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Sim Simulator - Teil 206: orbit.industries
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft. Doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 206: orbit.industries
Wer dieses Special schon länger verfolgt, wird wissen, dass wir hier schon so einige Simulationen vorgestellt haben. Angefangen bei den allseits bekannten (und beliebten) Alltagssimulationen, wie etwa dem Landwirtschafts-Simulator, über unterschiedliche Zug- und Bus-Simulationen, bis hin zu skurrileren Vertretern wie etwa dem Feuerwerks-Simulator oder dem Lawn Mowing Simulator haben wir schon so gut wie alles nur erdenkliche gehabt – zumindest dachte ich das. Denn ab und an kommt dann doch wieder ein (Indie-)Publisher um die Ecke, der uns mit einer gänzlich neuen Idee überrascht. So ist es erst kürzlich wieder im Fall von Klabater geschehen. Das in Warschau ansässige kleine Publisher-Studio brachte mit orbit.industries kürzlich einen Simulator heraus, der tatsächlich ein ganz neues Themenfeld anschneidet.

Alte Simulations-Hasen werden nun erst einmal komisch drein schauen, schließlich gab es bereits einige Simulationen mit dem Thema Weltall, wie etwa den Rover Mechanic Simulator. Der große Unterschied zu orbit.industries ist allerdings, dass es dort nicht nur ausschließlich um Rover geht. Dort konnte man auch nichts eigenes bauen, sondern lediglich reparieren und steuern. In orbit.industries geht es hingegen darum, etwas eigenes zu planen und zu bauen und zwar nicht nur einen kleinen Rover, sondern gleich ganze Raumstationen. Wer also selbst schon einmal eine eigene ISS erbauen wollte, kann dies hier ohne Probleme machen.
Wobei, so ganz ohne Probleme verläuft das Ganze dann doch nicht ab, denn einfach ein paar der insgesamt 54 Module aneinanderzureihen, reicht hier bei weitem nicht aus. Ein wichtiger Bestandteil des Gameplays ist nämlich, dass die Stationen auch funktional und effizient sind. Zu diesem Zweck muss man Produktionskreisläufe erstellen und Ressourcen sowie deren Verteilung überwachen. Zugegebenermaßen ist das abstrakte, platinenartige Layout-System, in dem all diese wichtigen Funktionen und Abläufe durch das Verbinden verschiedener Stecker eingerichtet werden, zunächst einmal etwas ungewohnt. Mit der Zeit versteht man dieses System aber immer besser, sodass die Station immer effizienter und profitabler wird.

Damit ist das, was orbit.industries von einem fordert, aber noch lange nicht getan. Denn sobald man eine funktionstüchtige Raumstation erbaut hat, heißt es, im Kampagnenmodus mit ihr fremde Welten zu erforschen. In drei unterschiedlichen Kampagnenmissionen muss man diese Planeten dann terraformen und bewohnbar machen und zur Gewinnung von Ressourcen nutzen. Dabei erlebt man jeweils unterschiedliche Hintergrundgeschichten, die alle tatsächlich ganz nett sind.

Wem die Geschichte vollkommen egal ist, kann sich aber auch gänzlich dem Errichten und Funktionstüchtigmachen der eigenen Raumstation widmen. Dazu bietet orbit.industries mit dem Kreativ- und Endlosmodus gleich zwei Spielmodi an, mit denen man einige Zeit beschäftigt sein dürfte, zumal man sich bei diesem Spiel ohnehin nicht nur auf das eigentliche Spielziel konzentrieren sollte. Anders als in vielen anderen Simulationen lohnt sich hier nämlich auch mal ein Blick über den Bildschirm. Denn ein ganz besonderes Highlight von orbit.industries ist tatsächlich die Optik. Nicht nur, dass die Raumstationen im 360 Grad-Modus betrachtet werden können, auch auf das Weltall lohnt sich immer. Die Macher haben nämlich wochenlang über Sternenbilder, Nebel und Planeten recherchiert, um diese dann anschließend in stundenlanger Kleinstarbeit ins Spiel zu integrieren. So ist orbit.industries am Ende nicht nur ein Raumstationsbau-Simulator geworden, sondern zugleich auch noch ein Weltall-Simulator, in dem man eine realistische Darstellung des Weltalls betrachten darf.


Fazit:
Wer einen tief gängigen Simulator abseits der herkömmlichen Themenfelder sucht, der sollte sich orbit.industries einmal genauer anschauen. Nicht nur, dass das Thema Raumfahrt etwas Frisches darstellt, mit dem Erbauen der eigenen Raumstation und dem Erstellen von Produktionskreisläufen, Ressourcenverteilung etc. bietet es auch einen gehörigen Tiefgang. Zudem bietet orbit.industries auch noch drei abwechslungsreiche Kampagnenmissionen und einen wundervollen Blick ins Weltall, der für Weltraum-Fans allein schon das Geld wert sein dürfte.

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Special vom: 04.05.2022
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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