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Sim Simulator - Teil 217: Ship Gaveyard Simulator
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft. Doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 217: Ship Graveyard Simulator
Schiffe abzuwracken, gehört zu den gefährlichsten Jobs der Welt. Oft ohne wirklichen Arbeitsschutz und unter unvorstellbaren Bedingungen werden die aussortierten Schiffe von tapferen Menschen (die leider oft noch minderjährig oder gar Kinder sind) auseinandergenommen.

In Ship Graveyard Simulator wird versucht, diesen lebensgefährlichen Job als Videospiel widerzuspiegeln, wobei sich die Macher ehrlicherweise eine Menge Freiheiten genommen haben - und das nicht nur, was die Arbeitsbedingungen angeht. So ist in Ship Graveyard Simulator der Hammer das wichtigste Handwerkszeug. Mit ihm bekommt man von Kisten und Europaletten, über Ölfässer und Rettungsringe, bis hin zu massiven Eisenteilen mit wenigen Schlägen alles kurz und klein geschlagen. Am Ende bleibt nur ein kleines Quadrat übrig, das man aufnehmen und anschließend entweder direkt beim Shop verkaufen oder in der eigenen Werkstatt mit anderen Metallen schmelzen und das entstehende, edlere Produkt für deutlich mehr Geld verkaufen kann. Auf diese Weise kommt man nicht nur an Geld, um sich weitere Ausrüstung zu kaufen, sondern um sich auch größere Schiffe zum abwracken zu mieten. Denn je größer (und somit auch mehr Material herauszuholen ist), desto teurer sind die Schiffe natürlich.

Normalerweise würde man jetzt denken, dass es ewig dauern würde, bis man sich ein großes Schiff zum Abwracken leisten kann - schließlich ist das bei Simulatoren doch immer der Fall. Nicht hier! Bereits nach einem kleinen Schiff kann man sich problemlos ein großes leisten. Und nicht nur das: Auch das Aufleveln der Werkzeuge, Fähigkeiten und der Werkstatt hat man innerhalb kürzester Zeit erledigt (bei mir war es nach dem vierten Schiff), sodass man im Grunde gar nichts mehr Neues zu tun hat. Genau darin liegt auch das Problem vom Ship Graveyard Simulator. Im Grunde hat man nach kürzester Zeit alles gesehen, was das Spiel zu bieten hat und ist nur noch damit beschäftigt, die immer gleichen Teile (man kann nie das gesamte Schiff zerlegen, sondern immer nur eine bestimmte Anzahl an Objekten, die sich an Bord des jeweiligen Schiffes befinden) und Gegenstände mit den verschiedenen Werkzeugen zu zerkleinern und diese dann anschließend gewinnbringend zu verkaufen. Ebenfalls enttäuschend ist die technische Umsetzung. Optisch ist es keinesfalls mit einem Landwirtschafts-Simulator zu vergleichen, sondern erinnert vielmehr an die Anfangszeiten der Alltagssimulator-Booms um das Jahr 2014. Zudem gibt es immer wieder Ruckler und die Steuerung ist auch eher gewöhnungsbedürftig.

 

 

Fazit:
Einen der gefährlichsten Jobs der Welt einmal hautnah miterleben zu dürfen, hörte sich ganz interessant an. Was einem der
Ship Graveyard Simulator schlussendlich präsentiert, ist aber alles andere als eine gelungene Simulation dieses Jobs. Vielmehr ist es eine sich stetig wiederholende Aufgabenliste, die zwar die ersten 1-2 Stunden durchaus Spaß macht, spätestens wenn man alles freigeschaltet hat, aber sehr eintönig wird. In der heutigen Zeit, in der es wirklich gute Alltags-Simulatoren gibt (auch abseits des alles überstrahlenden Landwirtschafts-Simulators) ist der Ship Graveyard Simulator deswegen eine echte Enttäuschung und wohl nur den aller hartgesottensten Simulations-Fans zu empfehlen.

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Special vom: 21.12.2022
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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