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Sim Simulator - Teil 225: Transport Fever 2 - Console Edition
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Der Landwirtschafts-Simulator ist der mit Abstand bekannteste und erfolgreichste seiner Zunft, doch Simulator-Spiele im Allgemeinen boomen seit einiger Zeit. Ein Blick auf die monatliche Releaseliste zeigt, dass kein Monat vergeht, ohne dass zumindest ein oder zwei neue Simulatoren erscheinen. Dabei gibt es schon jetzt kaum einen Beruf oder eine Tätigkeit, die noch nicht in einem Simulator für jedermann zugänglich gemacht wurde. Da es bei diesem riesigen Angebot kaum machbar ist, alle Spiele zu testen, möchten wir euch in diesem Special in unregelmäßigen Abständen die neuesten, besten oder auch kuriosesten Simulatoren vorstellen.

Teil 225: Transport Fever 2 - Console Edition
Knapp dreieinhalb Jahre nach dem PC-Release brachte das Schaffhausener Entwicklerstudio Urban Games seinen Wirtschaftssimulations-Hit Transport Fever 2 nun auch endlich auf die Konsolen, genauer gesagt auf die PlayStation 4, PlayStation 5 sowie Xbox One und Xbox Series X/S.

Für alle, die von Transport Fever 2 bisher noch nichts gehört haben, sei hier zunächst kurz das Spielprinzip erklärt. In Transport Fever 2 geht es darum, eine Verkehrsinfrastruktur samt Transportdienstleistungen aufzubauen. Ganz gleich, ob Straße, Schiene, Wasser oder zu Luft, wir müssen dafür sorgen, dass die Bewohner zur Arbeit und zu Freizeitaktivitäten kommen und Rohstoffe sowie Waren geliefert werden, damit die Stadt und die Wirtschaft wachsen und gedeihen. Besonders interessant dabei ist, dass wir dabei nahezu die gesamte Geschichte des Verkehrs von 1850 bis zur heutigen Zeit hautnah miterleben und dementsprechend auch verschiedenste Transportmittel zum Einsatz kommen.

An diesem Spielprinzip hat sich auch mit der Console Edition nichts geändert. Ebenso wenig hat sich auch beim Spielinhalt geändert. Noch immer gibt es neben dem Freien Spiel auch drei Kampagnen, die nicht nur zu verschiedenen Zeitaltern, sondern auch auf drei unterschiedlichen Kontinenten, samt den dazugehörigen, originalgetreuen Transportmitteln, spielen. Noch mehr Inhalt erhält man sogar, wenn man sich die Deluxe Edition (die zeitgleich auch für den PC erschienen ist) kauft. In diesem Fall erhält man nämlich zusätzlich noch einige neue Szenarien, den Soundtrack des ersten Transport Fever sowie sechs neue Fahrzeuge, sodass man damit nun aus über 200 Bussen, Trams, LKWs, Flugzeugen und Schiffen auswählen kann.
Worauf man sowohl in der Standard- als auch in der Deluxe Edition auf den Konsolen verzichten muss, ist die Mod-Unterstützung. Zudem wurde auf PlayStation 4 und 5 sowie Xbox One und Xbox Series X/S die Länge der Gleise, die man auf einmal verbauen kann, beschränkt. Das wurde aber nicht gemacht, um Konsoleros zu ärgern, sondern um eine ordentliche Performance zu gewährleisten. Denn selbst auf leistungsstarken PCs kann es ab einer bestimmten Gleislänge zu heftigen Rucklern kommen. Dem ist hier mit der kleinen Anpassung aber direkt entgegengewirkt worden, wodurch die Performance auf den Konsolen auch immer stabil ist - wenn auch "nur" bei 30 fps.

Die wohl wichtigste aller Fragen ist aber die nach der Steuerung. Schließlich bietet Transport Fever 2 nicht nur eine Menge Möglichkeiten an, die auf die wenigen Tasten des Controllers gelegt werden wollen, es bot auch an, mehrere Fenster gleichzeitig offen zu haben und diese ganz nach Belieben zu verschieben. Auf Letzteres muss man auf den Konsolen leider verzichten. Eine Fensterfunktionalität gibt es hier nämlich bedauerlicherweise gar nicht. Wer das Spiel nie auf dem PC gespielt hat, wird diese aber auch gar nicht vermissen, denn die Steuerung ist ansonsten nahezu perfekt an die Gegebenheiten der Controller angepasst worden. So kann man die Icons der verschiedenen Fortbewegungsmittel (Flugzeug, Straße, Boote und Eisenbahn) ganz einfach durchklicken und mit einem einzigen Klick auswählen und dann die jeweilige Aktion wählen. Das geht schnell von der Hand und funktioniert tadellos. Gleiches gilt auch für das Radialmenü, das ebenfalls mit einem einzigen Tastendruck aktivierbar ist und in dem man z.B. Datenlayer, HUD Symbolfilter, Finanzen, Statistiken und weitere Informationen auswählen kann.
Woran man sich erst ein wenig gewöhnen muss, ist die Funktion, wie man einzelne Orte oder Transportmittel auswählt, um sich über diese zu informieren. Auf dem PC ging das mit der Maus ganz leicht. Auf den Konsolen muss man hingegen zunächst den sogenannten Inspektor-Modus auswählen, woraufhin man einen Cursor zur Verfügung hat, den man mit dem Analogstick frei über die Welt bewegen und sich so sein gewünschtes Objekt auswählen kann. Bis man das verinnerlicht hat, dauert es zugegebenermaßen ein wenig. Dann geht aber auch das flott von der Hand. Rein theoretisch kann man all dies übrigens auch auf den Konsolen per Maus und Tastatur machen, denn die werden sehr wohl unterstützt. Allerdings bleibt das Interface dann dennoch das Gleiche. Apropos Interface, dieses ist im Vergleich zur PC-Version auch in dessen Größe an die Konsolen-Gewohnheiten (zocken von der Couch aus) angepasst worden und bietet nun wesentlich größere Icons und Texte.


Fazit:
Wer aufgrund eines fehlenden oder leistungsschwachen PCs bisher noch nicht das Vergnügen hatte, Transport Fever 2 zu spielen, kann dies nun mit gutem Gewissen auf den Konsolen nachholen. Denn auch auf PlayStation 4, PlayStation 5 sowie Xbox One und Xbox Series X/S ist das Spiel eine hervorragende Wirtschaftssimulation, die inhaltlich gegenüber der PC-Version keinerlei Einschränkungen zu beklagen hat und deswegen auch hier unzählige Stunden Spielspaß bereitet. Da auch die Steuerung perfekt an den Controller angepasst wurde, steht auch in dieser Hinsicht dem Spielspaß nichts im Weg. Also, wer eine Konsole besitzt und Wirtschaftssimulationen mag, sollte sich Transport Fever 2 auf keinen Fall entgehen lassen!

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Special vom: 23.03.2023
Autor dieses Specials: Stefan.Heppert
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