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Another Code: R

Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: Wii

Inhalt:
Eines der ersten Spiele für Nintendos DS war Another Code: Doppelte Erinnerung, in dem man mit dem 14-jährigen Mädchen Ashley auf einer geheimnisvollen Insel das Rätsel um ihre Erinnerungen lösen und ihren Vater finden musste. Auf der Wii gibt es nun das nächste Kapitel der Geschichte mit dem Namen Another Code: R - Auf der Suche nach der verborgenen Erinnerung.

Meinung:
Seit den Ereignissen des DS-Spiels sind 3 Jahre vergangen. Ashley hat mal wieder leichte Probleme mit ihrem Vater. Als genialer Wissenschaftler ist dieser natürlich permanent beschäftigt, kümmert sich nicht um seine Tochter und hat auch keinen großen Anteil an ihrem Leben. Genau die richtigen Voraussetzungen also für einen Emo-Trip im Teenageralter. Nun bekommt Ashley auch noch eine Einladung zum Lake Juliet, um dort mit ihrem Vater an einem Camping-Urlaub teilzunehmen. Die Tatsache, dass ihr bei der Ankunft sofort die Tasche geklaut wird und niemand sie abholen kommt, verschlimmert ihre Laune natürlich nur noch. Ihr Vater möchte allerdings mit ihr über die Vergangenheit reden, über eine Zeit, in der sie mit ihrer verstorbenen Mutter bereits schon einmal am See war...

Der virtuelle Roman
Der Hinweis auf der Rückseite des Hülle, dass Lesekenntnisse benötigt werden, entlockt einem alten Adventurehasen womöglich nur ein mildes Lächeln, allerdings wird hier nicht gespaßt. Das Spiel versteht sich als Krimiroman und enthält mindestens genauso viel Text wie eine gedruckte Version. Dadurch, dass auf eine Sprachausgabe komplett verzichtet wurde, muss tatsächlich sehr, sehr viel gelesen. Leider gibt es viel unnötigen Text. Ashley geht des öfteren ihre inneren Beweggründe in einem Monolog durch, nur um sie anschließend noch einmal einer anderen Person mitzuteilen.

Die Qualitäten eines Buches
Wer gerne liest, bringt in der Regel eine rege Fantasie mit, um sich das Gelesene vorzustellen und den Geschichten Leben einzuhauchen. Während sich Ashley auf die Suche nach der verborgenen Erinnerung macht, übernimmt die Wii den Part der Fantasie sehr gut. Abgesehen von der fehlenden Sprachausgabe leistet der Sound gute Dienste. Vor allem die Hintergrundmusik kann die wechselnden Gemütslagen sehr gut unterstreichen. Während Konversationen werden Charaktermodelle der Gesprächspartner eingeblendet, mit denen die Unterhaltung durch Körperhaltung, Mimik und Gestik verstärkt wird. Dank des gelungenen Cel Shading-Stils wurde das Design des Vorgängers gut in die neue Umgebung übertragen.

Geradeaus
Gesteuert wird Ashley komplett mit der Wiimote, was sehr gut gelöst wurde, sodass kaum Probleme auftreten. Mittels Point&Click oder wahlweise auch durch Drücken des Steuerkreuzes bewegt sich Ashley auf einer zweidimensionalen Ebene von links nach rechts und kann kontextabhängig an wichtige Orte heranzoomen oder um Ecken biegen. Geht es in Gebäude hinein, stellt sich Ashley in die Mitte des Raumes und lässt uns dabei über ihre Schulter blicken. Dabei kann sie sich auf der Stelle drehen, um den kompletten Raum abzudecken. Mittels Cursor werden so Gegenstände untersucht, aufgenommen, kombiniert und mit Personen gesprochen.

Das DAS
Bereits aus dem Vorgänger bekannt ist das DAS. Dieses kleine Gerät in seiner aktualisierten Form eines DSi ist Ashleys erste Allzweckwaffe für Rätsel. Während die Wii-Steuerung natürlich auch die Wiimote benutzt, um verschiedene Flüssigkeiten in Gläsern zu mixen oder einen Hebel umzulegen, kann das DSi schon einiges mehr. Hier werden Fotos geschossen, die analysiert werden wollen, übereinander gelegt und bearbeitet. Außerdem steht es als Mail-Empfänger und Speichereinheit zur Verfügung. Mit dem TAS - ein weiteres Gerät, dieses Mal in Form einer Wiimote - werden die interessantesten Rätsel gelöst, müssen hier doch wie schon zu Zeiten des Vorgängers alle Funktionen genutzt werden, die auf der Wii zur Verfügung stehen. Man denke nur an das Rätsel im ersten Teil, bei dem der DS zugeklappt werden musste, um etwas zu stempeln.

Ein Kinderbuch?
Die angesprochenen Themen des Spiels befassen sich hauptsächlich mit der Familie und den diversen Problemen, die die verschiedenen Charaktere untereinander haben. Aber natürlich gilt es auch, einen mysteriösen Kriminalfall um den Tod von Ashleys Mutter aufzulösen. Themen über Verlust und Trauer fallen auch nicht unbedingt in die Lieblingsbereiche der Kinder, deren Eltern von der FSK6-Freigabe zum Kauf überredet wurden. Der eher träge Erzählstil dürfte jungen Kindern ebenfalls zu schleppend sein. Im Gegensatz dazu sind die Rätsel aber viel zu leicht. Selten bleibt man hängen und nur bei wenigen Aufgaben ist unklar, was zu machen ist. Dazu kommt, dass das Ende viel zu schnell kommt, obwohl durch die Masse an Text viel Zeit aufs Lesen verwendet wird.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf kaiAnother Code: R - Die Suche nach der verborgenen Erinnerung ist ein gelungener Nachfolger zu einem besonderen Spiel. Die verwendeten Themen und die Tatsache, dass bei der großen Menge an Text komplett auf eine Sprachausgabe verzichtet wurde, dürfte es schwierig gestalten, eine große Fanbasis unter heutigen Spielern zu finden. Wer sich auf den Roman einlässt, bekommt aber eine interessante und sehr emotionale Story geliefert, die mit innovativen, wenn auch recht einfach zu lösenden, Rätseln aufgelockert wird.

Another Code: R - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.25 Grafik: 7.00
Sound: 7.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.25
  • Interessante Story
  • Gute Implementierung der Wiimote
  • Stimmungsvolle Musik
  • Zu simple Rätsel
  • Sehr kurz
  • Story geht schleppend voran
  • Keine Sprachausgabe

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Rezension vom: 14.07.2009
Kategorie: Adventure
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 4 (2 Stimmen)
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