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Sim Simulator - Teil 208: Deep Diving Adventures
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft. Doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 208: Deep Diving Adventures
Ich habe im Rahmen dieses Simulator-Specials bereits viele Simulationen gespielt. Doch eine Tauchsimulation war bisher noch nicht dabei. Aus diesem Grund habe ich mich sehr über die Konsolen-Veröffentlichung von Deep Diving Adventures gefreut. Schließlich verspricht Entwickler und Publisher Jujubee mit dem Titel ein immersives Erlebnis, das einem das Leben eines Profitauchers näherbringt.

In der Realität zeigt sich einem dann aber leider doch ein anderes Bild. Wenn man als Gehilfe des alternden Professor Adams in die Tiefe taucht, um dort - unter dem Vorwand, dass man etwas Gutes für die Meere tut - gewinnbringende Relikte (was von alten Flaschen bis hin zu versunkenen Schätzen so gut wie alles sein kann) einsammelt oder geheimnisvolle Orte ausfindig macht (u.a. möchte Atlantis entdeckt werden), kommt bei einem nicht das Gefühl auf, hier gerade tatsächlich den Alltag eines Profitauchers nachzuempfinden.
Anstatt sich sorgfältig um seine Ausrüstung zu kümmern und vor jedem Tauchgang genauestens zu checken, geht es hier direkt und ohne Umschweife ins kühle Nass. Und das ist nur ein Beispiel von vielen, die einen am Simulationsanspruch des Spiels zweifeln lassen. Auch die Tatsache, wie das Spielgeschehen unter Wasser abläuft, ist nämlich alles andere als simulationsartig. Wenn wir schon auf der Suche nach Relikten sind, wäre es doch zum Beispiel schön gewesen, wenn man diese auch vorsichtig bergen oder zumindest Schlick oder ähnliches von ihnen entfernen müsste. Doch beides ist hier nicht der Fall. Stattdessen leuchten die Objekte knallrot, sodass man sie bereits aus der Ferne sieht und anschließend nur noch mit einem einzigen Knopfdruck (auf der Xbox ist es A) aufheben muss. Spätestens wenn man sieht, dass man durch das Aufsammeln von Objekten extra Luft bzw. Zeit erhält und für das Berühren von Quallen und anderen giftigen Meeresbewohnern Luft/Zeit abgezogen bekommt (wenn diese auszugehen droht, muss man aufsteigen, womit der aktuelle Versuch beendet wird und man einen neuen Anlauf nehmen kann, um sämtliche Objekte einzusammeln), weiß man endgültig, dass man es hier dann eben doch mit einem Arcade und mitnichten mit einer Simulation zu tun hat.

Als Simulationsfan ist man aber nicht nur davon enttäuscht. Auch die Optik haut einen leider nicht gerade vom Hocker. Zwar sehen die verschiedenen Meere mit ihren Korallen und anderen Pflanzen im Grunde alle sehr hübsch aus, allerdings fehlt es ihnen ansonsten an Leben. Gerade an Korallenbänken, an denen viele Schauplätze im Spiel gelegen sind, sollte sich das Leben doch eigentlich tummeln. Doch mehr als vereinzelte Fischschwärme, Schildkröten oder angriffslustige Haie (denen man sich auch erwehren kann) gibt es hier aber bedauerlicherweise nichts. Echte Tauchstimmung kommt so leider nie auf.

Es gibt aber auch durchaus positive Dinge zu vermelden. So ist das Spiel auf jeden Fall eines der relaxtesten, die ich bisher spielen durfte. Das gemächliche Tempo im Zusammenspiel mit der beruhigenden Musik, sorgt dafür, dass man ganz automatisch abschaltet und jeglichen Stress vergisst.
Wenn man es weniger als Simulation, sondern vielmehr als Arcade-Spiel sieht, macht es auch durchaus Spaß. Zumal man währenddessen auch immer mal wieder etwas lernt. Dank Informationen, die man während der Ladezeiten, aber auch im Spiel direkt, immer wieder präsentiert bekommt, erfährt man doch erstaunlich viel über die Meere und deren Bewohner.


Fazit:
Wenn man sich von Deep Diving Adventures einen echten Tauch-Simulator erhofft hat, wird man sicherlich enttäuscht sein. Denn das ist das Spiel einfach nicht. Stattdessen ist es ein Arcade-Spiel, bei dem es darum geht, in der vorgegebenen Zeit möglichst viele der aufzufinden Objekte einzusammeln - und dies eventuell im nächsten Versuch zu vollenden. Dies macht für ein paar Ründchen auch durchaus Spaß (was auch an der insgesamt sehr relaxten Stimmung liegt), aber mit einer Simulation hat das eben nicht viel zu tun, weshalb ich mich wohl noch weiter gedulden muss, um endlich eine gute Tauch-Simulation in diesem Special vorstellen zu dürfen.

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Special vom: 29.06.2022
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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