auf Xbox angesehen und sagen euch hier, ob es die hohe Qualität, die wir von Wales Interaktive gewohnt sind, weiterführt.

Auch wenn wir hier nun bereits mehrere sogenannter FMV-Spiele vorgestellt haben, gibt es wohl noch immer den einen oder anderen, der mit dem Begriff nichts anfangen kann und für den wir dieses spezielle Genre noch einmal kurz vorstellen wollen. FMV steht für "Full Motion Video" und ist im Grunde ein interaktiver Film. Denn anstatt einen Protagonisten zu steuern, schaut man sich Filmschnipsel an, bei deren Ablauf man immer wieder durch Entscheidungen eingreifen kann.

Bei Night Book erleben wir einen Okkult-Thriller, der sich ganz um Loralyn dreht. Loralyn ist Online-Übersetzerin und werdende Mutter. Ihr Mann arbeitet weit entfernt, weshalb sie momentan allein im Home Office arbeitet und sich währenddessen auch noch um ihren psychisch kranken Vater kümmert, der ein Zimmer in ihrer Wohnung hat.
Eigentlich hat Loralyn also schon mehr als genug um die Ohren, doch all das erscheint bald als unwichtig. Denn als sie aus beruflichen Gründen ein uraltes Buch lesen muss, ruft dies einen Dämon ins Haus, der von ihr eine schwere Entscheidung abverlangt.

Welche Entscheidung dies ist, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Es sei aber gesagt, dass die gesamte Geschichte sehr spannend ist und das ganz unabhängig davon, für welche Entscheidungen man sich während der Geschichte entscheidet und somit deren Verlauf verändert. Wie bei den interaktiven Spielen üblich, ist die Dauer eines Durchgangs recht übersichtlich. In diesem Fall dauert es ungefähr 45 Minuten, bis man das Ende und den Abspann zu sehen bekommt. Da es aber mehrere spannende Enden gibt, lohnen sich auch weitere Durchläufe, bei denen man die Filmszenen nach Wunsch sogar überspringen und direkt zu den Entscheidungen springen kann.

Damit ein FMV-Game Spaß macht, ist nicht nur die Story wichtig, sondern auch die schauspielerische Leistung der Darsteller*innen, schließlich müssen sie die Geschichte wie in einem echten Film auch hier glaubhaft herüberbringen. Bei den Darsteller*innen von Night Book muss man sich da keine Sorgen machen, denn bei denen handelt es sich ausschließlich um professionelle Darsteller*innen. Julie Dray, die die Hauptprotagonistin Loralyn verkörpert, hat zum Beispiel bereits in der TV-Serie Avenue 5 und in zahlreichen Filmen mitgespielt. Dementsprechend gut ist auch hier ihre Darbietung. Gleiches gilt auch für Mark Wingett, der hier als Loralyns Vater zu sehen ist und vorher bereits in Schneewittchen und der Jäger, Doll House oder Quadrophenia zu sehen war – um nur ein paar Beispiele seiner umfangreichen Filmografie zu nennen. Auch der Rest des Casts ist mit reichlich TV- und Film-Erfahrung ausgestattet, sodass jede*r eine glaubhafte und gekonnte Darbietung abgibt.


Fazit:
FMV-Games sind sicherlich nicht jedermanns Geschmack, was ich auch gut verstehen kann. Schließlich bieten die interaktiven Filme nur einen sehr geringen Anteil an echtem Gameplay. Wer sich dafür erwärmen kann, wird mit Night Book allerdings seine Freude haben. Der Okkult-Thriller bietet nämlich nicht nur reichlich Spannung, sondern ist auch schauspielerisch auf einem sehr hohen Niveau, weshalb es auch viel Spaß macht, das Spiel mehrmals durchzuspielen und so alle möglichen Entscheidungsvarianten und Enden anzuschauen.

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Special vom: 06.08.2021
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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