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Wonderbook: Das Buch der Zaubersprüche

Entwickler: Sony Computer Entertainment
Publisher: Sony Computer Entertainment

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 33 bis 45 €

Systeme: PlayStation 3

Inhalt:
Sony hat auf der letzten E3 mit dem Wonderbook eine neue Möglichkeit vorgestellt, wie man Augmented Reality auf der Konsole verwenden dar. Die neue Hardware ist ein vierzehnseitiges (wenn man Titel- und Rückseite dazu zählt), hochwertig wirkendes Buch, das nur aus AR-Symbolen besteht, und für alle möglichen Wonderbook-Titel verwendet werden kann. Den Anfang macht Das Buch der Zaubersprüche, ein Buch, das es innerhalb des Harry-Potter-Universums gibt. Wir haben uns das Spiel, oder eher gesagt das interaktive Erlebnis näher angesehen, auch um es auf Weihnachtsbaumtauglichkeit zu testen.

Meinung:
Denn die Wonderbook-Reihe richtet sich hauptsächlich an Kinder. Um es verwenden zu können, braucht man – wie für alle AR-Spiele – die PSEye-Kamera. Da Wonderbook auch noch Move voraussetzt, welches ja sowieso die Kamera benötigt, gibt es im Handel nicht nur das Spiel als Bundle mit dem Buch, sondern auch als komplettes Move-Paket und sogar als Konsolen-Bundle mit der neuen PS3 Super Slim. Weitere Spiele, die das Wonderbook unterstützen, sind angekündigt.

Techno-Magie
Die PSEye-Kamera muss man dann nach unten drehen, so dass sie den Boden „sieht“. Das Buch legt man dorthin, und setzt sich davor, bzw. dahinter. Auf dem Fernsehschirm nimmt das Wonderbook nun seine neue Gestalt an, nämlich die des Buchs der Zaubersprüche, das wir erst einmal mit den Händen abstauben müssen. Falls das nicht so richtig klappt, macht das nichts, denn der Sprecher, der uns das ganze Spiel durch begleitet, wird schließlich niesen und das Buch so vom Staub befreien. Das ist schon mal eine gelungene Einführung. Bevor es aber losgeht, müssen wir zuvor aber noch einige Entscheidungen treffen, nämlich welchen von drei Zauberstäben wir führen, und welchem Haus wir angehören möchten. Der Zauberstab wird dann als Erweiterung des Move-Controllers angezeigt. Wer einen Pottermore-Account besitzt, darf sein Spiel auch damit verbinden.

Blättern mit den Händen, für den Rest gibt es den Zauberstab
Durch Aufschlagen und Umblättern navigiert man durch das jeweilige Kapitel des Spiels. Da das Wonderbook so wenige Seiten hat, gibt es nämlich eine Kapitelauswahl, die später im Hauptmenü erscheint. Natürlich spielt man die Kapitel nacheinander. In jedem Kapitel erfahren wir Dinge über das Harry-Potter-Universum, oder auch über die Autorin, die Hexe Miranda Habicht. Wir lernen Zaubersprüche, die man aus den Büchern und Filmen kennt, bekommen Mitmach-Geschichten erzählt, und dürfen Prüfungen bestehen. Dazu leuchten auf den Seiten des Buches diverse Stellen auf, die man dann mit der T-Taste und einer Bewegung des Move-Controllers aus dem Buch ziehen kann. Dann erscheinen Worte, Bilder und Animationen über dem Buch. Die Worte werden auch vorgelesen, und man kann man mit dem Controller respektive Zauberstab vor und zurück schieben, wenn man schneller vorankommen möchte, oder eine Stelle nochmals lesen will. Fährt man mit dem Zauberstab durch Bilder und Worte, so verschwimmen sie an dieser Stelle – ein netter, grafischer Effekt.

Falls Voldemort mal vorbeikommen sollte...
Die Zaubersprüche bestehen aus einem Spruch, den man aufsagen muss – z.B. den Schildzauber Protego, den Feuerzauber Incendio, oder den Schwebespruch Wingardium Levioso –, und einer Bewegung mit dem Move-Controller. Das machte meiner Tochter so sehr Spaß, dass sie die Sprüche und Gesten in ihr Hexe-Lilli-Notizbuch eingetragen hat. Man darf die Zauber dann erst mal üben, den Schwebezauber z.B. anhand eines Glases voller Augen, die natürlich auf dem Buch herumkullern, wenn man das Glas so fallen lässt, dass es zerbricht. Dann gibt es für jeden Spruch auch noch eine Aufgabe zu erledigen, und am Ende eines Kapitels noch einen Test, bei dem man alle Sprüche des Kapitels verwenden muss. Dabei wandert der AR-Bildschirmausschnitt mit dem Buch und dem Spieler an eine entferntere, kleinere Position, man befindet sich dann in einer Art Minispiel-Umgebung. So hat man es beispielsweise mit einem kleinen Kobold zu tun, der zunächst Blumentöpfe von Pflanzen kaputt macht. Mit dem Reparaturzauber macht man die Töpfe wieder ganz, mit dem Aufräumzauber beseitigt man den Schmutz – wenn das mit dem Zimmer nur auch so schnell gehen würde. Dann muss man den Kobold mit dem Schildzauber daran hindern, eine gefährliche Pflanze zu erreichen.

Virtuelle Pappe
Die interaktiven Geschichten werden wie aus einem Popup-Buch dargestellt, natürlich aber viel komplexer. Der Sprecher liest uns die Geschichte vor, während wir öfter mal links und rechts mit dem Zauberstab an einem Mechanismus ziehen können. Da muss man manchmal erraten, welches Wort fehlt, oder kann der erzählten Geschichte einfach noch ein wenig mehr Pepp geben, indem man den Zauberer, um den es in der ersten Geschichte geht, einen Kessel oder ein Ferkel schweben lässt.

Für angehende Zauberlehrlinge genau richtig
Die grafische Darstellung ist wirklich gelungen, und die deutschen Sprecher – auch Autorin und Hexe Miranda Habicht kommt zu Wort – leisteten wirklich professionelle Arbeit. Auch die AR-Erkennung und die Bewegungssteuerung funktionierten tadellos.

Die Harry-Potter-Lizenz war für die erste Wonderbook-Inkarnation wahrlich der richtige Schachzug. Ja, es ist nicht unbedingt das, was man von einem Spiel erwartet, eher doch ein interaktives Abenteuer, bei dem es letztlich kein Scheitern gibt, und einem auch keine richtige Harry-Potter-Geschichte erzählt wird. Nein, vielmehr taucht man in die Fantasiewelt von J.K. Rowling ein, wie es bisher nicht möglich war.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch michaelWonderbook war wirklich eine tolle Idee von Sony. Vor allem den Harry-Potter-Fans unter den Kindern wird es in Das Buch der Zaubersprüche einen riesigen Spaß machen, die Zaubersprüche selbst zu wirken, die interaktiven Geschichten zu sehen und zu hören, sowie die ganzen Prüfungen zu bestehen. Ein Scheitern ist dabei nicht möglich, irgendwann klappt es schon. Grafik, Musik und Sprachausgabe sind auch sehr gelungen. Ja, die Wonderbook-Reihe richtet sich an Kinder, ist günstig angelegt, und in Zukunft sollen noch viele weitere Titel das AR-Buch verwenden, z.B. ein interaktives Buch/Spiel über Dinosaurier. Auch wer noch kein Move-Set hat, muss nicht zu viel für dieses tolle Weihnachtsgeschenk ausgeben.

Wonderbook: Das Buch der Zaubersprüche - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.4375 Grafik: 8.50
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.25
Wertung: 8.4375
  • Faszinierende Idee, schön umgesetzt
  • Geschichten, Zaubersprüche und Aufgaben sorgen für Abwechlsung
  • Grafik, Musik und Synchronisation gelungen
  • Großer Spaß für kleine Zauberlehrlinge
  • Nur auf dem Boden spielbar, daher fast ausschließlich für Kinder geeignet

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Rezension vom: 24.11.2012
Kategorie: Adventure
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