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Sim Simulator - Teil 200: Bus Simulator 21
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft. Doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 200: Bus Simulator 21
Die Bus Simulator-Reihe von astragon gehört mittlerweile zu den beliebtesten Simulatoren. Egal, ob auf dem PC oder auf den Konsolen, auf denen sie 2019 ihre Premiere feierte, der Bus Simulator ist immer ganz weit oben in den Verkaufscharts zu finden. Mit welchen neuen Features dies auch dem Bus Simulator 21 gelingen soll, haben wir für euch genau unter die Lupe genommen.

Grundlegende Neuerungen darf man nicht erwarten. Schließlich sind die Grundrisse, in dem sich der Bus Simulator (genau wie jeder andere Alltagssimulator) bewegt, sehr begrenzt, weshalb sich am grundsätzlichen Gameplay folgerichtig nichts geändert hat. Dafür hat Entwickler Stillalive Studio aber am Drumherum viel erneuert. Die auffälligste Neuerung stellt dabei die neue Stadt dar, durch die wir diesmal als frisch gebackener Besitzer eines neuen Busunternehmens die Passagiere befördern. Im Gegensatz zu Seaside Valley, wo wir im letzten Bus Simulator noch unterwegs waren und das wir im späteren Spielverlauf auch hier freischalten können, ist Angel Shores größer und abwechslungsreicher. Angelehnt an die San Francisco Bay Area bietet Angel Shores eine Menge unterschiedlicher Bezirke, wie etwa die Küstenregion, Chinatown oder auch Downtown, die sich optisch alle stark voneinander unterscheiden - wobei vor allem Downtown mit seinen spektakulären Gebäuden heraussticht. Um die Stadt noch lebendiger wirken zu lassen, wurde zudem die Zahl an Autos und Passanten, die durch die Straßen wuseln, im Vergleich zum Vorgänger wesentlich erhöht, sodass die Stadt tatsächlich wie eine Großstadt wirkt. Allerdings wurde dies nicht sinnlos getätigt, vielmehr haben die Entwickler dabei bedacht, dass in Downtown grundsätzlich mehr los ist, als in den Vororten. Auch Tageszeiten haben wesentlichen Einfluss auf die Zahl und Zielorte unserer Passagiere. Während an einem morgendlichen Wochentag vor allem Leute zur Arbeit nach Downtown gefahren werden wollen, sind am Abend Partysuchende unterwegs. Nachts kann es hingegen auch Mal vorkommen, dass wir vollkommen allein mit unserem Bus unterwegs sind. Gepaart mit der Echtzeit, in der nun alles abläuft, entsteht so ein sehr realistisches Abbild einer lebendigen Großstadt.

Es wurde aber nicht nur das Aufkommen der Passagiere überarbeitet. Anders als noch beim letzten Teil dürfen wir uns nun auch über wesentlich mehr Typen erfreuen. Die Zeiten, in denen wir kleine Klonarmeen durch die Stadt gefahren haben, sind nun also endlich vorbei – wobei wir diesmal auffällig viele Personen mit grünen Haaren sehen. Gleiches gilt auch für die Dialoge, von denen es nun auch mehr gibt. Wer nicht gerade das Radio im Bus an hat, kann so ganz neuen Gesprächen lauschen, bei denen man sogar das eine oder andere Interessante über die verschiedenen Personen erfährt. Geblieben ist, dass die Leute nach wie vor sehr gerne und vor allem sehr schnell meckern. Fährt man etwa zu schnell an, bremst etwas zu stark oder touchiert die Bordsteinkante, dauert es nicht lange, bis sich irgendjemand beschwert.
Gerade zu Anfang einer Busfahrerkarriere wird man mit dem Meckern leben müssen. Denn auch wenn das Spiel, auch dank ausführlichem Tutorial, in dem wir alles Wichtige nach und nach erlernen, sehr einsteigerfreundlich gestaltet ist, wird es nur den allerwenigsten auf Anhieb gelingen, ihren Bus perfekt durch die Straßen zu manövrieren. Es ist halt doch etwas ganz anderes, mit einem Auto zu fahren, als ein meterlanges Vehikel durch die teils sehr engen Straßen zu bugsieren. Damit man sein Gefährt erst einmal zu beherrschen lernt, gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, wobei sich der leichteste voll und ganz aufs Fahren konzentriert und einige praktische Hilfsfunktionen bietet. Nach und nach kann man sich so hocharbeiten, bis man nicht nur das Fahren des Busses ganz ohne Hilfen, sondern zum Beispiel auch den Verkauf von Fahrkarten selbst erledigen muss.

Obwohl einen während der Fahrt einige Aufgaben erwarten und die Busse auch viele Funktionen, wie etwa das Herausklappen einer Rollstuhlrampe oder auch das Einschalten verschiedener Lichter, anbieten, muss man leider auch sagen, dass der Bus Simulator hier gegenüber eines OMSI noch immer im klaren Hintertreffen ist. Dafür benötigt man zum Spielen, ganz gleich, ob am PC mit Maus und Tastatur oder an der Konsole mit Controller oder Lenkrad auch kein Handbuch neben sich liegen haben. Stattdessen ist hier alles mit wenigen Knopfdrücken entweder direkt in den Konsolen des Busses oder über ein übersichtliches Kreismenü anwählbar.

Nachdem wir nun bereits so viel über die Busse, deren Fahrverhalten und Funktionen gesprochen haben, stellt sich noch die wichtige Frage mit welchen Bussen man überhaupt unterwegs sein kann. Auch hier werden Bus-Freunde erfreut feststellen, dass mehr Auswahl zur Verfügung steht.
Insgesamt gibt es 30 Fahrzeuge von namhaften Herstellern wie Lion's, Mercedes-Benz, Setra, IVECO BUS und MAN, die man nach und nach seiner eigenen Flotte hinzufügen kann. Wenn man mehr als einen Bus hat, werden diese automatisch neuen Strecken zugeteilt. Fahrer anheuern oder ähnliches muss man vorher nicht mehr. Dafür kann man aber jederzeit auch selbst den anderen Bus steuern.
Ein wirklich gelungenes Feature ist die Möglichkeit, seine Busse mit Farben und Stickern ganz individuell zu gestalten, was einem noch mehr den Eindruck vermittelt, dass einem der Bus tatsächlich gehört.

Leider ist aber nicht alles so gelungen. So wird man immer wieder auf einige Bugs und Fehler treffen (z.B. Sprüche, die nicht übersetzt wurden oder nicht zum aktuellen Geschehen passen, Passagiere, die nicht ein- oder aussteigen wollen), die das Spiel zwar nicht unspielbar machen, der Immersion aber nicht gerade zuträglich sind. Selbiges gilt auch für die Pop-ups, wobei einem hier schon extrem auffällt, wie oft Bäume oder auch Texturen erst kurz vor einem auftauchen. Es wäre uns und auch den Machern zu wünschen, dass sie dieses Problem durch einen Patch schnellstmöglich in den Griff bekommen, denn ansonsten kann die Grafik wirklich überzeugen. Gerade die Stadt steckt voller netter Details und toller Architektur, weshalb man während seiner Fahrten auch mal gerne seinen Blick etwas schweifen lässt (natürlich, ohne dabei den Verkehr außer Acht zu lassen).


Fazit:
Auch wenn es (noch) ein paar Bugs und technische Schwierigkeiten gibt, begeistert mich der Bus Simulator 21. Gerade die neue Stadt Angel Shores hat es mir angetan, da man in ihr, Dank ihrer abwechslungsreichen Architektur, selbst nach der x-ten Durchfahrt immer noch etwas Neues entdecken kann. Aber auch spielerisch hat mir der Bus Simulator 21 viel Spaß gemacht. Obwohl er auch für Neulinge leicht zugänglich ist, bietet er dennoch eine gewisse Tiefe, die einen den Arbeitsalltag eines echten Busfahrers durchaus nachempfinden lässt.
Ich für meinen Teil werde sicherlich noch sehr oft nach Angel Shores zurückkehren und mit den 30 verschiedenen Bussen meine Touren fahren.

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Special vom: 18.09.2021
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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