RSS-Feeds
Podcast
https://www.splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 376 Specials. Alle Specials anzeigen...
Specials Eventspecials

Kurz vorgestellt: Lost in Play
«  ZurückIndexWeiter  »

Lost in Play hat direkt mit ersten Screenshots mein Interesse geweckt und bewegte Bilder in Form eines Trailers hatten mich sofort überzeugt. Das Adventure um ein Geschwisterpaar, das sich beim Spielen in einer außergewöhnlichen Vorstellungskraft verliert und wieder den Weg zurück finden muss, sah einfach zuckersüß aus. Also, fix beim Hersteller Happy Juice Games angefragt und schon konnte die Reise losgehen.

Lost in Play sieht nicht nur wie ein Samstagmorgen-Cartoon aus, sondern lässt sich auch genauso schnell beenden. Das ist aber nur in sofern bedauerlich, als dass man sich gerne längere Zeit in der fantastischen Welt der Vorstellung aufhalten möchte. Wir beginnen mit Gal, die gerne mit ihrem Bruder Toto spielen möchte. Nach anfänglichem Desinteresse lässt er sich jedoch schnell auf das Spiel ein und die beiden beginnen eine wilde Jagd durch verzauberte Wälder, fliegende Dörfer und Goblin-verpestete Schlösser. Immer wieder wird zwischen den beiden Geschwistern gewechselt, während sie genretypisch Gegenstände aufheben, miteinander verbinden, in der Umwelt benutzen und mit Nebenfiguren reden, um eine Reihe von Rätseln zu lösen.

Da sich das ganze Spiel sehr gut für alle Alterklassen eignet, sind die Rätsel nicht sonderlich schwer und zur Not gibt es auch noch ein Hinweissystem. Die Rätsel decken eine schöne Bandbreite an verschiedenen Aufgaben ab. Mal müssen wir eine Uhr reparieren, indem wir die verschiedenen Teile finden, mal verlorene Schafe zu ihrem Hirten zurückbringen oder die Geschichte über den turbulenten Nachmittag einer alten Dame in die korrekte Reihenfolge bringen. Immer wieder gibt es auch kleine Minispiele, die Logikaufgaben bereithalten, die es zu lösen gilt. In einem Damespiel muss ein Spielstein mit den korrekten Zügen eingekesselt werden oder Toto muss vor einem Bären fliehen, indem er den richtigen Pfaden folgt. Diese Aufgaben können vermutlich für jüngere Spieler durchaus ein wenig knifflig sein.

Man weiß aber grundsätzlich immer, was zu tun ist, solange man sich alle verfügbaren Bildschirme genau anschaut und an allen Interaktionspunkten ein wenig herumprobiert. Eine Sprachausgabe gibt es nicht, denn Gal, Toto und andere Figuren sprechen in einem Sim-ähnlichen Kauderwelsch, das durch Symbole in Sprechblasen erläutert wird. Das trägt jedoch gut zum allgemein niedlichen und witzigen Gesamteindruck bei. Der wird außerdem durch die eingangs erwähnte, hervorragende Cartoon-Grafik unterstützt, die flüssig animiert wurde und auch im Charakterdesign der vielen verschiedenen Fantasiegestalten ordentlich punkten kann.

Fazit:
Ja, Lost in Play ist nicht sonderlich schwer und allzu lang wird ein Ausflug in die Fantasiewelt von Gal und Toto wohl nicht dauern, aber wer eine niedliche Geschichte mit vielen kreativen Kniffen in einer wunderschönen Cartoon-Grafik erleben möchte, kommt dennoch voll auf seine Kosten. Sowohl thematisch als auch gameplaytechnisch eignet sich der Titel sehr gut zum Spiel auch mit kleineren Gamer*innen und diese Erfahrung sollte jeden Preis wert sein. Wer als alter Adventure-Hase eher allein einen Blick riskieren will, wartet aber vielleicht doch auf einen Sale, denn die aufgerufenen 20€ sind dann doch ein wenig hoch angesetzt.

«  ZurückIndexWeiter  »


Special vom: 26.08.2022
Autor dieses Specials: Kai Wommelsdorf
Weitere Seiten innerhalb dieses Specials können über das seitliche Menü links oben aufgerufen werden.
Zurück zur Hauptseite des Specials