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Sim Simulator - Teil 215: Train Life: A Railway Simulator
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft. Doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 215: Train Life: A Railway Simulator
Zug-Simulatoren erfreuen sich großer Beliebtheit. Kein Wunder also, dass wir kurz nach Train Sim World 3 nun schon wieder einen neuen Zug-Simulator vorstellen.
Wobei, Train Life: A Railway Simulator als normalen Zug-Simulator zu bezeichnen, wird dem Spiel von Entwickler Simteract und Publisher Nacon eigentlich gar nicht gerecht. Das Spiel, das vor seinem nun erfolgten finalen Release auf PC, PlayStation und Xbox bereits einige Monate als Early Access auf dem PC verfügbar war, mixt das Genre des Zugsimulators nämlich mit dem des Wirtschaftssimulators.

Im Spiel sieht das dann folgendermaßen aus: Als bereits erfahrener Zugführer versucht man sich ein zweites Standbein aufzubauen und der Chef seines eigenen Eisenbahnunternehmens zu sein. Der Anfang gestaltet sich dabei noch etwas mager. Schließlich hat man nur ein kleines Budget zur Verfügung (wer möchte, kann aber auch direkt zu Anfang aus dem Vollen schöpfen und sich unendlich Geld zuteilen), mit dem man immerhin eine Lok für sein Unternehmen kaufen muss. Mit der gilt es dann, Aufträge an Land zu ziehen, wobei die darin bestehen, verschiedenste Waren bzw. Passagiere von einem Punkt zum anderen zu transportieren.

Was sich hier ziemlich locker anhört, ist in Wirklichkeit eine richtige Herausforderung. Schließlich muss man nicht nur die Strecke, die Waren und die benötigten Waggons managen (die Waggons wollen z.B. auch in der richtigen Reihenfolge angekoppelt werden), sondern eben auch der Zug selbst muss gefahren werden, inklusive Weichenstellung. Zwar gibt es dafür (genau wie für den Management-Teil) zunächst ein Tutorial, welches das Ganze aber gefühlt etwas zu schnell abfrühstückt. Gerade wer das gesamte Simulations-Gefühl haben will und sich wirklich um alle Belange des Zuges kümmern möchte, wird hier also etwas alleingelassen. Neulingen empfehle ich deshalb zunächst einen etwas leichteren Schwierigkeitsgrad, bei dem bestimmte Dinge deaktiviert werden. Hat man sich in aller Ruhe an alle grundlegenden Elemente gewöhnt, kann man sich anschließend immer noch um die Klimaanlage oder ähnliche Dinge kümmern.

Hat man die ersten Fahrten gemanagt und gefahren, hat man schnell genug Geld zusammen, um sich seine*n erste*n Angestellte*n leisten zu können. Dieser/diesem kann man dann ebenfalls Fahrten zuweisen, womit weiteres Geld verdient wird. So wird das virtuelle Firmenkonto langsam aber sicher immer voller und man ist seinem Ziel, ein echtes Eisenbahnunternehmensimperium aufzubauen, immer näher.

Worauf Zug-Fans bei Zug-Simulationen immer genau achten, ist, welche Züge im Spiel enthalten sind. Schließlich möchten sie nicht mit irgendwelchen Fantasieloks durch die Gegend fahren. In Train Life: A Railway Simulator müssen sie das auch nicht. Für das Spiel wurden einige Züge offiziell lizenziert und möglichst originalgetreu in selbiges integriert. So darf man zum Beispiel in den ICE 3, ICE 4 und NEWAG Griffin steigen.
Ebenso wichtig sind auch die Strecken, die befahren werden können. Hier hat Train Life: A Railway Simulator etwas ganz Besonderes zu bieten. Denn anstatt bestimmte Strecken (wie man es aus anderen Zug-Simulatoren kennt) bietet es ein riesiges Streckennetz, das sich über halb Europa erstreckt. Natürlich sind die Strecken dabei nicht originalgetreu nachgebildet worden, sie ähneln in ihren Charakteristika und dem Aussehen der Welt den jeweiligen Regionen aber durchaus. Zumal es zwischendurch auch immer mal wieder originalgetreu nachgebildete Bahnhöfe wie etwa dem Berliner, Pariser oder Züricher Hauptbahnhof.

Fazit:
Train Life: A Railway Simulator mixt die Genres der Zug-Simulation und Wirtschafts-Simulation auf gekonnte Weise, weshalb am Ende ein sehr interessantes Spiel herausgekommen ist, das für einen frischen Wind im Zug-Simulations-Genre sorgt. Für Zug-Enthusiasten, die mehr wollen als sich nur in den virtuellen Führerstand originalgetreuer Züge zu stellen, sondern obendrein auch noch beweisen wollen, dass sie ein Eisenbahnunternehmen aufbauen und führen können, sollte Train Life: A Railway Simulator somit wohl ein absoluter Pflichtkauf sein. Für alle anderen lohnt sich ein Blick ebenso, denn auch ohne ein riesiger Zug-Fan zu sein, kann man hier viele vergnügliche Stunden verbringen.

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Special vom: 04.10.2022
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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