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Sim Simulator - Teil 223: Fernbus Simulator (Konsolen)
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft, doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 223: Fernbus Simulator (Konsolen)
Treue Leser dieses Simulator-Specials werden wissen, dass wir den Fernbus Simulator bereits in Teil 129 dieses Specials vorgestellt haben. Weshalb ist er nun also nochmal hier vertreten? Der Grund dafür ist ganz einfach: Fast sieben Jahre nach seinem Erscheinen auf PC ist der beliebte Simulator nun auch endlich für die Konsolen, genauer gesagt auf Xbox Series X|S und PlayStation 5 verfügbar.
Spielerisch hat sich im Vergleich zur PC-Version nichts getan. Nach wie vor gilt es, mit einem der bekannten, grün lackierten FlixBusse (wobei man die Lackierung jetzt auch tatsächlich ändern kann) eine Route zwischen zwei Städten zu fahren. Neu im Vergleich zu der von uns vorgestellten PC-Version ist allerdings, dass die Fahrten dabei nicht mehr nur auf Deutschland beschränkt sind. In der Zwischenzeit kamen auf dem PC nämlich per DLC einige Länder hinzu, weshalb man nun auch Städte in den Niederlanden, Tschechien, Luxemburg, Frankreich, Österreich, Schweiz und Belgien anfahren kann. Insgesamt wuchs das befahrbare Straßennetz aus Autobahn- und Landstraßen so aus ursprünglich 2000 Kilometern auf 50.000 km, die über 100 Städte miteinander verbinden. All diese Länder, Straßen und Städte sind in der Konsolenversion von Anfang an mit dabei!

Woran sich im Vergleich zum PC nichts verändert hat, ist die gelungene Optik. Zu allererst seien hier die kostenlos zur Verfügung stehenden Busse MAN Lion’s Coach 2nd Gen, MAN Lion's Intercity R62, MAN Lion's Intercity 6, MAN Lion's Intercity 60, und Lion’s Coach C 2nd Gen sowie der Neoplan Skyliner zu nennen (weitere Busse wie etwa Modelle von Scania können als DLC hinzugekauft werden) die ihren Originalen auch auf PS5 und Xbox Series X/S außerordentlich gut nachempfunden sind. Darüber hinaus kann aber eben auch die Landschaft überzeugen. Nicht nur, dass man diese durchaus wiedererkennt (wenn man also z.B. durch Bayern fährt, bekommt man ein schönes Bergpanorama zu sehen, während es in den Niederlanden sehr flach ist), auch die Städte, die man anfährt, können sich sehen lassen. Natürlich sind diese ihren realen Vorbildern sowohl in Größe als auch Aussehen nicht 1:1 nachempfunden, doch einige Städte bieten zumindest einige markante Gebäude und berühmte Sehenswürdigkeiten. Wer zum Beispiel durch Köln fährt, darf sich über den Anblick des Kölner Doms erfreuen, während man in Paris unter anderem am Louvre und dem Eiffelturm vorbeifahren kann. Schade ist allerdings, dass die Städte allesamt wie ausgestorben wirken. Fußgänger gibt es nämlich in keiner einzigen Stadt, was dem Ganzen immens an Flair nimmt. Immerhin kann man die Sehenswürdigkeiten aber nicht nur im hellen Licht erblicken, sondern dank des Wetter- und Tag-Nachtwechsels auch im Regen, Schnee oder in der dunklen Nacht - wobei die Städte dann natürlich beleuchtet sind.

Neben dem eigentlichen Fahren des Busses gehört zu unserem Aufgabenbereich auch das Einchecken der Passagiere. Dies geschieht an den jeweiligen Haltestellen auf verschiedenste Weisen. Manche haben per App gebucht, andere müssen erst noch buchen. Manchmal passiert es sogar, dass Passagiere ganz woanders hinwollen und wir sie freundlich darauf hinweisen müssen, dass dies nicht ihr Bus ist. Im Bus selbst müssen wir dann auch auf ihr Wohlergehen achten, wozu unter anderem die Einstellung der Heizung gehört (gerade im kalten Winter ist dies ein wichtiger Faktor).
Machen wir alles richtig, erhalten wir am Ende unserer Fahrt mehr XP, wodurch wir in der Karriere im Level aufsteigen. Wobei Karriere hier etwas hoch gegriffen ist, denn wer tatsächlich im sogenannten Stufenfortschritts-Modus fährt, kann hier nicht etwa eine eigene Firma aus dem Boden stampfen. Vielmehr geht es einfach darum, dass man erst nach und nach den Radius der möglichen Fahrten erweitert (alternativ gibt es noch den Kartenerkundungs-Modus, bei dem man zwar direkt die gesamte Karte freigeschaltet hat, aber ansonsten ganz allein ohne Passagiere etc. durch die Gegend fährt). Mehr gibt es hier leider nicht freizuschalten, weshalb es im Grunde auch egal ist, in welchem Tempo man die Stufen hinaufklettert. Das hat wiederum zur Folge, dass man auch auf die Straßenverkehrsordnung pfeift. Schließlich gibt es für Unfälle oder zu schnelles Fahren in der Endabrechnung lediglich ein paar Punkte Abzug, wodurch man dann eben etwas länger in einer Karriere-Stufe verweilen muss, was einen aber eben kaum stören dürfte.
Ganz ohne wildes Fahren kommt man hier aber ohnehin nicht weiter. Denn bedauerlicherweise sind die KI-Autos nicht gerade die besten Fahrer und verursachen gerade an Kreisverkehren minutenlange Staus (aber auch sonst bekommt man hin und wieder haarsträubende Aktionen zu sehen, wie etwa Autos, die auf der Autobahn einfach anhalten, um die Spur zu wechseln). Leider ist das aber nicht das einzige Problem, mit dem das Spiel zu kämpfen hat. Vor allem grafisch gibt es einige Macken - Texturen tauchen erst kurz vor einem auf, Autos verschwinden oder erscheinen urplötzlich oder es kommt zu argen Rucklern, die auch mal zwei Sekunden andauern. All das ist wirklich nicht schön und wird hoffentlich bald behoben.


Fazit:
Wie auf dem PC ist der Fernbus Simulator auch auf den Konsolen nicht perfekt – es gibt Ruckler, Texturen ploppen kurz vor einem auf, eine echte Karriere fehlt und die KI-Autos fahren seltsame Manöver und doch freue ich mich über den Release. Denn wenn man all das mal außen vor lässt, macht der Fernbus Simulator trotzdem Spaß, zumal man hier von Anfang an nicht auf Deutschland beschränkt ist, sondern auf über 50.000 Kilometer Autobahn- und Straßennetz durch halb Europa fahren kann.

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Special vom: 15.03.2023
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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